Mit 52 Jahren gehört Montel Vontavious Porter, besser bekannt als MVP, zu den erfahrensten aktiven Wrestlern bei All Elite Wrestling. Trotz seines Alters und einer langen Karriere zeigt der ehemalige WWE-Star weiterhin den Ehrgeiz, mit jüngeren Athleten mitzuhalten. Doch die körperliche Beanspruchung seiner letzten Matches hat Spuren hinterlassen. In seinem „Marking Out“ Podcast sprach MVP offen über die anhaltenden Verletzungen, die ihn seit seinen letzten AEW-Auftritten begleiten.
Besonders das Street Fight Match zwischen The Hurt Syndicate und The Demand in der Ausgabe von AEW Dynamite am 7. Oktober hat ihn gezeichnet. MVP berichtete, dass er sich in diesem Match eine Nackenverletzung zugezogen habe, nachdem Ricochet ihn bei einem waghalsigen Sprung getroffen hatte. Seitdem leidet er unter wiederkehrenden Schmerzen, die ihn immer wieder einschränken. Nur eine Woche später verletzte er sich erneut, als er sich bei einem weiteren Segment an Tischresten das Handgelenk aufschlitzte. Trotz dieser Rückschläge bleibt MVP seiner Linie treu und betont, dass Verletzungen Teil des Geschäfts seien, solange die Leidenschaft für den Sport stärker ist als der Schmerz.
Er lobte in diesem Zusammenhang das medizinische Personal von AEW, insbesondere Chefarzt Dr. Sampson und die Trainerteams, die sich um die körperliche Regeneration der Wrestler kümmern. Laut MVP sorgen sie mit professionellen Behandlungen wie Dehnübungen, Massagen und Elektrostimulation dafür, dass die Athleten Woche für Woche auftreten können. Er selbst lasse sich vor jeder Show behandeln, um seinen Nacken zu stabilisieren und seine Beweglichkeit zu erhalten. Das jüngste Rückmatch gegen The Opps am 22. Oktober sei für seinen Körper besonders hart gewesen, doch MVP sehe das als Teil des Lebens eines Wrestlers, der noch immer alles gibt, um den Fans eine Show zu bieten.
MVP über den Wert echter Fanreaktionen und den Einfluss von Online-Kritikern
Neben seinen körperlichen Herausforderungen sprach MVP in einer weiteren Podcast-Folge über ein Thema, das ihm persönlich besonders wichtig ist: den Einfluss von Online-Gerüchten und sogenannten „Dirt Sheets“ auf die Wrestling-Industrie. Er machte deutlich, dass viele Wrestler den Fehler begehen, auf jedes Gerücht oder jede Kritik im Internet zu reagieren. Für ihn sei das nur dann gerechtfertigt, wenn die eigene Integrität oder Professionalität infrage gestellt werde.
MVP beobachtet seit Jahren, wie stark sich das Geschäft durch soziale Medien verändert hat. Die Meinung einzelner Blogger oder Kritiker könne heutzutage den Ruf eines Wrestlers maßgeblich beeinflussen und sogar finanzielle Auswirkungen haben. Er kritisierte, dass manche Wrestler inzwischen nicht mehr für die Zuschauer in der Arena kämpfen, sondern für die Bewertung eines Kritikers am Bildschirm. Dies, so MVP, schade dem eigentlichen Kern des Wrestlings: der direkten Verbindung zum Publikum.
Er erinnerte daran, dass die wichtigste Rückmeldung immer von den Fans kommt, die Tickets kaufen und live reagieren. Wenn ein Match mit tosendem Applaus endet, sei das die wahre Sternebewertung, die kein Online-Kommentar ersetzen könne. Für MVP liegt der Unterschied zwischen einem großartigen und einem mittelmäßigen Performer in der Fähigkeit, die Emotionen der Zuschauer zu erreichen – nicht in der Meinung eines anonymen Schreiberlings im Internet. Seine Botschaft an junge Talente ist klar: Der Applaus des Publikums zählt mehr als jede Review.
Eine Hollywood-Idee nimmt Gestalt an: Gespräche mit Dave Bautista
MVP ist weiterhin aktiv im Wrestling tätig, denkt aber auch über die Zukunft nach. In seinem Podcast enthüllte er, dass er mit dem Hollywood-Star Dave Bautista (auch bekannt als der ehemalige WWE-Star „Batista“) über die Verfilmung seiner Lebensgeschichte gesprochen hat. Bautista, der sich nach seiner erfolgreichen Wrestling-Karriere als Schauspieler in Filmen wie „Guardians of the Galaxy“ und „Dune“ etabliert hat, ist ein enger Freund von MVP und betreibt eine eigene Produktionsfirma. Laut MVP haben sie bereits erste Ideen diskutiert, wie seine bewegte Lebensgeschichte für die Leinwand umgesetzt werden könnte.
Er betonte, dass er das Projekt gerne selbst schreiben würde, da er keinen Ghostwriter einsetzen möchte. Seine Geschichte, so MVP, sei jedoch nichts für zartbesaitete Zuschauer. Sie enthalte viele dunkle Kapitel, die eine hohe Altersfreigabe rechtfertigen würden. „Meine Lebensgeschichte ist nicht jugendfrei“, erklärte MVP mit einem Lachen, „sie wäre wohl mindestens Rated R, wenn nicht mehr.“
In den USA bedeutet diese Einstufung, dass ein Film erst ab 17 Jahren freigegeben ist und Jugendliche ihn nur in Begleitung eines Erwachsenen sehen dürfen. Nach deutschem Standard würde dies ungefähr einer FSK-16- bis FSK-18-Freigabe entsprechen. Obwohl sich die Idee noch in einer frühen Planungsphase befindet, machte er deutlich, dass er sie weiterverfolgen will – sei es als Film, Buch oder beides.
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