Nick Aldis über Triple H, TNA-Kooperationen und WrestleMania in London – der General Manager von SmackDown erklärt, warum es realistisch ist

WWE SmackDown-General Manager Nick Aldis ist ein Mann mit tiefen Einblicken in die Entwicklungen und Pläne der WWE. In einem umfangreichen Interview mit Chris Van Vliet sprach Aldis über die neue kreative Ausrichtung der WWE unter Paul „Triple H“ Levesque, seine eigene Einführung in die WWE und die Möglichkeit, dass WrestleMania eines Tages im Wembley-Stadion stattfinden könnte.

„Die Renaissance-Ära der WWE“: Nick Aldis über den Einfluss von Triple H

Seit Triple H die kreative Kontrolle in der WWE übernommen hat, sieht Nick Aldis das Unternehmen in einer „Renaissance-Ära“. Laut Aldis hat sich die WWE nicht nur produktionstechnisch, sondern auch im Umgang mit Talenten stark weiterentwickelt.

„Ich habe versucht, diesen Begriff zu prägen – die ‚Renaissance-Ära‘ – weil es wirklich so wirkt, als ob WWE eine Wiedergeburt erlebt“, erklärte Aldis. „Zum Beispiel wurde letzte Woche in einer Backstage-Besprechung über die Partnerschaft mit TNA gesprochen. Die Idee, Videomaterial von einer anderen Liga in unsere Shows einzubinden, wäre vor ein paar Jahren noch unvorstellbar gewesen.“

Aldis lobte außerdem die neuen Freiheiten für Talente, außerhalb der WWE aufzutreten, etwa bei Josh Barnett’s Bloodsport oder Pro-Wrestling NOAH. Mit dem bevorstehenden Wechsel von Monday Night Raw zu Netflix im Januar 2025 sieht Aldis für die WWE „keine Grenzen mehr“: „Wir werden globaler als je zuvor. Die Reichweite wird sich weiter vergrößern.“

Der holprige Start: Nick Aldis’ Einführung in die WWE

Nick Aldis, der frühere NWA World Champion, ist heute ein wichtiger Charakter bei WWE SmackDown, doch sein Debüt als General Manager verlief unspektakulär. Statt eines großen Auftritts wurde Aldis einfach im Ring vorgestellt, eine Entscheidung, die laut ihm darauf basierte, dass WWE nicht sicher war, wie bekannt er bei den Fans war.

„Ich glaube, sie waren sich nicht sicher, wie viele Leute mich kennen würden“, erklärte Aldis. „Ich dachte: ‚Das ist okay. Wichtig ist, dass ich diesen Moment hatte. Das ist der Teil, der viral geht und bleibt.‘“

Trotz des zurückhaltenden Starts hat sich Aldis als fester Bestandteil von SmackDown etabliert. Mit Unterstützung seiner Frau Mickie James, die selbst eine bemerkenswerte Wrestling-Karriere hatte, gelang es ihm, sich in der WWE zu behaupten.

WrestleMania in London: Eine Zukunftsvision

Ein weiteres Thema, das Aldis besonders am Herzen liegt, ist die Möglichkeit, WrestleMania eines Tages ins Wembley-Stadion zu bringen. Er verwies auf die Unterstützung durch den Londoner Bürgermeister Sadiq Khan, der im Wahlkampf versprochen hatte, WWE’s größtes Event nach London zu holen.

„Ich meine, was könnte den Status der WWE mehr festigen als WrestleMania in Wembley?“ fragte Aldis. „Der Bürgermeister von London ist eine bedeutende politische Figur, und dass er WrestleMania in seine Kampagne einbezogen hat, zeigt, wie wichtig WWE weltweit geworden ist.“

Obwohl Berichte von Dave Meltzer darauf hindeuten, dass die Priorität derzeit auf anderen Projekten liegt, bleibt Aldis optimistisch: „Es ist keine Frage des ‚Ob‘, sondern des ‚Wann‘. WrestleMania wird eines Tages in London stattfinden.“