Shotzi Blackheart über ihre Zukunft: „Ruft mich in sechs Monaten noch einmal an“ – Einblick in die kreativen Strukturen von WWE und AEW

Shotzi Blackheart ist außer sich vor Wut und schreit

Shotzi Blackheart hat in einem Gespräch mit TV Insider offenbart, dass sie derzeit nicht an eine Rückkehr zu WWE denkt. Auf die Frage, ob sie ein neues Vertragsangebot annehmen würde, erklärte sie, dass sie sich aktuell auf ihre persönliche und berufliche Entwicklung konzentrieren wolle.

„Wenn WWE mir jetzt einen Vertrag anbieten würde, würde ich sagen: Ruft mich in sechs Monaten noch einmal an“, so Blackheart. Sie betonte, dass sie momentan sehr viel Spaß im Ring habe, viel über sich selbst lerne und als Performerin wachse. Eine Rückkehr zur WWE würde diesen Prozess ihrer Ansicht nach unterbrechen. Ihr aktuelles Ziel sei es, ihre Selbstsicherheit und Freude am Wrestling weiter zu festigen, bevor sie über einen Neustart in der größten Wrestling-Promotion der Welt nachdenke.

Rückkehr zu den Independent-Ligen

Im selben Interview erklärte die ehemalige WWE-Superstar, dass sie zu Beginn unsicher gewesen sei, wie die Fans auf ihre Rückkehr zu den Independent-Shows reagieren würden. Seit ihrem Abgang im Jahr 2019 war sie ausschließlich bei der WWE aktiv und hatte nach einer Kreuzbandverletzung längere Zeit keine TV-Präsenz mehr. „Ich wusste nicht, ob mich überhaupt noch jemand unterstützen würde“, sagte Blackheart. „Aber die Reaktionen waren unglaublich. Zurückzukommen, Spaß zu haben und mehr zu erreichen, als ich mir in wenigen Monaten hätte vorstellen können, war ziemlich wild.“

Zufriedenheit bei MLW

Besonders lobte Shotzi Blackheart ihre aktuelle Arbeit bei Major League Wrestling (MLW). Dort fühle sie sich verstanden und wertgeschätzt. „MLW ist im Moment ehrlich gesagt mein Lieblingsarbeitsplatz. Es erinnert mich an mein erstes Jahr bei NXT. Hunter [Triple H] hat mich damals verstanden, mir ermöglicht, Halloween Havoc zu moderieren, und mich einfach ich selbst sein lassen“, erklärte sie.

Auch bei MLW könne sie sich kreativ entfalten. Ihr aktuelles „Graveyard Shift“-Segment spiegle genau den Charakter wider, den sie verkörpere. Dabei handelt es sich um eine düstere, an Horror- und Late-Night-Shows angelehnte Talkshow, in der sie Gäste empfängt, Interviews führt und Storylines mit schwarzem Humor verbindet. Das Format dient als Plattform, um ihre rebellische, unkonventionelle Persönlichkeit auszudrücken und ihren „Ballsy Bad*ss“-Charakter auf kreative Weise weiterzuentwickeln.
„MLW versteht mich. Es ist ein frischer Wind, irgendwo zu sein, wo jemand deinen Charakter mag, dich respektiert und deine Stärken hervorhebt“, betonte Blackheart.

Persönliche Pläne und Adoption

Neben ihrer Wrestling-Karriere sprach Blackheart auch über ihre privaten Pläne. So möchte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann ein Kind adoptieren. Sie erzählte, dass sie bei Fan-Treffen häufig auf dieses Thema angesprochen wird und viele Menschen ihre eigenen Erfahrungen mit ihr teilen. „Das ist wirklich cool. Es hat eine Gemeinschaft eröffnet, die über Adoption spricht und ihre Geschichten teilt. Ich bin sehr gespannt auf diese Reise. Ich weiß noch nicht, wie der Prozess abläuft, aber ich freue mich darauf“, erklärte sie.

Ihr aktueller Status nach dem WWE-Abgang

Wie bereits berichtet, hatte Shotzi Blackheart die WWE Anfang des Jahres verlassen, nachdem ihr Vertrag nicht verlängert worden war. Im Oktober feierte sie ihr MLW-Debüt bei Slaughterhouse mit ihrem neuen „Graveyard Shift“ Segment . Der Schritt zu MLW scheint ihr nicht nur kreative Freiheit, sondern auch persönliche Erfüllung zu bieten.

So unterschiedlich arbeiten die kreativen Köpfe hinter WWE und AEW

Ein aktueller Bericht von Fightful Select hat neue Details über die unterschiedlichen Arbeitsweisen der Kreativteams bei WWE und AEW enthüllt. Demnach setzt jede Promotion auf ein eigenes Modell, das ihre jeweilige Philosophie im Storytelling widerspiegelt.

Triple H leitet das WWE-Kreativteam

Bei WWE liegt die kreative Gesamtverantwortung weiterhin bei Chief Content Officer Paul “Triple H” Levesque. Er überwacht alle Storylines und Entscheidungen, die die Programme von RAW und SmackDown betreffen.

Für SmackDown zeichnen Brian “Road Dogg” James und John Swikata als Co-Lead Writer verantwortlich. Das Pendant bei RAW bilden Jonathan Baekstrom und Ryan Ward. Dieses Writing-Team-System ist klassisch strukturiert und setzt auf klare Zuständigkeiten sowie feste Hierarchien innerhalb des Kreativprozesses.

AEW arbeitet ohne klassische Chefautoren

Im Gegensatz dazu verfolgt All Elite Wrestling einen völlig anderen Ansatz. Präsident und CEO Tony Khan fungiert als zentrale kreative Instanz und trifft die finalen Entscheidungen über Storylines, Segmente und Matchanordnungen. AEW verzichtet bewusst auf traditionelle Chefautoren und bevorzugt ein offenes, kollaboratives System. Zu den regelmäßig beteiligten Mitarbeitern zählen RJ City, Will Washington, Sonjay Dutt, QT Marshall und Jenn Pepperman. Auch Trainer und Producer bringen ihre Ideen aktiv ein, wodurch die kreative Arbeit auf mehrere Köpfe verteilt wird.

Beispiele für AEWs kreative Vielfalt

RJ City gilt als einer der maßgeblichen Mitgestalter des erfolgreichen “Timeless” Toni Storm-Charakters. Mercedes Moné wiederum betonte, dass sie eng mit Jenn Pepperman zusammenarbeitet, um ihre eigenen Konzepte und Ideen weiterzuentwickeln.
Diese flexible Arbeitsweise ermöglicht es AEW, kreative Impulse schnell umzusetzen und Talenten mehr Freiraum für ihre Charakterentwicklung zu bieten.

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