
– „Stone Cold“ Steve Austin zählt zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Wrestling-Geschichte. Doch selbst in einer so erfolgreichen Karriere gibt es Momente, die alles verändern. Ein solcher Moment ereignete sich am 3. August 1997 beim WWE SummerSlam. In einem Match gegen Owen Hart erlitt Austin eine schwere Nackenverletzung, die seine gesamte Laufbahn beeinflussen sollte.
Während des Matches setzte Owen Hart einen Piledriver an, der jedoch falsch ausgeführt wurde. Austin landete mit gestreckten Beinen und Kopf voraus auf der Matte, was zu einer sofortigen, vorübergehenden Lähmung führte. Trotz der gravierenden Verletzung schaffte es Austin, das Match mit einem Einroller zu beenden und die Intercontinental Championship zu gewinnen. Doch der Preis war hoch. Die Nerven in seinem Nacken waren beschädigt, und diese Verletzung prägte den weiteren Verlauf seiner Karriere maßgeblich.
On This Day in Wrestling History – Owen Hart broke Stone Cold Steve Austin’s neck 26 years ago today at Summerslam (8/2/97)pic.twitter.com/2XqXqtqaga
— Wrestling from 80s/90s (@Wrestling80s90s) August 2, 2023
Austins Groll gegen Owen Hart: Keine Entschuldigung, keine Aussprache
Im professionellen Wrestling gehört es zum Standard, nach einem solchen Vorfall Kontakt mit dem verletzten Gegner aufzunehmen, sich zu entschuldigen oder zumindest Anteilnahme zu zeigen. Laut Steve Austin blieb dies im Fall von Owen Hart jedoch aus. In späteren Interviews und Aussagen betonte Austin, dass Hart nie die volle Verantwortung übernommen habe.
Jim Ross, langjähriger WWE-Kommentator und enger Vertrauter vieler Wrestler, bestätigte dies in einer Folge seines Podcasts Grilling JR. Dort erklärte er, dass Austins Groll gegen Owen Hart so tief saß, dass er eine weitere Zusammenarbeit kategorisch ausschloss. Ross sagte wörtlich: „Ich glaube nicht, dass Steve über diese Gelegenheit sehr erfreut war. Ich glaube, er hegte einen Groll gegen Owen, weil Owen bei diesem Piledriver unvorsichtig war und Austin den Preis dafür für den Rest seiner Karriere bezahlte. Ich bin mir nicht sicher, ob Austin zu dieser Zeit mit Owen Hart hätte arbeiten wollen. Vielleicht wäre es später anders gewesen, aber damals war Owen in der Welt von Austin nicht willkommen.“
Ein Stilwandel mit langfristigen Folgen
Die Folgen der Verletzung zwangen Austin dazu, seinen Wrestling-Stil radikal zu ändern. Bewegungen, die zuvor zu seinem Markenzeichen gehörten, ließ er fortan weg. Statt technischer Raffinesse und spektakulärer Manöver konzentrierte sich Austin fortan auf einen eher brawlerlastigen Stil, geprägt von Faustschlägen, Tritten und schnellen Finishes. Die Ärzte hatten ihm unmissverständlich klargemacht, dass jeder weitere Schlag gegen den Nacken schwerwiegende und dauerhafte Folgen haben könnte – bis hin zur vollständigen Lähmung.
Obwohl Austin trotz aller Einschränkungen eine der größten Karrieren in der Geschichte der WWE hinlegte, blieben die körperlichen Belastungen nicht folgenlos. Im Jahr 2003 trat er nach wiederholten Nackenproblemen endgültig vom aktiven Wrestling zurück.
Der tragische Tod von Owen Hart
Eine Versöhnung zwischen Austin und Hart sollte es nie geben. Am 23. Mai 1999 kam Owen Hart während eines WWE-Pay-per-View-Events auf tragische Weise ums Leben. Bei Over the Edge in Kansas City stürzte er aus rund 24 Metern Höhe in den Ring, nachdem ein Entrance-Stunt mit Sicherheitsgeschirr fehlgeschlagen war. Owen Hart starb im Alter von nur 34 Jahren. Sein Tod gilt bis heute als einer der erschütterndsten Vorfälle in der Geschichte der WWE.
Steve Austin sprach nach dem tragischen Unfall öffentlich sein Beileid aus, hielt jedoch bis zu diesem Zeitpunkt an seiner Distanz zu Owen Hart fest. Die belastete Beziehung der beiden Wrestler blieb somit für immer ungeklärt.
– Matt Jackson hat nach dem aufreibenden Anarchy in the Arena Match bei AEW Double or Nothing 2025 erstmals offen über die körperlichen Folgen gesprochen. Gemeinsam mit seinem Bruder Nick Jackson musste er zahlreiche harte Aktionen einstecken. In einem auf seinem offiziellen YouTube-Kanal veröffentlichten Video dokumentierte Matt Jackson seinen Zustand am Tag des Events sowie die unmittelbare Zeit danach.
Oberschenkelzerrung und geschwollenes Knie
Direkt nach dem Match ließ sich Jackson einen Verband um sein linkes Bein anlegen. Wie er selbst erklärte, zog er sich eine Zerrung im Bereich der Kniesehne zu, genauer gesagt in der Nähe der Achillessehne. Zur Behandlung kühlte er die betroffene Stelle regelmäßig mit Eis. Die Schmerzen beeinträchtigten ihn deutlich. Sein linkes Knie war so stark angeschwollen, dass das Gehen ihm große Schwierigkeiten bereitete.
Schlafmangel und starke Beschwerden
Matt Jackson berichtete, dass er in der Nacht nach dem Event kaum Schlaf fand. Nur etwa drei Stunden habe er ruhen können, weil er sich unwohl fühlte. Neben den Beinschmerzen machte ihm auch der Nacken zu schaffen. In einer Textnachricht an seinen Bruder Nick brachte er seine Verfassung auf den Punkt: Er habe sich in seiner gesamten Karriere noch nie so schlecht nach einem Match gefühlt.
Ein Blick hinter die Kulissen
Das Video zeigt Matt Jackson im privaten Umfeld, sichtlich erschöpft, aber dennoch bemüht, den Fans einen authentischen Einblick in seinen körperlichen Zustand zu geben.
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