Scott Steiner ist bekannt für seine direkte Art – ob im Ring oder hinter den Kulissen. Der frühere WWE- und WCW-Star, Mitglied der Steiner Brothers und WWE Hall of Famer, gab bei einem Auftritt auf der Geek’d Con 2025 einen seltenen Einblick in seine Beziehung zu seinem Neffen Bron Breakker, der heute zu den aufstrebendsten WWE-Stars zählt. Dabei enthüllte er den ersten Ratschlag, den er Breakker gab, als dieser ihm erzählte, dass er Wrestler werden wolle.
Steiners Rat fiel überraschend deutlich aus: Er riet ihm, es lieber bleiben zu lassen. „Mein erster Ratschlag an ihn war, nicht mit Wrestling anzufangen“, erklärte Steiner. „Aber das war, bevor AEW gegründet wurde. Es ist immer besser, zwei Unternehmen zu haben, sonst entsteht ein Monopol, und das ist nie gut für die Wrestler.“
Vom neugierigen Kind zum Top-Star bei WWE RAW
Bron Breakker, der bürgerlich Bronson Rechsteiner heißt, ist der Sohn von Rick Steiner und somit Teil einer Wrestling-Familie, die in den 1980er- und 1990er-Jahren zu den bekanntesten Tag Teams der Welt gehörte. Schon früh entwickelte er ein großes Interesse für den Sport, in dem sein Vater und sein Onkel weltbekannt wurden.
Scott Steiner erinnerte sich, dass Bron schon als Kind seine Matches verfolgte und dabei jedes Detail aufsog. „Als er zehn oder elf Jahre alt war, hat er meine Sachen beobachtet, ist mit dem Fahrrad zu mir nach Hause gefahren und hat mich interviewt. Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum er heute so weit vorne liegt“, erzählte er.
Heute gehört Breakker zu den kraftvollsten und charismatischsten Talenten im WWE-Kader. Nach seinem dominanten Aufstieg bei NXT wechselte er erfolgreich zu Monday Night RAW, wo er mit seiner aggressiven Art und seinem intensiven Auftreten sofort auffiel. Besonders sein Heel-Turn gegen Seth Rollins sorgte für Gesprächsstoff und zeigte, dass WWE große Pläne mit ihm hat.
Scott Steiner bleibt Mentor und Kritiker zugleich
Auch wenn Scott Steiner längst nicht mehr aktiv im Ring steht, verfolgt er die Karriere seines Neffen mit großem Interesse. Er verriet, dass er Breakker regelmäßig kontaktiert, um ihm bei Bedarf Feedback zu geben oder Ratschläge zu erteilen. „Wenn er mich um Rat fragt oder ich etwas sehe, das er verbessern kann, rufe ich ihn an und versuche, ihm zu helfen“, so Steiner.
Trotz seiner Old-School-Mentalität lobte Steiner die Professionalität und Disziplin seines Neffen. Er schätze, dass Bron das Geschäft ernst nehme und jeden Tag daran arbeite, besser zu werden. „Er versteht das Business, weil er es sein ganzes Leben lang beobachtet hat. Er hat gelernt, wie man sich verhält, wie man mit den Fans umgeht und was es bedeutet, ein Star zu sein“, erklärte der Hall of Famer.
Scott Steiner offen für WWE-Comeback an der Seite seines Neffen
Während des Panels auf der Geek’d Con 2025 kam auch die Frage auf, ob Steiner sich vorstellen könne, für eine Storyline an der Seite oder als Gegner seines Neffen in den WWE-Ring zurückzukehren. Seine Antwort fiel eindeutig aus: Er würde es tun, wenn WWE anklopft.
„Ich würde ihm auf jeden Fall helfen, wenn sie das wollten“, erklärte Steiner. „Aber ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Wenn sie glauben, dass ich etwas beitragen kann, würde ich sofort zurückkehren. Ich wäre dabei – das wäre großartig.“
Eine Familiengeschichte zwischen Tradition und Moderne
Ein Auftritt von Scott Steiner an der Seite oder gegen seinen Neffen könnte diese Ära symbolisch mit der Gegenwart verbinden. Es wäre eine Hommage an die Geschichte der Familie und gleichzeitig ein Moment, der für emotionale Reaktionen im Publikum sorgen würde.
Auch wenn bislang keine offiziellen Gespräche zwischen WWE und Scott Steiner über eine Rückkehr bekannt sind, hat der Hall of Famer klargemacht, dass er bereit ist. Damit steht die Tür für eine mögliche „Steiner-Storyline“ weit offen – ein Szenario, das die WWE jederzeit aufgreifen könnte, wenn es dramaturgisch passt.
Das Erbe lebt weiter
Für Scott Steiner ist der Erfolg seines Neffen mehr als nur eine Bestätigung seiner eigenen Karriere. Er sieht darin den Beweis, dass Leidenschaft, harte Arbeit und Disziplin auch im modernen Wrestling unverzichtbar bleiben.
„Ich bin stolz auf ihn. Er hat sich alles selbst erarbeitet. Ich habe ihn zwar beraten, aber er hat den Rest alleine geschafft“, sagte Steiner. „Er erinnert mich an mich selbst, nur dass er stärker, schneller und moderner ist. Das ist, was Wrestling heute braucht.“
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