Rassismus-Kontroverse um Hulk Hogan bleibt ein Thema – Eric Bischoff nimmt Stellung, Willow Nightingales AEW-Vertrag läuft bald aus – Bleibt sie oder öffnet sich ein neues Kapitel?

– WWE Hall of Famer Hulk Hogan bleibt auch Jahre nach der Veröffentlichung rassistischer Aussagen aus dem Jahr 2015 eine umstrittene Persönlichkeit im Wrestling. Während Hogan sich wiederholt für seine damaligen Äußerungen entschuldigt hat, ist das Vertrauen vieler Fans, Kolleginnen und Kollegen nachhaltig erschüttert worden. In einem aktuellen Interview mit dem Keepin’ It 100 Podcast hat nun Eric Bischoff, ehemaliger WCW-Präsident und langjähriger Wegbegleiter von Hogan, seine Sicht auf die Situation geschildert und den Hulkster in Schutz genommen.

„Ich bin stolz, Hulk Hogans Freund zu sein“ – Bischoff spricht über jahrzehntelange Freundschaft

Eric Bischoff machte deutlich, dass er Hogan seit fast drei Jahrzehnten kennt und ihn in zahlreichen Lebenslagen begleitet hat, sowohl öffentlich als auch im privaten Umfeld. Er habe bewusst darauf geachtet, wie Hogan mit Menschen umgeht, und sei davon überzeugt, dass Hogan sich stets bemüht habe, andere wertzuschätzen, insbesondere Menschen aus Minderheiten oder sozial benachteiligten Verhältnissen.

Bischoff erinnerte sich an zahlreiche Gelegenheiten, bei denen Hogan selbst während wichtiger Geschäftsessen immer wieder unterbrochen wurde, weil Fans Autogramme wollten und diese Bitten nie ignorierte, auch wenn keine Kameras oder Medien anwesend waren. Es sei ihm ein echtes Anliegen gewesen, sich Zeit zu nehmen und niemanden auszuschließen.

Loyalität als Schwäche – Bischoff sieht Hogans Umfeld als Mitverantwortliche

Einer der zentralen Punkte in Bischoffs Argumentation ist Hogans ausgeprägtes Loyalitätsverständnis, das laut ihm nicht selten ausgenutzt wurde. Er berichtete davon, wie Menschen in Hogans Umfeld sein Vertrauen missbraucht hätten, was unter anderem in persönlichen Krisen mündete. Zu der Zeit, in der Hogans umstrittene Aussagen entstanden, habe sich Hogan laut Bischoff in einem sehr dunklen Lebensabschnitt befunden.

Hogan hatte laut Bischoff starke Schmerzen, steckte mitten in einer Scheidung, musste mit der Inhaftierung seines Sohnes fertig werden und war abhängig von einer Mischung aus Wodka und verschreibungspflichtigen Medikamenten. All diese Belastungen hätten ihn in einen Zustand versetzt, in dem er, so Bischoff – „Unsinn geredet hat“. Das müsse man aber im Gesamtzusammenhang betrachten.

Ein Moment der Schwäche oder ein Charakterfehler? Bischoff appelliert an den Langzeitblick

Bischoff zog in seiner Verteidigung den Vergleich mit anderen Persönlichkeiten aus dem Wrestling-Business, die in schwierigen Lebenslagen ebenfalls negativ aufgefallen seien, sich aber ebenso wieder gefangen hätten. Er forderte die Zuhörer dazu auf, Hogan nicht für eine einzige Nacht zu verurteilen, sondern den Menschen zu betrachten, der über Jahrzehnte hinweg eine große Bühne mitgeprägt und vielen Menschen etwas gegeben habe.

Er verwies ausdrücklich darauf, dass Hogans Verhalten in der Öffentlichkeit sowie seine langjährige Hilfsbereitschaft nicht übersehen werden dürften. Er selbst habe erlebt, wie Hogan sich gerade gegenüber benachteiligten Kindern oder Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft fühlten, besonders aufmerksam und respektvoll verhalten habe.

