Lyra Valkyria spricht über den harten Übergang von NXT zu WWE RAW – neue Herausforderungen im Main Roster, Blair Davenport über kreative Einschränkungen bei WWE: „Selbst ein Tattoo war ein Problem“, WWE NXT Vorschau: Zwei Matches & ein Segment bestätigt!

– Für Lyra Valkyria war der Sprung vom WWE-Entwicklungsprogramm NXT ins Main Roster eine echte Herausforderung. In einem aktuellen Interview bei The Takedown sprach die ehemalige NXT Women’s Champion offen über die drastischen Veränderungen, die ihr Leben und ihre Karriere seit dem Aufstieg zu Monday Night RAW geprägt haben.

Besonders der Wandel der täglichen Routine und die atmosphärischen Unterschiede zwischen den beiden WWE-Marken haben laut Valkyria einen tiefgreifenden Einfluss auf sie gehabt.

„Es ist eine ganz andere Umgebung“

Lyra Valkyria verglich die Umgebung bei NXT mit der auf den großen RAW-Bühnen und betonte, wie stabil das Leben im WWE Performance Center gewesen sei. „Bei NXT hast du immer das gleiche Publikum… Es ist eine viel kleinere Arena. Die NXT-Leute gehen jeden Tag in das Performance-Center. Sie sind in dieser Routine“, erklärte sie.

Diese Verlässlichkeit habe es ihr ermöglicht, eine konstante Trainings- und Performance-Struktur zu entwickeln. Im Gegensatz dazu sei das RAW-Umfeld deutlich dynamischer und unvorhersehbarer – eine Umstellung, die körperlich wie mental fordernd sei.

Reisestress und neue Freiheiten – RAW als Feuerprobe

Seit sie Teil des RAW-Rosters ist, gehört intensives Reisen zu ihrem Alltag. „Sie sind jeden einzelnen Tag dort, während wir viel mehr reisen müssen. Es geht von RAW zu RAW“, sagte Valkyria. Das ständige Unterwegssein sei zwar eine Herausforderung, doch sie sehe auch positive Aspekte darin. Besonders hob sie hervor, dass sie nun mehr Zeit habe, an sich selbst und ihrem In-Ring-Stil zu arbeiten, da die Arbeitsbelastung bei NXT durch die hohe Trainingsfrequenz und ständige Präsenz im Performance Center eine andere gewesen sei.

„Ich habe auch viel mehr Zeit, um an Dingen zu arbeiten, während ich das Gefühl habe, dass man bei NXT ständig im Einsatz ist“, so Valkyria. Trotz der Herausforderungen habe sie Freude an den neuen Gegebenheiten. „Ich persönlich liebe das Reisen. Ich habe das Gefühl, dass es eher eine Feuerprobe ist, und das genieße ich mit RAW.“

– Bea Priestley, den meisten WWE-Fans besser als Blair Davenport bekannt, hat sich in ihrem ersten Interview nach dem WWE-Aus über die kreative Kontrolle des Unternehmens geäußert, insbesondere über die Einschränkungen, denen sie bei der Darstellung ihrer Persönlichkeit und ihres äußeren Erscheinungsbildes unterworfen war. In einem Gespräch mit Cultaholic sprach die ehemalige NXT-Wrestlerin offen darüber, wie stark die WWE Einfluss auf ihr Erscheinungsbild nahm und wie wenig kreative Freiheit ihr dabei blieb.

Besonders deutlich wurde das bei ihrem Versuch, sich ein Tattoo stechen zu lassen. Obwohl es sich dabei nur um ein Arm-Tattoo handelte, stieß sie innerhalb der WWE auf eine überraschend hohe bürokratische Hürde.

Tattoo-Verbot als Beispiel für die strenge Markenpolitik

„Als ich bei NXT war, wollte ich mir ein Tattoo auf dem Arm stechen lassen und fragte, ob das in Ordnung sei“, erzählte Bea Priestley. „Doch stattdessen bekam ich eine lange Erklärung darüber, was dafür alles nötig wäre.“ Der Aufwand sei so groß gewesen, dass sie es am Ende lieber gelassen habe. Unter anderem hätten neue Promo-Fotos gemacht werden müssen, es wären neue Scans für Videospiele nötig gewesen und auch ihr gesamtes Branding hätte angepasst werden müssen.

„Es schien einfach eine Menge Aufwand zu sein. Ich dachte mir, okay, es ist einfacher für mich, es nicht zu tun, als es zu tun“, gab sie resigniert zu. Dieser Moment sei für sie ein Paradebeispiel gewesen, wie sehr ihr persönlicher Ausdruck durch das Firmenbranding reguliert wurde.

Vorgaben für Haarfarbe und Stil: „Blond galt als mein WWE-Look“

Neben dem Verbot für das Tattoo fühlte sich Bea Priestley auch in ihrer Entscheidungsfreiheit bei ihrer Frisur eingeschränkt. „Selbst wenn ich meine Haarfarbe änderte, blieb ich trotzdem lange blond, weil das als mein festgelegter Look galt“, sagte sie. Ganz anders sei es bei STARDOM gewesen, dort habe sie viel mehr kreative Freiheit gehabt. Es sei völlig normal gewesen, jeden Monat eine neue Haarfarbe auszuprobieren – ein Freiraum, den sie bei WWE schmerzlich vermisst habe.

Diese Einschränkungen führten laut Priestley dazu, dass sie sich selten wirklich als eigenständige Performerin entfalten konnte. Während andere Stars wie Sasha Banks markante Veränderungen als Teil einer Charakterentwicklung nutzen durften, habe sie selbst nie das Gefühl gehabt, genug Momentum zu besitzen, um so einen Schritt gehen zu dürfen.

„Ich hatte nie genug Rückenwind für eine drastische Veränderung“

„Als Sasha ihre Haarfarbe änderte, war das Teil ihrer Story – sie wurde zum Heel, nachdem sie vorher ein Babyface war“, erinnerte sich Bea Priestley. „Ich hatte nie das Gefühl, genug Rückhalt zu haben, um so eine drastische Veränderung selbst vornehmen zu dürfen.“ Ihre Aussage zeigt deutlich, dass es im WWE-System klare Hierarchien gibt: Nur wer an der Spitze steht, bekommt kreative Freiheiten, während andere sich mit strikten Vorgaben arrangieren müssen.

– WWE wird in der heutigen Nacht mit einer weiteren Ausgabe von NXT aus dem WWE Performance Center in Orlando, Florida live auf Sendung gehen. Für die Show wurden zwei Matches und ein Segment bestätigt:

Singles Match
Oba Femi vs. Charlie Dempsey

Singles Match
Wes Lee vs. Tony D’Angelo

+ TNA Championship Vertragsunterzeichnung für NXT Battleground 2025 mit TNA Champion Joe Hendry & Herausforderer Trick Williams