– Kevin Owens hat sich in einem aktuellen Interview deutlich zu Wort gemeldet und sich dabei nicht nur zur gegenwärtigen Nutzung von Social Media durch die WWE geäußert, sondern auch kritisch mit dem kreativen Umgang früherer Verantwortlicher im Unternehmen auseinandergesetzt. Im Gespräch mit Adrian Hernandez in der Show Unlikely betonte Owens, wie sehr sich der kreative Kurs unter der Leitung von Triple H gewandelt hat – zum Besseren, wie er findet.
Fans sind klüger als man ihnen früher zugetraut hat
Ein zentraler Punkt in Owens’ Aussagen war der Respekt gegenüber der Intelligenz der WWE-Fans. Owens lobte die heutige kreative Führung, insbesondere Triple H, für ihre Wertschätzung gegenüber dem Gedächtnis und der Aufmerksamkeit des Publikums. „Unsere Fans sind schlau und sehen sich unser Produkt an, passen auf und erinnern sich an Dinge. Sie können sich viel besser an Dinge erinnern, als andere Leute, die vorher verantwortlich waren, dachten“, erklärte Owens mit Nachdruck.
Er schilderte, wie er in früheren Jahren wiederholt Diskussionen mit Entscheidungsträgern führen musste, weil diese der Ansicht waren, das Publikum könne sich nicht an Ereignisse erinnern, die erst wenige Wochen zurücklagen.
„Ich hatte früher Streit mit den Verantwortlichen. Ich habe ihnen gesagt: ‚Nein, das (was vorgefallen war) ist drei Wochen her, das werden sie sich merken‘. Sie sagten: ‚Nein, werden sie nicht. Doch, das werden sie. Du beleidigst ihre Intelligenz, wenn du so tust, als würden sie (die Fans) sich nicht mehr daran erinnern.
Social Media und virale Momente als neue Erzählwerkzeuge
Owens lobte in diesem Zusammenhang auch die Integration von Fan-Filmmaterial in Storylines und die zunehmende Bedeutung sozialer Medien. Als Beispiel nannte er die virale Szene von WWE Bad Blood 2024, in der er Cody Rhodes in der Nähe dessen Tourbusses attackierte.
Diese Szene war nicht nur im TV, sondern vor allem online ein großer Erfolg. Owens sieht darin ein klares Zeichen für den Wandel innerhalb der WWE: „Es hat definitiv ein Umdenken bei den Leuten an der Spitze stattgefunden.“
Der Respekt vor der Erinnerungskraft und dem Interesse der Fans ist für Owens heute ein zentrales Element der WWE-Erzählweise: „Offensichtlich denkt Triple H nicht so [wie die Vorgänger]. Er weiß, dass die Fans sich erinnern, und er wendet es an und nutzt es. Das macht das Produkt meiner Meinung nach viel besser.“
Owens erinnert sich an seine Kindheit als Fan
Um seine Aussagen zu untermauern, blickte Owens auf seine eigene Jugend zurück. Schon damals habe er jedes Detail gespeichert: „Als ich ein Kind war, als ich 12, 13, 14 Jahre alt war – obwohl ich nur ein Kind war – habe ich es gesehen und mich an alles erinnert. Als der Sultan erschien, wusste ich, dass es Rikishi war und fragte mich, warum ist er nun der Sultan? Diese Beobachtungskraft habe ihn schon damals geprägt und heute verstehe er besser als viele andere, was Fans wirklich erwarten.
Vorfreude auf WrestleMania 41
Mit Blick auf die anstehende Großveranstaltung WrestleMania 41 versprach Owens, dass sein Match gegen Randy Orton nicht nur im Ring für Aufsehen sorgen werde. Er deutete an, dass auch in den sozialen Medien wieder starke Akzente gesetzt werden, möglicherweise mit weiteren Überraschungen, die in das größere Storytelling eingebettet sind: „Es wird ein Match voller Storys, Chaos und wenn man die jüngere Vergangenheit betrachtet, vermutlich auch mit viralen Momenten“, so Owens abschließend.
– Für die in der heute Abend anstehenden Ausgabe von Friday Night SmackDown aus The O2 in London, England wurden zwei Titelmatches und zwei Segmente bestätigt:
WWE United States Championship
LA Knight (c) vs. Braun Strowman
WWE Tag Team Championship
The Street Profits: Montez Ford & Angelo Dawkins (c) vs. Pretty Deadly: Elton Prince & Kit Wilson
+ Face-to-Face-Segment zwischen Damian Priest und Drew McIntyre
+ Die Vertragsunterzeichnung für das Triple Threat Match zwischen Roman Reigns, Seth Rollins und CM Punk
Wir berichten von der Show ab 21:00 Uhr im Ticker