Ricky Saints enthüllt die Wahrheit hinter seinem WWE-Namen und AEW-Abgang: „Es war wahrscheinlich persönlich“

Ricky Starks sorgte für eine riesige Überraschung, als er am 11. Februar 2025 sein WWE-Debüt bei NXT gab, allerdings nicht unter dem Namen, den Wrestling-Fans kannten. Stattdessen wurde er als Ricky Saints vorgestellt, eine Namensänderung, die sofort Fragen aufwarf. Warum „Saints“? Und was bedeutet das für seine neue Karriere in der WWE?

Im Gespräch mit Bully Ray in der Show „Busted Open After Dark“ erklärte Saints die Hintergründe seines neuen Namens. Dabei betonte er, dass es eine bewusste Entscheidung war, seine Heimatstadt New Orleans zu ehren. „Saints“ sei nicht nur eine Hommage an das legendäre NFL-Team der Stadt, sondern stehe auch für den französischen Einfluss und die Kultur von New Orleans.

„Es ist eine deutliche Anspielung auf New Orleans – sei es das Football-Team, der französische Einfluss oder die allgemeine Kultur der Stadt. Ich wollte etwas, das meine Wurzeln widerspiegelt. Gleichzeitig kommt es dem Namen ‚Starks‘ so nahe wie möglich, sodass es für die Fans nicht zu ungewohnt ist.“

Saints wusste, dass nicht alle Fans die Namensänderung sofort annehmen würden, zeigte aber Verständnis dafür. Er betonte jedoch, dass sich seine Identität als Performer nicht geändert habe und er immer noch derselbe sei: „Ich bin in erster Linie ein Produkt von New Orleans und möchte diesem Teil meiner Identität Respekt zollen. Ich finde es cool, ein Stück Heimat bei mir zu haben. Aber die Person dahinter ändert sich nicht – ich bin immer noch derselbe.“

Diese Klarstellung kommt, während Saints sich auf sein erstes Match bei WWE vorbereitet. Am nächsten Dienstag bei NXT wird er mit Je’Von Evans gegen Ethan Page und Wes Lee antreten. Ein Duell, das zeigen wird, was die WWE-Fans von dem ehemaligen AEW-Star erwarten können.

Ricky Saints spricht über seinen AEW-Abgang – „Ich weiß nicht, wo es schiefgelaufen ist“

Während Saints‘ WWE-Neuanfang in vollem Gange ist, gibt es noch viele offene Fragen zu seinem plötzlichen Abgang von AEW. Nur wenige Tage nach seinem Debüt bei NXT brach er sein Schweigen über die Hintergründe, die zu seiner Vertragsauflösung führten – und dabei wurde schnell klar, dass es nicht nur um Business ging.

In einem ausführlichen Gespräch bei „Busted Open“ erklärte Saints, dass sich sein Status bei AEW nach dem Weggang von CM Punk drastisch verändert hat. Gleichzeitig gab er zu, dass er die politischen Spielchen hinter den Kulissen möglicherweise nicht gut gespielt habe: „Man könnte sagen, dass sich nach CM Punks Abgang alles verändert hat. Oder man könnte sagen, dass ich die Politik nicht gut genug gespielt habe. Wahrscheinlich beides.“

Die Probleme begannen für ihn bereits im März 2024, als er sich eine leichte Verletzung zuzog. Obwohl er schnell wieder fit war, wurde er nie mehr von AEW eingesetzt. Er berichtete, dass es keinerlei Kommunikation gab, sodass er im Dunkeln tappte, was seine Zukunft betraf: „Ich habe mich im März verletzt, aber es war nichts Ernstes – mehr eine Vorsichtsmaßnahme. Doch selbst als ich wieder gesund war, habe ich nie eine Nachricht von AEW bekommen. Keine Kommunikation. Nichts.“

Saints stellte klar, dass er nie ein Problem mit AEW oder dessen Management hatte und dass er sich auch nie geweigert habe, zu arbeiten. Er deutete jedoch an, dass andere Leute hinter seinem langsamen Verschwinden aus dem AEW-Programm stecken könnten: „Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, es war persönlich und nicht beruflich. Denn wenn es nur um die Arbeit gegangen wäre, dann hätte es so nicht ablaufen müssen.“

Saints betonte, dass er sich nicht beschweren wolle, da alles am Ende für ihn gut ausgegangen sei. Er habe sich einfach dazu entschieden, AEW leise zu verlassen, weil er keine Perspektive mehr für sich sah: „Es ist, als würde man versuchen, die Liebe an dem Ort zu finden, an dem man sie verloren hat. Es ist einfach nicht möglich.“

Im weiteren Verlauf deutete der 34-Jährige an, dass einige ungenannte Veteranen im AEW-Locker Room möglicherweise zu seinem Abgang beigetragen haben:

„Es gab einige Leute, die sich in meine kreativen Angelegenheiten eingemischt haben – etwas, das nicht hätte passieren dürfen. Veteranen. Mehr werde ich dazu nicht sagen. Wenn sie ein Problem mit mir haben, haben sie meine Nummer. Sie können mir gerne eine Nachricht schreiben. Ich denke, wenn ihre kreative Vision nicht so aufging, wie sie es sich vorgestellt hatten, musste eben jemand gehen. So sehe ich das.

Aber ich versuche, das nicht negativ zu sehen. Wenn du über mich hinwegsteigen musst, um deine eigene glanzvolle Karriere voranzutreiben – dann bitte, jeder soll eine glanzvolle Karriere haben. Das ist völlig in Ordnung. Doch gleichzeitig bin ich längst kein Neuling mehr.“

Saints wollte AEW bereits früher verlassen – „Ich habe immer auf mich selbst gesetzt“

Während sich viele Fans fragten, warum AEW ihn so lange ignorierte, enthüllte Saints, dass er mehrmals um seine Freilassung gebeten hatte. Diese Anfragen könnten ein Faktor gewesen sein, warum AEW ihn nicht mehr einsetzte: „Ich habe immer wieder um meine Freilassung gebeten – in der Vergangenheit immer wieder. Das könnte es gewesen sein. Aber ich war nie unprofessionell oder habe mich geweigert, zu arbeiten.“

Am Ende entschied sich Saints, auf sich selbst zu setzen, genauso wie damals, als er die NWA verließ, um zu AEW zu wechseln. Er wusste, dass es riskant war, um seine Entlassung zu bitten, aber er hatte die möglichen Konsequenzen bereits durchdacht: „Ich habe 14 Jahre lang alles selbst gemacht. Ich hatte keine Hand, die mir etwas reichte, keinen bekannten Namen, der mir die Tür öffnete. Ich habe mir alles selbst aufgebaut. Warum sollte ich jetzt aufhören?“

Während viele Wrestler Angst davor haben, einen sicheren Vertrag zu verlassen, war Saints bereit, diesen Schritt zu gehen. Er wusste, dass er nur dann weiter wachsen konnte, wenn er einen Schlussstrich zog und einen neuen Anfang wagte.

Sein Wechsel zur WWE wurde zunächst geheim gehalten, doch er zeigte sich frustriert darüber, dass die Nachricht bereits vor seiner ersten NXT-Episode durchgesickert war: „Ich wollte es still und leise machen, aber dann wusste plötzlich jeder davon. Das gehört wohl dazu.“