Ridge Holland, bürgerlich Luke Menzies, ist (wie berichtet) nicht mehr länger Teil der WWE. Die Liga bestätigte die Trennung offiziell, indem sein Profil auf der Website aus dem aktiven Roster in die Alumni-Sektion verschoben wurde. Damit endete eine Phase, in der Holland innerhalb von NXT und dem Main Roster verschiedene Stationen durchlaufen hatte, ehe er zuletzt wieder bei NXT eingesetzt wurde. Die Vertragsauflösung erfolgte früher als ursprünglich vorgesehen, was maßgeblich mit den Entwicklungen der vergangenen Wochen zusammenhing.
Menzies hatte sich öffentlich zu seiner persönlichen Situation geäußert, nachdem ihm mitgeteilt worden war, dass sein zum 14. November 2025 auslaufender Vertrag nicht verlängert werden würde. In diesen Äußerungen schilderte er nicht nur seine sportliche Perspektive, sondern auch die privaten Auswirkungen, die die Situation für ihn und seine Familie mit sich bringt. Die Resonanz darauf fiel groß aus und löste breite Diskussionen innerhalb der Wrestling-Community aus.
Die schwere Verletzung während eines Einsatzes im Auftrag der WWE
Ein wesentlicher Faktor für Hollands aktuelle Situation ist seine Verletzung. Ende September 2025 trat er bei einem TNA iMPACT! TV-Taping an, zu dem er von der WWE entsandt worden war. Während dieses Matches zog er sich eine Lisfranc-Verletzung am Fuß zu, bei der Strukturen in der Mitte des Fußes beschädigt werden. Diese Verletzungen gelten als kompliziert und langwierig. Hinzu kommt die Möglichkeit, dass eine zusätzliche Operation an der Halswirbelsäule notwendig werden könnte. Die medizinische Einschätzung deutet darauf hin, dass eine vollständige Genesung mehrere Monate dauern kann und ein Return to Ring frühestens im Sommer 2026 realistisch wäre.
In dieser Zeit kann Holland nicht trainieren oder auftreten, was bedeutet, dass er keine eigenen Einkünfte durch Wrestling generieren kann. Die WWE übernimmt nach aktuellen Informationen weiterhin die medizinischen Kosten der Behandlung. Jedoch endete mit der vorzeitigen Vertragsauflösung auch die Zahlung des regelmäßigen Gehalts. Dies stellt für Holland und seine Familie eine erhebliche Belastung dar, da laufende finanzielle Verpflichtungen dennoch bestehen.
Hintergrund zur Vertragslage und finanzieller Belastung
Bereits im Jahr 2024 hatte Luke Menzies einer deutlichen Gehaltsreduzierung zugestimmt, um von RAW und SmackDown zurück zu NXT zu wechseln. Ziel war es laut Berichten, seine Karriere innerhalb des Systems neu auszurichten und sich langfristig zu stabilisieren. Diese Entscheidung bedeutete jedoch auch einen Einschnitt in seine finanzielle Planung. Der Wrestling Observer berichtete, dass die WWE damals bereits mit dem Gedanken gespielt hatte, seinen Vertrag zu beenden, sich jedoch letztlich auf eine Einjahresverlängerung zu geringeren Konditionen einigte.
Als Menzies öffentlich erklärte, dass er sich nicht sicher sei, wie er seine Hypothek weiter begleichen solle, wertete die WWE diese Aussage als Vertragsverstoß. In Talentverträgen ist üblicherweise festgelegt, dass sich aktive Mitarbeiter nicht öffentlich negativ über das Unternehmen äußern dürfen. Angesichts dessen beendete die WWE das Arbeitsverhältnis vor Ablauf des vereinbarten Vertragszeitraums. Beobachter werten diese Entscheidung als Signal an den gesamten Kader, dass öffentliche Kritik Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Reaktionen innerhalb der Wrestling-Welt und Unterstützung durch Kollegen
Die Situation rief binnen kurzer Zeit eine bemerkenswerte Welle an Solidarität hervor. Für Holland wurde eine GoFundMe-Kampagne eingerichtet, deren Ziel es ist, ihn und seine Familie während der Genesungsphase finanziell zu entlasten. Die Organisatoren der Kampagne beschreiben darin die Sorge, dass die Familie ihr Zuhause verlieren könnte, sollten sich die finanziellen Verhältnisse weiter zuspitzen.