Am Ende seiner Stellungnahme machte Eric Bischoff klar, dass er sich nicht von der Freundschaft zu Hulk Hogan distanzieren werde.

– Die Zukunft von Willow Nightingale bei All Elite Wrestling steht derzeit im Fokus intensiver Spekulationen. Wie Fightful Select berichtet, wird der aktuelle AEW-Vertrag der talentierten Wrestlerin in den kommenden Monaten auslaufen. Ein genaues Enddatum wurde nicht öffentlich genannt, doch intern scheint die Vertragslaufzeit bereits ein Thema zu sein, das bei den Entscheidungsträgern von AEW höchste Priorität genießt.

Seit ihrem Debüt bei AEW im Jahr 2021 hat sich Willow Nightingale stetig zu einem der beliebtesten Gesichter der Women’s Division entwickelt. Mit ihrer positiven Ausstrahlung, ihrem kraftvollen In-Ring-Stil und einer mitreißenden Persönlichkeit konnte sie sich einen festen Platz in den Herzen der Fans erarbeiten, sowohl in Nordamerika als auch international.

Von der Independent-Szene zu AEW: Eine Erfolgsgeschichte mit Strahlkraft

Bevor Willow Nightingale bei AEW durchstartete, erarbeitete sie sich ihren Ruf auf dem Independent Circuit. Sie trat unter anderem für Ring of Honor, Beyond Wrestling und SHIMMER an und wurde dort schnell für ihre Vielseitigkeit und ihre körperliche Intensität bekannt. Ihr Mix aus charismatischer Präsenz und physischer Dominanz machte sie zu einem gefragten Talent, auch außerhalb von AEW.

Mit Matches gegen etablierte Größen wie Ruby Soho, Toni Storm und Jamie Hayter konnte Willow Nightingale sich im AEW Roster profilieren und ihre Rolle als eine der aufstrebenden Kräfte innerhalb der Company festigen. Sie stellte nicht nur ihr Können im Ring unter Beweis, sondern auch ihre Fähigkeit, das Publikum emotional mitzunehmen – ein Faktor, der sie von vielen Kolleginnen unterscheidet.

Historischer Erfolg bei NJPW: Willow Nightingale als internationale Titelträgerin

Ein bedeutender Meilenstein in ihrer Karriere war der Gewinn der NJPW STRONG Women’s Championship. Als erste Titelträgerin dieser neuen Auszeichnung schrieb sie Geschichte und bewies, dass ihr Einfluss über die Grenzen von AEW hinausreicht. Dieser Triumph unterstrich ihren internationalen Wert und verlieh ihrem Standing als Breakout-Star zusätzlichen Glanz.

Ihr Erfolg in Japan brachte ihr nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern weckte auch das Interesse weiterer Promotions – darunter offenbar auch WWE, deren Scouts Berichten zufolge regelmäßig die Entwicklung von Talenten außerhalb des eigenen Systems beobachten.

AEW will sie halten – doch Konkurrenz und Optionen wachsen

Wie Fightful Select weiter berichtet, betrachten Verantwortliche bei AEW Willow Nightingale als eine vertragliche Priorität. Es wird davon ausgegangen, dass man ihr ein neues Angebot unterbreiten möchte, um sie langfristig an die Company zu binden. Doch mit ihrem zunehmenden Marktwert könnte die Entscheidung nicht mehr so eindeutig ausfallen wie noch vor einem Jahr. Die Wrestling-Landschaft ist derzeit dynamischer denn je. WWE, TNA und andere Promotions bauen ihre Roster kontinuierlich um und suchen nach charismatischen, ringstarken Talenten und genau diesem Profil entspricht Willow Nightingale.

Die große Frage lautet daher: Wird Willow AEW treu bleiben, wo sie sich ihr Fundament aufgebaut hat, oder öffnet sie sich neuen Möglichkeiten und Herausforderungen in einer anderen Promotion?

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