MVP stellt klar: Warum er trotz eines Millionenangebots keinen neuen WWE-Vertrag unterschrieb – Komplette AEW Dynamite 6 Year Anniversary (01.10.2025)

MVP steht mit einem Mikrofon im Ring und trägt eine Sonnenbrille

Der frühere WWE United States Champion Montel Vontavious Porter, besser bekannt als MVP, hat in einem neuen Interview über eine der bedeutendsten Entscheidungen seiner Karriere gesprochen. Während viele Fans bis heute glaubten, er sei einst von der WWE entlassen worden, stellte der erfahrene Wrestler nun klar, dass er das Unternehmen aus freien Stücken verlassen hatte – trotz eines Angebots, das ihn finanziell für Jahre abgesichert hätte.

Im Podcast Marking Out with MVP & Dwayne Swayze erzählte MVP offen von seiner damaligen Situation. Er betonte, dass er in seiner ersten WWE-Zeit keineswegs am Ende seiner Karriere stand, sondern zu den gefragtesten Talenten im Roster gehörte. In seinem besten Jahr habe er laut eigener Aussage fast eine Million US-Dollar verdient, was ihn in die obere Gehaltsklasse der WWE beförderte. Dennoch fühlte er sich innerlich leer und sah keinen kreativen Fortschritt mehr.

„Viele Menschen dachten, ich sei gefeuert worden, aber das stimmt nicht. Ich bat selbst um meine Entlassung. Finanziell ging es mir hervorragend, aber ich spürte, dass ich meine Leidenschaft für das Wrestling verlor“, erklärte MVP.

Ein lukrativer Vertrag – und ein bewusster Verzicht

Die WWE wollte MVP unbedingt halten. Nach seinen Erfolgen im Fernsehen und bei Live-Events bot ihm das Unternehmen einen neuen Fünfjahresvertrag an, der ihm langfristige Stabilität und ein hohes Einkommen garantiert hätte. Doch statt zu unterschreiben, entschied sich MVP bewusst dagegen.

„Sie wollten, dass ich einen Fünfjahresvertrag unterschreibe, aber ich lehnte ab. Ich wollte nach Japan gehen, um meine Leidenschaft wiederzufinden“, berichtete der Veteran.

Diese Entscheidung stieß damals hinter den Kulissen auf Verwunderung, da nur wenige Wrestler freiwillig auf solch ein Gehalt verzichten würden. Für MVP war der Schritt jedoch alternativlos. Er habe sich selbst geschworen, nie zu jemandem zu werden, der lediglich zur Arbeit erscheint, um am Monatsende den Gehaltsscheck zu kassieren.

„Ich sah viele Kollegen, die unzufrieden waren mit dem, wie sie gebookt oder eingesetzt wurden. Das damalige Klima im Backstagebereich war angespannt. Viele fühlten sich in Rollen gefangen, die ihnen keine Freude mehr bereiteten“, so MVP weiter. „Ich wollte nicht so enden. Ich wollte wieder Spaß daran haben, in den Ring zu steigen.“

Der Neustart in Japan und die Rückkehr der Leidenschaft

MVP entschied sich schließlich, die WWE zu verlassen und eine neue Herausforderung bei New Japan Pro Wrestling anzunehmen. Für ihn bedeutete das eine drastische Veränderung. Statt in großen US-Arenen aufzutreten, kämpfte er nun in Japan vor einem ganz anderen Publikum, mit einem anderen Stil und einem neuen kulturellen Umfeld.

„Es war keine gute geschäftliche Entscheidung, aber sie war wichtig für meine Seele“, sagte er rückblickend. „In Japan konnte ich wieder das tun, was ich wirklich liebe. Ich war frei, meinen Stil zu zeigen, ohne mich an eine bestimmte Vorgabe halten zu müssen. Ich fühlte mich endlich wieder lebendig.“

MVPs Wechsel zu NJPW wurde von vielen Fans und Experten als mutig angesehen. Er gehörte zu den ersten prominenten US-Stars, die in dieser Zeit den Schritt nach Japan wagten, um ihre Karriere neu zu definieren. Dieser Schritt beeinflusste auch spätere Generationen von Wrestlern, die in Japan ihren Stil verfeinerten, bevor sie zur WWE zurückkehrten.

Langfristige Wirkung seiner Entscheidung

MVPs Geschichte steht heute sinnbildlich für Integrität und Selbstbestimmung im Pro-Wrestling. In einer Branche, in der finanzielle Sicherheit oft an erster Stelle steht, entschied sich der Veteran für künstlerische Freiheit und persönliche Zufriedenheit.

„Ich habe gelernt, dass Erfolg nicht nur vom Kontostand abhängt. Wenn du das liebst, was du tust, dann ist das mehr wert als jeder Vertrag“, erklärte MVP abschließend.

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