Matt Riddles kontroverse Aussage über AJ Lee, Vorwürfe gegen Brock Lesnar, Booker Ts Sichtweise, politische Ambitionen und Wrestling-Fans

Matt Riddle hat in den vergangenen Wochen mit einer Reihe von Aussagen für kontroverse Schlagzeilen gesorgt. Besonders hitzig diskutiert wurde seine Bemerkung über AJ Lee, die Ehefrau von CM Punk. In einem Gespräch bei TMZ Inside The Ring reagierte Riddle auf Vorwürfe, er habe AJ Lee respektlos in seine Fehde mit CM Punk hineingezogen.

Riddle stellte klar, dass er seine Aussagen nicht aus Böswilligkeit getroffen habe. Er habe lediglich etwas wiedergegeben, das er als „Gerücht von der Straße“ bezeichnete. Wörtlich sagte er: „Hey, das ist nur ein Gerücht, das kursiert.“ Anschließend nahm er AJ Lees frühere WWE-Storylines aufs Korn, in denen sie auf der Bühne unter anderem John Cena, Kane und Dolph Ziggler küsste. Mit spöttischem Unterton meinte er: „Ich habe gesehen, wie du mit vielen Wrestlern herumgemacht hast.“

Diese Aussage kam bei vielen Fans nicht gut an. Kritiker warfen ihm vor, mit der Anspielung auf AJ Lees frühere On-Screen-Beziehungen eine Grenze überschritten zu haben. Während Riddle die Angelegenheit herunterspielte und erklärte, er habe nur scherzen wollen, waren die Reaktionen in den sozialen Medien überwiegend negativ. Viele sahen seine Kommentare als unnötige Respektlosigkeit gegenüber AJ Lee und CM Punk. Selbst Riddle räumte später ein, dass er mit seinen Äußerungen teilweise selbst für den entstandenen Ärger verantwortlich sei.

Vorwürfe gegen Brock Lesnar und Einblicke hinter die Kulissen

Ein weiterer großer Themenkomplex in Riddles Interview betraf Brock Lesnar. Riddle erhob den Vorwurf, Lesnar habe während der Elimination Chamber in Saudi-Arabien das geplante Match verkürzt, indem er eigenmächtig handelte. Er schilderte, Lesnar sei vorzeitig durch die Plexiglastür gebrochen und habe die Abläufe so stark verändert, dass das Match deutlich kürzer ausfiel.

Riddle stellte klar, dass Lesnar seiner Meinung nach damit „sein eigenes Drehbuch“ geschrieben habe. Paul Heyman habe diesen Vorfall zwar öffentlich heruntergespielt, doch für Riddle war klar, dass Lesnar eigenmächtig agierte. Die Spannungen zwischen beiden reichen mehrere Jahre zurück. Schon zu NXT-Zeiten hatte Riddle öffentlich ein Match gegen Lesnar gefordert, was von WWE-Offiziellen unterbunden wurde. Beim Royal Rumble 2020 trafen beide schließlich backstage aufeinander, was die Spannungen zusätzlich befeuerte.

Hintergrund seiner WWE-Entlassung

Ein zentrales Thema in den Gesprächen war Riddles Entlassung aus der WWE. Er selbst führte diese auf die Kostensenkungen nach der TKO-Fusion zurück. Die Übernahme der WWE durch Endeavor hatte eine große Welle an Entlassungen zur Folge, die auch etablierte Namen wie Dolph Ziggler und Mustafa Ali betraf.

Riddle erklärte, dass seine Kündigung besonders bitter gewesen sei, da sie kurz vor einer Gehaltserhöhung auf eine Million Dollar pro Jahr erfolgte. Nach seiner Darstellung hätte er Anfang 2024 erstmals diese Summe erreicht, doch seine Entlassung kam wenige Tage zuvor.

Die Trennung war allerdings nicht ausschließlich finanziell begründet. Berichten zufolge sorgte Riddle während seiner Zeit bei WWE wiederholt für Probleme. Neben Verstößen gegen interne Regeln geriet er mehrfach hinter den Kulissen in Konflikte. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte ein Vorfall am JFK-Flughafen in New York, bei dem er alkoholisiert eine Szene verursacht haben soll. Trotz Reha-Aufenthalten galt er bei der WWE als schwierig im Umgang, was eine Rückkehr letztlich erschwerte.

Reaktion auf Booker T und mögliche Brücken zur WWE

WWE Hall of Famer Booker T hatte Riddle erst kürzlich scharf kritisiert. Er warf ihm vor, durch unbedachte Äußerungen Brücken zur WWE verbrannt zu haben und sich eine Rückkehr damit unnötig schwer zu machen. Riddle reagierte mit gemischten Gefühlen. Einerseits räumte er ein, dass Booker T nicht völlig falsch liege. Andererseits verwies er auf Beispiele wie CM Punk, der trotz jahrelanger Rechtsstreitigkeiten mit WWE zurückkehrte.

Riddle unterstrich zudem, dass er Booker T persönlich als respektvollen Kollegen erlebt habe. Auch wenn die beiden in öffentlichen Interviews unterschiedliche Meinungen vertreten, gebe es aus seiner Sicht keinen persönlichen Streit. Er wies die Vorwürfe zurück, er habe Respekt vor dem Geschäft verloren, und machte deutlich, dass er nach wie vor an seine Zukunft im Wrestling glaube.

Politische Ambitionen in Florida

Neben Wrestling-Themen überraschte Riddle mit politischen Aussagen. Er erklärte, er könne sich vorstellen, eines Tages als Gouverneur von Florida zu kandidieren. Dabei betonte er, dass er weder fest in der Republikanischen noch in der Demokratischen Partei verankert sei. Stattdessen sehe er sich in einer „Grauzone“, in der sich seiner Ansicht nach die meisten Menschen befinden.

Florida sei ein Bundesstaat mit einer vielfältigen Bevölkerungsstruktur, erklärte Riddle. Während die ländlichen Regionen eher konservativ geprägt seien, seien die Städte stark liberal ausgerichtet. Seiner Meinung nach brauche es jemanden, der beide Seiten verstehe und in der Lage sei, Kompromisse zu finden.

Kritik an Wrestling-Fans und Cancel Culture

Ein weiterer Aspekt, der in Riddles Gesprächen zur Sprache kam, war seine Sicht auf Wrestling-Fans und die Reaktionen in den sozialen Medien. Er beschrieb die Fangemeinde als „leichtgläubig“ und argumentierte, dass viele Reaktionen im Internet übertrieben oder künstlich erzeugt seien.

Nach Riddles Ansicht werde im Wrestling vieles missverstanden. Da es sich um eine Mischung aus Sport und Unterhaltung handelt, falle es Außenstehenden schwer, zwischen Realität und Inszenierung zu unterscheiden. Er kritisierte die Cancel Culture und erklärte, dass diese im Wrestling nicht dieselbe Wirkung habe wie in anderen Branchen. Besonders während der Pandemie habe er unter negativen Darstellungen gelitten, da Fans seiner Meinung nach mehr Zeit damit verbrachten, kontroverse Themen online aufzubauschen.

Riddle machte deutlich, dass er trotz aller Kritik keine Reue empfindet. Er sehe sich selbst als leidenschaftlichen Wrestler, der weiterhin mit voller Hingabe bei der Sache sei. Er beschrieb sich selbst als „seine eigene Marke“ und betonte, dass er nichts bereue, was er in Interviews oder online gesagt habe.

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