Jim Ross reagiert auf Jake Hagers Kritik an All Elite Wrestling – AEW Collision Vorschau: Singles Match bestätigt!

Jim Ross und Jake Hagger auf einem Bild

Jake Hager, vielen Fans noch als Jack Swagger aus seiner WWE-Zeit bekannt, hat kürzlich in einem Interview mit Chris Van Vliet über seine Erfahrungen bei All Elite Wrestling gesprochen. Dabei hielt er sich nicht zurück und machte deutlich, dass er nach seinem Abgang von AEW „sehr abgestumpft“ gewesen sei. Hager zeigte sich enttäuscht über die Entwicklung seiner Rolle im Unternehmen und kritisierte offen den Führungsstil von AEW-Präsident Tony Khan – wir berichteten hier und hier.

Die Aussagen lösten eine Welle an Reaktionen in der Wrestling-Szene aus. Besonders interessant war die Resonanz von WWE Hall of Famer Jim Ross, der Hager seit vielen Jahren kennt und ihn zu Beginn seiner Karriere maßgeblich förderte.

Jim Ross mit Verständnis und klaren Worten

In seinem Podcast „Grilling JR“ reagierte Jim Ross auf die Äußerungen seines langjährigen Freundes. Ross erinnerte daran, dass er Hager in den 2000er-Jahren für WWE entdeckt und unter Vertrag genommen hatte. Er machte deutlich, dass er dessen Frustration verstehen könne, stellte aber auch klar, dass man mit solchen Gefühlen lernen müsse, umzugehen.

„Jake hatte über die Jahre viel Frust angestaut. Dabei ist er kein schlechter Mensch, das möchte ich betonen. Er war einfach sehr unzufrieden mit seiner Situation. Ich hoffe, dass er diese Phase inzwischen überwunden hat und seine Energie nun in sein Speditionsunternehmen steckt“, sagte Ross.

Ross betonte, dass Hagers emotionale Worte letztlich ein Zeichen dafür seien, wie sehr er sich im Laufe der Jahre mit dem Wrestling identifiziert habe. Nach seiner Einschätzung habe Hager eine tiefe Leidenschaft für das Geschäft entwickelt, obwohl er ursprünglich nicht als Wrestling-Fan aufgewachsen sei.

Von Oklahoma zur WWE – Hagers Karrierebeginn

Jake Hager machte sich zunächst als College-Wrestler einen Namen. Er war NCAA-All-American und brachte alle körperlichen Voraussetzungen mit, um eine Karriere im Profi-Wrestling zu starten. Jim Ross, selbst aus Oklahoma stammend, wurde früh auf ihn aufmerksam und holte ihn zu WWE.

Dort debütierte Hager als Jack Swagger und gewann schon bald den ECW Championship Titel. Der große Höhepunkt seiner WWE-Karriere war 2010, als er den Money in the Bank-Koffer einlöste und World Heavyweight Champion wurde. Trotz dieses Erfolges blieb seine Rolle im Unternehmen schwankend, da er zwischen verschiedenen Gimmicks wechselte und nie dauerhaft im Main Event etabliert wurde.

Ross erinnerte in seinem Podcast an Hagers körperliche Statur und sein Potenzial. „Das ist jemand, der alle körperlichen Voraussetzungen mitbringt, um ein großer Star zu sein. Er ist ein athletischer, großer Mann, fast zwei Meter groß. Er ist ein guter Kerl, und ich freue mich, dass es ihm zumindest gesundheitlich gut geht. Ich hoffe, dass es so bleibt“, sagte Ross.

Wechsel zu AEW und MMA

Nach seinem WWE-Abgang 2017 wechselte Hager zu Bellator MMA, wo er auch Kämpfe im Mixed Martial Arts bestritt. Parallel dazu wurde er 2019 von AEW verpflichtet und war Gründungsmitglied der Gruppierung „Inner Circle“ um Chris Jericho.

Seine Rolle bei AEW war von Beginn an klar umrissen. Er war die physische Unterstützung in Jerichos Stable und sollte durch seine MMA-Erfahrung eine zusätzliche Härte verkörpern. Obwohl er regelmäßig in großen Storylines an der Seite von Jericho auftrat, blieb ihm der große Durchbruch als Singles Wrestler verwehrt.

Diese Entwicklung führte nach eigener Aussage zu wachsender Frustration. Im Interview mit Van Vliet betonte Hager, dass er sich mehr von seiner Zeit bei AEW erhofft hatte und sich am Ende unzufrieden von der Promotion trennte.