Besonders Aufmerksamkeit erregte die Beteiligung aktiver und ehemaliger Wrestler. Chelsea Green, derzeit Teil des WWE-Kaders, kündigte an, Holland monatlich 1.000 US-Dollar zu spenden, bis er wieder Geld durch Wrestling verdienen kann. Auch der AEW-TNT-Champion Kyle Fletcher, AEW-Star Nick Jackson sowie der frühere WWE-Wrestler Raj Dhesi, bekannt als Jinder Mahal, beteiligten sich jeweils mit 1.000 US-Dollar. Diese Unterstützung zeigt, dass Hollands Situation viele seiner Kollegen bewusst berührt hat.
Die Kampagnenbeschreibung betont die Belastung für die Familie. Neben den medizinischen Herausforderungen steht vor allem die Sorge um Stabilität und Zukunft im Mittelpunkt. Zugleich wird geschildert, dass die Familie sich bereits zuvor auf einen deutlich reduzierten Lebensstandard eingestellt habe.
Wie es für ihn zukünftig weitergeht, ist offen. Die Dauer seiner Genesung und eine mögliche zusätzliche Operation werden darüber entscheiden, wann und in welchem Umfang er wieder in den Ring zurückkehren kann. Auch die Frage, in welcher Liga er seine Karriere fortsetzen könnte, hängt maßgeblich von seiner körperlichen Verfassung ab. Die Independent-Szene ist aktuell weniger stabil als in früheren Jahren und sowohl AEW als auch TNA haben kleinere Kader als vor einigen Jahren.
Also bekommt er alleine von diesen Kollegen 4000 im Monat, steuerfrei? Wenn das nicht zum Leben reicht, hat er tatsächlich ein Problem, mit Geld um zu gehen…
In den USA ist das Preisgefüge schon ein wenig anders als bei uns und eine nicht definierte Familie muss er ja auch noch finanzieren… aber ja, mit ein wenig Disziplin sollte das mit 4000 US-$ schon möglich sein! 😉
So viel zur Meinungsfreiheit. Die Kritik ist unerwünscht. Hätten Undertaker, Lesnar, Cena, Austin die WWE Kritik geäußert, wären sie nicht entlassen. Holland ist unwichtig, deshalb entlassen sie ihn mit der Begründung.
Das es in den USA keine Meinungsfreiheit mehr gibt, weiß man spätestens seit Trump im Amt ist.
Naja, wenn man sich über seinen Arbeitgeber öffentlich negativ äußert, muss man mit Konsequenzen rechnen. Und zwar unabhängig ob diesseits oder jenseits des Atlantik.
@dennis
Kann es sein, dass du nicht zuhörst oder nur die Berichte überfliegst?? Wrestler die Eher B und C sind müssen alles selbst zahlen. Die sind nicht wie die A und Main Wrestler die ihre hotels bezahlt bekommen und die Flüge. Und die USA sind teuer als Lebenspunkt. Und was die WWE da abzieht seit Jahren unter Triple H ist unter aller Sau.
Stimmt, die Behandlung von jemanden zu bezahlen, der gar nicht mehr unter Vertrag steht, ist wirklich unter aller Sau.
Viele Hier haben keine Ahnung von den USA : Alleine die Arztkosten können 20 k Aufwärts sein (Jahr). Ich habe nen Austauschjahr in NEW YORK Gemacht. Da Zahlste Für eine 23 qm Wohnung 2500 $ im Monat !! In Deutschland Hat Man ne Krankenkasse . Viele In den USA Leider noch Nicht. Dazu ne HYPO Aufs Haus und dann Noch Auto Einkauf ect . Da Gehen eher 10 k bei ner Familie sehr schnell weg !!