– Nick Jackson, Mitglied der Young Bucks und Mitbegründer von All Elite Wrestling, hat sich in einem Interview mit Renee Paquette bei Close-Up sehr positiv über den aktuellen AEW-Kader geäußert. Im Gespräch gemeinsam mit seinem Bruder Matt Jackson reflektierte er über die Entwicklung der Promotion und betonte die außergewöhnliche Qualität der aktuellen Talente.
AEW laut Nick Jackson mit historisch starkem Kader
Nick Jackson stellte heraus, dass der AEW-Kader im Jahr 2025 seiner Meinung nach zu den besten der gesamten Wrestling-Geschichte gehört. Er erklärte, dass das Niveau im Ring unvergleichlich sei und man sich mit jeder Ära des Wrestlings messen könne. Dabei hob er insbesondere die In-Ring-Leistungen hervor, die AEW derzeit seiner Ansicht nach zur Nummer eins machen.
„Es ist wirklich verrückt, wenn man darüber nachdenkt: Unser aktueller Kader kann es im Hinblick auf Talent mit jedem Kader der Wrestling-Geschichte aufnehmen. Und was die Leistung im Ring angeht, habe ich das Gefühl, dass wir derzeit ganz klar an der Spitze stehen“, sagte Jackson.
Nachwuchsförderung als Schlüssel zum langfristigen Erfolg
Neben dem Lob für den bestehenden Kader wies Nick Jackson auch auf die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen jungen Talenten und erfahrenen Veteranen hin. Die Möglichkeit für weniger etablierte Stars, mit erfahrenen Wrestlern zusammenzuarbeiten, eröffnet ihnen neue Chancen und ermöglicht es, sich in Richtung Main Event zu entwickeln: „Die Jüngeren, die auf der unteren Card stehen, können durch die Zusammenarbeit mit den Veteranen, die wir hier haben, zum Main Event aufsteigen“, erklärte er.
Wertschätzung für Jon Moxley und Christian Cage
Besonders deutlich wurde Nick Jackson, als es um zwei spezielle Namen ging: Jon Moxley und Christian Cage. Beide hätten laut Jackson eine zentrale Rolle bei der Etablierung von AEW gespielt, erhielten jedoch nicht die öffentliche Anerkennung, die ihnen seiner Meinung nach zusteht. „Es gibt keine AEW ohne einen Christian und auch nicht ohne einen Jon Moxley. Diese beiden waren die größten und wichtigsten Superstars, die wir hatten, um diesen Ort zu vergrößern und uns sofort wie ein großes Unternehmen zu fühlen. Und ich habe das Gefühl, dass diese beiden nicht genug Anerkennung für das bekommen, was sie für diesen Ort getan haben“, sagte Jackson.
Blick auf die Zukunft mit Scorpio Sky, Bandido und Takeshita
Die Young Bucks erwähnten im Gespräch auch die Rückkehr von Scorpio Sky, dessen neue Ausstrahlung und Rolle im Locker Room besonders positiv hervorgehoben wurde. Darüber hinaus fielen Namen wie Bandido, Konosuke Takeshita und Kyle Fletcher, die aus Sicht der Jackson-Brüder eine vielversprechende Zukunft bei AEW repräsentieren.
– Am 17. Januar 2023 verunglückte Jay Briscoe, mit bürgerlichem Namen Jamin Pugh, bei einem tragischen Autounfall im US-Bundesstaat Delaware tödlich. Die Delaware State Police berichtete damals, dass ein entgegenkommendes Fahrzeug die Mittellinie überquerte und frontal mit Jays Auto kollidierte. Mehr als zwei Jahre nach dem schmerzhaften Verlust hat sein Bruder Mark Briscoe in einem bewegenden Interview die letzte Nachricht enthüllt, die er an jenem Tag von Jay erhalten hat.
Ein Bild vom Himmel: Die letzte SMS von Jay Briscoe
Im Rahmen eines Specials für The Player’s Tribune teilte Mark Briscoe einen sehr persönlichen Moment mit der Öffentlichkeit. Am Morgen des Unglückstages schickte Jay seinem Bruder eine SMS mit einem Foto. Das Bild zeigte einen strahlenden Regenbogen, der sich vor Jays Hintertür über den Himmel spannte. Jay hatte das Foto auf seiner Veranda aufgenommen und es offenbar auch online mit den Worten versehen, dass sich Gott an diesem Morgen gezeigt habe.
Mark erklärte, dass er die Nachricht erst später am Tag las. Er wisse nicht, ob er das Handy einfach nicht beachtet oder die Nachricht übersehen habe. Als er das Bild schließlich sah, hatte sich die Welt für ihn bereits unwiderruflich verändert.
„An diesem Morgen hatte er mir eine SMS geschickt, die ich erst später am Tag gesehen habe. Ich weiß nicht, ob ich nicht auf mein Handy geschaut habe, aber es war ein Bild eines Regenbogens vor seiner Hintertür, auf seiner Veranda oder so. Einfach ein wunderschönes Bild eines Regenbogens. Ich glaube, er hatte es auf irgendetwas gepostet, online und sagte: ‚Gott zeigt sich heute Morgen.’“
Die erste Reaktion: Hoffnung trotz Schock
Mark Briscoe erinnerte sich im Interview auch an den Moment, als er von dem Unfall erfuhr. Er schilderte, dass er zunächst in völliger Verdrängung war und den Gedanken an Jays möglichen Tod gar nicht zuließ. Für ihn war die Vorstellung, dass sein Bruder sterben könnte, schlicht nicht real.
Seine ersten Gedanken galten den beiden Töchtern von Jay Briscoe, die sich ebenfalls im Auto befanden. Als ihm mitgeteilt wurde, dass die Mädchen verletzt, aber wahrscheinlich überlebensfähig seien, war er erleichtert. Doch dann kam die Nachricht, dass Jays Zustand kritisch sei und die Wahrscheinlichkeit gering, dass er überleben würde.
„Ich habe den Gedanken, dass er sterben könnte, komplett verdrängt. Das kam mir gar nicht in den Sinn. Ich dachte nur: Okay, es ist ernst, aber vielleicht hat er sich die Beine gebrochen oder ist gelähmt. An den Tod habe ich überhaupt nicht gedacht. Meine erste Frage war: „Geht es den Mädchen gut?” Mir wurde geantwortet: „Sie sind verletzt, aber sie werden überleben.“ Danach wurde mir mitgeteilt: ‚Ich glaube nicht, dass Jamin es schaffen wird.‘ In diesem Moment war ich einfach nur fassungslos.“
Ein bleibendes Vermächtnis
Das letzte Bild, das Jay Briscoe an seinen Bruder schickte, ist für Mark Briscoe heute ein kraftvolles Symbol für die Persönlichkeit seines Bruders und dessen tiefen Glauben. Der Regenbogen steht in seinen Augen nicht nur für einen schönen Moment, sondern für den Charakter eines Mannes, der auch an seinem letzten Tag das Leben feierte und mit offenen Augen durch die Welt ging.
Für Mark Briscoe ist klar, dass Jay in seinem Herzen weiterlebt. Seine letzte Nachricht ist mehr als nur ein Bild – sie ist eine stille Erinnerung an die Tiefe ihrer Brüderbindung und daran, wie flüchtig das Leben sein kann.