Shayna Baszler über WWE-Entlassung, Restlaufzeit ihres Vertrags, Gespräche mit AEW und mögliche Zukunft als Produzentin

Shayna Baszler ist bereit für ihren Fight

Shayna Baszler wurde im Mai 2025 aus ihrem Vertrag entlassen. Damit endete eine achtjährige Zeit bei der Company, in der sie sich von einer dominanten NXT-Championesse zu einer etablierten Akteurin im Main Roster entwickelte. Baszler hatte ihr letztes Match für WWE im April 2025 bestritten und war zu diesem Zeitpunkt Teil der Gruppierung Pure Fusion Collective, zusammen mit Zoey Stark und Sonya Deville.

Im Februar 2025 schied Sonya Deville aus der WWE aus, da ihr Vertrag nicht verlängert worden war. Baszler und Stark traten danach nicht mehr im WWE-TV auf, was bei ihr bereits das Gefühl auslöste, dass eine Veränderung bevorstehen könnte. Wie Baszler erklärte, habe das Team versucht, kreative Ideen einzubringen und eigene Inhalte in den sozialen Medien zu veröffentlichen, um die Gruppierung relevant zu halten. Laut Baszler habe jedoch nichts davon im WWE-Kreativteam Anklang gefunden.

Entlassung trotz frisch verlängertem Vertrag

In einem Gespräch mit Ariel Helwani in der Ariel Helwani Show enthüllte Baszler, dass sie vor ihrer Entlassung erst vor kurzer Zeit eine Vertragsverlängerung unterschrieben hatte. Zum Zeitpunkt der Trennung hatte sie nach eigener Aussage noch etwa drei Jahre Restlaufzeit.

Die Nachricht über die Entlassung erhielt Baszler telefonisch. Sie betonte, dass sie es als Glück empfand, nicht zu den Talenten zu gehören, die von solch wichtigen Entscheidungen über soziale Medien erfahren. Das Gespräch sei respektvoll und professionell verlaufen, ohne dramatische Erklärungen oder konkrete Begründungen. Stattdessen habe sie die üblichen formellen Abschiedsfloskeln gehört. Baszler machte deutlich, dass sie nicht der Typ sei, der sich lange mit der Frage aufhält, warum eine solche Entscheidung getroffen wurde. Sie akzeptiere solche Entwicklungen als Teil des Geschäfts.

Gespräche mit anderen Promotions und enge AEW-Verbindungen

Unmittelbar nach der Bekanntgabe ihrer Entlassung wurde in der Wrestling-Szene viel darüber spekuliert, dass Baszler möglicherweise zu All Elite Wrestling wechseln könnte. Sie selbst erklärte, dass sie in den Wochen nach ihrem WWE-Aus tatsächlich Gespräche mit verschiedenen Promotern geführt habe.

Einige dieser Kontakte stammen aus ihrer Zeit vor der Verpflichtung bei WWE, als sie im Independent-Bereich aktiv war. Damals trat sie unter anderem in Promotions an, die sie für das Mae Young Classic Turnier 2017 verließ. Diese Unternehmen hätten sich nach ihrer WWE-Entlassung erneut bei ihr gemeldet und an frühere Absprachen erinnert.

Ihre enge Freundschaft mit AEW-Wrestlerin Marina Shafir, die aktuell als Mitglied der Death Riders gemeinsam mit Jon Moxley auftritt, verstärkte die Gerüchte über einen möglichen Wechsel. Baszler selbst erklärte, dass sie viele Freunde bei AEW habe und es bereits Gespräche gegeben habe, wie ihre Zukunft aussehen könnte. Für sie stehe jedoch nicht der Name der Liga im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, ihr Handwerk auszuüben. Wenn sie dabei mit engen Freunden zusammenarbeiten könne, sei das für sie eine besonders attraktive Aussicht. Einen Wechsel zu AEW schließe sie daher nicht aus, lege sich aber auch nicht fest.

Produzentenarbeit bei NXT nach der Entlassung

Eine bemerkenswerte Entwicklung nach ihrer Entlassung war, dass Baszler weiterhin für WWE in einer anderen Rolle tätig war. Sie half bei der Produktion von Matches, insbesondere bei NXT, und sammelte so Erfahrung hinter den Kulissen. In der Ariel Helwani Show sagte sie, dass sie eine gute Beziehung zu NXT pflege und offen für eine feste Anstellung als Produzentin sei.

Allerdings sei sie sich noch nicht sicher, ob sie bereit sei, ihre aktive Wrestling-Karriere zu beenden. Ein solcher Schritt würde bedeuten, dass sie ihre Zukunft im Ring genau überdenken und auch die finanziellen Rahmenbedingungen mit WWE klären müsste. Baszler wies darauf hin, dass sie in ihren 40ern sei und sich bewusst machen müsse, wie lange sie physisch noch auf höchstem Niveau im Ring antreten könne. Dennoch empfinde sie es als außergewöhnlich, dass WWE ihr nach einer Entlassung überhaupt gestattet habe, weiterhin in der Produktion mitzuwirken.

Zwischen aktiver Karriere und möglichem Karrierewechsel

Aktuell lässt Baszler offen, ob ihre Zukunft eher im Ring oder hinter den Kulissen liegt. Die Option, bei WWE als Produzentin tätig zu werden, steht für sie genauso im Raum wie ein Wechsel zu einer anderen großen Promotion. Für sie ist entscheidend, dass sie ihre Leidenschaft für das Wrestling weiterhin ausleben kann – unabhängig davon, ob dies bei WWE, AEW oder in einer anderen Liga geschieht.