Jim Ross über Hagers Frust

Jim Ross machte im Podcast klar, dass Hagers Enttäuschung nachvollziehbar sei, da er sicher gehofft habe, mehr aus seiner AEW-Karriere herauszuholen. Gleichzeitig stellte er fest, dass solche Gefühle im Wrestling nicht ungewöhnlich seien.

„Nicht immer läuft eine Karriere so, wie man es sich erträumt. Damit umzugehen ist schwer. Die Enttäuschung wächst, und am Ende kreisen die Gedanken nur noch darum“, sagte Ross. Als sein Co-Moderator Conrad Thompson anmerkte, Hagers Aussagen könnten wie beleidigtes Nachtreten wirken, stimmte Ross dem zu.

Ross ging in seiner Reaktion auch auf Hagers Entwicklung ein. Er erinnerte daran, dass Hager ursprünglich nicht als Fan in die Wrestling-Welt gekommen sei, sich aber mit der Zeit eine große Begeisterung für das Geschäft entwickelt habe. „Das zeigt, wie sehr er das, was er tat, liebte, weil er ein Fan wurde. Ich finde das bemerkenswert, vor allem wenn man bedenkt, dass er und Danny Hodge aus derselben Heimatstadt stammen“, so Ross.

Mit dem Verweis auf Danny Hodge, der in Perry, Oklahoma als Amateur- und Profi-Wrestling-Legende gilt, wollte Ross verdeutlichen, wie ungewöhnlich es ist, dass Hager erst später eine Leidenschaft für das Wrestling entwickelte, obwohl er aus demselben Umfeld wie eine Legende des Sports stammt.

Zukunft zwischen Wrestling und Geschäft

Aktuell liegt Hagers Fokus nach eigenen Aussagen auf seinem Speditionsunternehmen. Ross äußerte die Hoffnung, dass sein Freund in dieser Rolle eine neue kreative Energie entwickeln könne. Ob Hager dennoch irgendwann in den Wrestling-Ring zurückkehrt, ließ Ross offen.

Der AEW Kommentator stellte zum Abschluss klar, dass er Hager weiterhin viel Potenzial zutraut, unabhängig davon, welchen Weg er künftig einschlägt. Damit machte er deutlich, dass die Unterstützung für seinen ehemaligen Schützling trotz dessen Kritik an AEW bestehen bleibt.

AEW Collision Vorschau: Alle Infos zur Ausgabe am 30. August 2025

Die kommende Ausgabe von AEW Collision am Samstag, den 30. August 2025, steht ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf den Pay-per-View All Out. Die Fans dürfen sich auf eine energiegeladene Show freuen, die die laufenden Rivalitäten weiter zuspitzt und die Spannung für das bevorstehende Großevent steigert.

Singles Match zwischen Juice Robinson und Big Bill

Ein zentrales Highlight der Sendung wird das Aufeinandertreffen von Juice Robinson und Big Bill sein. Dieses Match ist ein weiterer Schritt in der andauernden Auseinandersetzung zwischen der Bang Bang Gang und dem Duo Big Bill & Bryan Keith.

Der Hintergrund dieser Rivalität reicht bis zur Collision-Ausgabe vom 19. Juli zurück. Damals kam es zu einer folgenschweren Aktion, als Big Bill Colten Gunn hoch in die Luft beförderte und mit voller Wucht zu Boden brachte. Gunn landete dabei unglücklich auf dem Bein und verletzte sich. Dieses Ereignis markierte einen Wendepunkt in der Fehde und befeuerte die Spannungen zwischen den Parteien weiter an.

Für Juice Robinson bietet das bevorstehende Match nun die Gelegenheit, gegen Big Bill anzutreten und die offene Rechnung aus dieser Auseinandersetzung zu begleichen.

2 Kommentare

  1. Sehr charmant von den Inhalten auf die Person umgelenkt. Hagers Kritik traf trotzdem punktgenau ins Schwarze.

  2. Bei der WWE gescheitert, bei AEW gescheitert und Schuld sind andere. Mhhh, man kann es sich auch zu leicht machen.

    Klar Khan ist jetzt kein Mastermind was Geschichten angeht, dennoch wird die Schuld nicht allein bei Khan liegen. Hager hat irgendwie nicht das gewisse Etwas um ganz oben zu sein

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