Kevin Owens spricht offen über seine WWE-Zwangspause, OP-Status und 10 Jahre WWE – „Ich wünschte, ich könnte wieder im Ring stehen“

WWE-Superstar Kevin Owens hat sich mit einem sehr persönlichen Video über X an die Öffentlichkeit gewandt. In dem über zweiminütigen Clip spricht der 40-Jährige offen über seinen aktuellen Gesundheitszustand, den Stand seiner geplanten Operation wegen einer hartnäckigen Nackenverletzung und über das große Jubiläum seiner WWE-Karriere. Owens, der seit Anfang 2025 aus dem WWE-TV verschwunden ist, wirkt in seinem Statement ehrlich, emotional und zugleich dankbar für das, was war und das, was vielleicht noch kommt.

Keine OP, keine Freigabe – doch Hoffnung bleibt

Bereits im März wurde bekannt, dass Kevin Owens aufgrund einer schwerwiegenden Nackenverletzung von WWE keine medizinische Freigabe für ein Match bei WrestleMania 41 erhalten hat. Die Company strich daraufhin sein geplantes Match gegen Randy Orton aus dem Programm, was viele Fans überraschte. Seither kursierten immer wieder Spekulationen über die Schwere der Verletzung, eine angeblich bereits erfolgte Operation oder ein mögliches Karriereende.

In seinem Update macht Owens nun deutlich, dass es bislang keine operative Behandlung gegeben hat. „Wir haben noch keinen Operationstermin. Ich bin noch nicht operiert worden, trotz gegenteiliger Berichte. Wir versuchen immer noch herauszufinden, wie wir am besten vorgehen, was genau gemacht werden muss. Es gibt also eine Menge Ungewissheit“, erklärte Owens. Er betonte aber auch, dass das medizinische Team gemeinsam mit ihm an einer Lösung arbeitet. „Hoffentlich bekommen wir in den nächsten Wochen Klarheit und können die Operation durchführen und dann weitermachen.“

Die Aussage lässt offen, wie schwer die Verletzung tatsächlich ist. Owens wirkt in dem Video sichtlich nachdenklich, aber auch entschlossen. Sein Wunsch ist klar: Er will zurück. Doch wann oder ob das möglich ist, bleibt weiter ungewiss.

Rückblick auf den Beginn einer Ära – „Dieser Abend hat mein Leben verändert“

Zehn Jahre zuvor, am 18. Mai 2015, debütierte Kevin Owens bei WWE RAW, als er auf die offene Herausforderung von John Cena antwortete. Er war damals noch NXT Champion, kam mit einem selbstbewussten Auftritt zum Ring und schockierte die Welt, indem er Cena attackierte und sein Debüt mit einem starken Statement beendete.

Owens erinnert sich mit bewegten Worten an diesen Tag. „Heute Morgen wurde ich daran erinnert, dass ich heute vor 10 Jahren zum ersten Mal bei RAW aufgetaucht bin, um John Cenas offene Herausforderung anzunehmen. Dieser Abend hat mein Leben und meine Karriere für immer verändert… Zu sagen, es sei eine ‚unglaubliche Fahrt‘ gewesen, wäre eine Untertreibung.“

In seiner Rückschau geht es Owens nicht nur um sportliche Erfolge, sondern um die emotionale Reise, die er seither durchlaufen hat. Von WrestleMania-Momenten über Main-Event-Matches bis hin zu persönlichen Höhen und Tiefen und seine Worte lassen erkennen, wie viel ihm diese zehn Jahre bedeuten.

„Ich wünschte, ich könnte etwas beitragen“ – Verletzung als Belastung

Obwohl er sein Jubiläum feiert, empfindet Owens auch Wehmut, da er aktuell nicht das tun kann, was ihn ausmacht: im Ring stehen. „Jetzt, 10 Jahre später, bin ich nicht da, wo ich sein möchte, denn ich wünschte, ich stünde im Ring, hätte Matches, würde etwas beitragen“, sagt er offen. „Und das ist leider wegen dieser Nackenverletzung nicht der Fall.“

Für Owens, der als einer der vielseitigsten Performer der modernen WWE-Ära gilt, ist es keine leichte Situation. Sein Stil, der intensive Brawling-Elemente mit riskanten High-Flying-Moves und glaubhaftem Storytelling verbindet, hat über Jahre hinweg hohe physische Opfer gefordert. Nun ist es sein Nacken, der ihm diese wichtige Seite seines Lebens verwehrt, zumindest vorübergehend.

Dankbarkeit und Demut – eine Botschaft an alle

Trotz der Unsicherheit und der gesundheitlichen Herausforderungen ist Owens in seinem Video voller Dankbarkeit. Er spricht mit bewegter Stimme über die Menschen, die ihn unterstützt und zu seinem Weg beigetragen haben. „Ich bin einfach so dankbar für all das. Ich danke euch allen, allen, die dazu beigetragen haben. Von meiner Familie über die Jungs und Mädels in der Umkleidekabine bis hin zum Team, den Leuten hinter den Kulissen, die ich bewundere und respektiere und die ich so sehr liebe, und den Fans, einfach allen.“