Saraya reagiert auf Fan-Kritik an ihrer Vergangenheit und erklärt Ablehnung einer Liebesstoryline bei AEW

Saraya zählt zu den offensten Persönlichkeiten im Wrestling-Business. Sie scheut sich nicht davor, über die schwierigen Kapitel ihres Lebens zu sprechen, und zeigt sich dabei seit Jahren kämpferisch, ehrlich und reflektiert. In den vergangenen Tagen geriet sie erneut ins Visier eines Kritikers, der ihr in den sozialen Medien vorwarf, sich vor der Verantwortung für frühere Fehlentscheidungen zu drücken. Saraya ließ diesen Vorwurf jedoch nicht unkommentiert und reagierte mit einer direkten, persönlichen Ansage.

Fast zeitgleich sprach die ehemalige WWE- und AEW-Wrestlerin in ihrem eigenen Podcast Rulebreakers über eine kreative Idee aus ihrer AEW-Zeit, die sie bewusst abgelehnt hatte. Dabei ging es um eine geplante Liebesgeschichte mit dem AEW-Star Daddy Magic. Ihre Begründung war ebenso klar wie konsequent, sie wollte ihre persönlichen Grenzen nicht überschreiten, selbst wenn es sich nur um eine fiktive Storyline gehandelt hätte.

Saraya kontert Vorwurf mangelnder Selbstverantwortung

Der Auslöser für Sarayas Reaktion war ein Social-Media-Kommentar, der sich auf Inhalte aus ihrer Autobiografie bezog. Darin beschreibt Saraya sehr offen, wie sie es in ihrem ersten Jahr im WWE Main Roster geschafft hatte, Alkohol und Drogen zu vermeiden, was sie unter anderem ihrer engen Freundschaft zu AJ Lee zuschreibt. AJ lebte strikt geradeaus und disziplinierte Saraya damals auf und neben der Bühne.

Später jedoch, als Saraya Teil der Reality-Serie Total Divas wurde und dort regelmäßig mit Alicia Fox auftrat, änderte sich ihr Verhalten. In ihrem Buch beschreibt sie, wie bei den Dreharbeiten häufig Alkohol bereitgestellt wurde und sie sich gemeinsam mit Fox regelmäßig betranken. Ein Fan interpretierte diese Schilderung als Ausrede und warf ihr vor, sich von der Verantwortung für ihr damaliges Verhalten freizusprechen. Seine Kritik: Niemand habe sie gezwungen zu trinken, sie sollte die Verantwortung übernehmen.

Saraya reagierte prompt und entschlossen. Sie betonte, dass sie in ihrem Buch sehr wohl Verantwortung für ihre Fehler übernehme und nie behauptet habe, andere seien schuld an ihren Entscheidungen. Sie wolle lediglich die damaligen Umstände einordnen und verdeutlichen, in welchem sozialen und beruflichen Umfeld sie sich befunden habe.

„Ich habe nie gesagt, dass mir jemand eine Waffe an den Kopf gehalten hat. Es war meine Entscheidung. Ich erkläre nur die Situation, in der ich war. Und wenn du das Buch gelesen hättest, wüsstest du, dass ich für alles Verantwortung übernehme – selbst für die dunkelsten Kapitel,“ stellte sie unmissverständlich klar. Den Kritiker bezeichnete sie als grundlos hasserfüllt.

Diese Stellungnahme entspricht Sarayas Haltung der letzten Jahre. Sie hat immer wieder betont, dass sie aus Fehlern gelernt habe, diese nicht leugne und heute alles dafür tue, eine bessere Version ihrer selbst zu sein. Dabei zeigt sie sich offen für Kritik, jedoch nicht für respektlose Verurteilungen oder verkürzte Urteile über komplexe Lebensphasen.

AEW plante Romanze mit Daddy Magic – Saraya lehnte ab

Parallel zur Auseinandersetzung auf Social Media gewährte Saraya in ihrem Rulebreakers Podcast Einblicke in eine kreative Entscheidung aus ihrer Zeit bei All Elite Wrestling. Wie sie schilderte, sei ihr im Laufe ihrer AEW-Zeit eine romantische Storyline mit dem Wrestler Daddy Magic angeboten worden. Die Idee wurde ihr als locker inszenierte Liebesgeschichte präsentiert, die unter anderem einen inszenierten Kuss beinhaltete. Für Saraya war jedoch schnell klar, dass sie diesen Handlungsstrang nicht mittragen würde.

Sie begründete ihre Entscheidung damit, dass sie in ihrer gesamten Karriere noch nie Teil einer Liebesgeschichte im Wrestling gewesen sei und es auch nie sein wollte. Zum damaligen Zeitpunkt war sie zudem in einer festen Beziehung und fühlte sich unwohl bei dem Gedanken, im Rahmen einer Storyline eine andere Person zu küssen, selbst wenn es nur gespielt gewesen wäre. Diese persönliche Grenze war für sie nicht verhandelbar.

Saraya machte klar, dass dies die einzige Storyline gewesen sei, die sie jemals bewusst abgelehnt habe. Sie betonte, dass es ihr nicht darum ging, Daddy Magic zu kritisieren, im Gegenteil. Sie halte ihn für einen großartigen Menschen, den sie sehr schätzt. Doch in diesem speziellen Fall habe sie auf ihr Gefühl gehört und sich gegen die Teilnahme entschieden.

Sie erklärte auch, dass sie vor ihrer AEW-Zeit nie mit einer solchen Idee konfrontiert worden sei. Bei WWE sei ihr nie eine Liebesgeschichte vorgeschlagen worden, zumindest keine, in der es zu körperlichen Interaktionen gekommen wäre. Bei AEW hingegen habe man sie direkt gefragt, ob sie bereit wäre, Daddy Magic zu küssen. Ihre Antwort sei ein klares Nein gewesen.

Sarayas Haltung zu Liebesstorylines bleibt eindeutig – auch bei einer möglichen WWE-Rückkehr

In ihrem Podcast machte Saraya zudem deutlich, dass sie auch bei einer potenziellen Rückkehr zur WWE keine Pläne habe, eine Liebesgeschichte in einer Storyline umzusetzen. Obwohl sie derzeit keine konkreten Pläne für ein WWE-Comeback habe, wollte sie im Gespräch mit ihren Hörerinnen und Hörern eindeutig Stellung beziehen. Für sie sei es einfach nicht das Richtige, unabhängig davon, wie populär solche Storylines im Wrestling sein mögen.