Jim Ross besiegt Darmkrebs und plant emotionales AEW-Comeback bei All In Texas

Der langjährige Wrestling-Kommentator Jim Ross hat in seinem Podcast Grilling JR offiziell bestätigt, dass er seinen Krebs besiegt hat. Die Nachricht kommt für Fans und Kolleginnen und Kollegen als befreiender Moment, nachdem Ross über Monate hinweg wegen gesundheitlicher Probleme von der Bildfläche verschwunden war. Der 73-Jährige sprach offen über die Belastungen der letzten Monate und richtete zugleich den Blick entschlossen in die Zukunft.

„Der Krebs ist weg, worüber ich sehr froh bin. Ich bin gesegnet, dass meine Gesundheit zurückgekehrt ist, und ich fühle mich verdammt gut“, erklärte Ross. Die Diagnose Darmkrebs war für ihn ein Schock, mit dem er nie gerechnet hatte. Umso größer sei nun seine Erleichterung darüber, dass die Behandlungen erfolgreich waren. Ross machte klar, dass er nicht nur gesund, sondern auch geistig und emotional bereit ist, wieder ins Wrestlinggeschäft einzusteigen.

Der Wunsch nach Rückkehr: AEW All In Texas als realistisches Ziel

Jim Ross betonte mehrfach, dass er fest plant, beim kommenden AEW-Großevent All In: Texas im Juli dabei zu sein. Die Veranstaltung findet am 12. Juli 2025 im Globe Life Field in Arlington, Texas statt und gilt schon jetzt als eines der größten AEW-Events in der Geschichte der Promotion. Bereits einen Tag zuvor wird das dazugehörige Fan-Festival Starrcast über die Bühne gehen, an dem Ross ebenfalls teilnehmen möchte.

„Mein Plan ist es, bei der großen Veranstaltung in Dallas dabei zu sein“, sagte Ross mit fester Stimme. Auf die Frage seines Podcast-Partners Conrad Thompson, ob er sich nach seiner gesundheitlichen Auszeit eine Rückkehr zutraue, antwortete Ross überzeugt: „Nein, ich denke nicht, dass es zu ehrgeizig ist. Ich denke, es ist realistisch. Ich hoffe, dass es so kommt. Weißt du, ich würde gerne bei diesem Ereignis dabei sein und die Fans und die Talente sehen.“

Ob Ross als Kommentator während des Events eingesetzt wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offiziell bestätigt worden. Doch der Kult-Kommentator machte klar, dass er sich bereit fühlt, ein oder zwei Matches zu begleiten, sofern ihm diese Möglichkeit eingeräumt wird. „Oh Mann, das wäre cool“, sagte Ross mit hörbarer Vorfreude.

Isolation, emotionale Belastung und der Kampf zurück zur Normalität

Neben den körperlichen Herausforderungen sprach Jim Ross auch offen über die psychischen Auswirkungen seiner Erkrankung. Besonders die soziale Isolation während der Behandlungszeit habe ihm stark zugesetzt. „Ich vermisse die Talente sehr. Ich bin hier zu Hause ziemlich isoliert, und zwischen dem und meinen Arztterminen war das nicht einfach“, gab er zu. Diese Isolation, gepaart mit der Unsicherheit über seinen Gesundheitszustand, habe ihn in eine schwierige emotionale Lage gebracht.

Dennoch verlor Ross nie seinen Humor oder seine Entschlossenheit. Er bezeichnete seine Situation als eine, in der er sich „nicht zu sentimental oder zu gaga“ geben wolle – ganz im Stil seines langjährigen Weggefährten Pat Patterson. Doch seine Worte ließen keinen Zweifel daran, dass ihm die Rückkehr zur AEW-Community ein echtes Herzensanliegen ist.

Wertschätzung für Tony Khan und AEW: „Er hat sich um mich gekümmert“

Mit großer Dankbarkeit sprach Jim Ross über den Rückhalt, den er während seiner Erkrankung von AEW und insbesondere von Tony Khan erhalten hat. Der AEW-Präsident habe sich laut Ross stets fürsorglich und respektvoll verhalten. „Tony Khan hat sich während meiner Krankheit unglaublich gut um mich gekümmert. Das ist die Art und Weise, wie ein Chef handeln sollte, nämlich sich um seine Leute zu kümmern. Und Tony Khan hat sich mit Sicherheit gut um mich gekümmert.“

Diese Unterstützung habe ihn emotional tief berührt und sei mit ein Grund dafür, warum er nun wieder sein Bestes geben wolle, um AEW weiterhin zu unterstützen. Ross erklärte: „Ich habe vor, mich zu revanchieren und mein Bestes zu tun, um mich in meiner Rolle um ihn zu kümmern.“

Jim Ross will AEW wieder mitgestalten

Jim Ross beendete seine Aussagen mit einem klaren Bekenntnis zu seiner Rückkehr: „Ich will irgendwie zurück ins Spiel kommen und zum Erfolg von AEW und dem großen Event beitragen.“ Dabei betonte er, wie sehr er den direkten Kontakt mit den Talenten, dem AEW-Team und den Fans vermisse. Es sei für ihn nicht nur eine berufliche, sondern auch eine persönliche Mission, wieder Teil der Wrestling-Welt zu sein.

4 Kommentare

    • Ich schließe mich mal an und wünsche Jim ebenfalls alles Gute für seine Zukunft und dass er gesund bleiben wird. Geht bitte alle zur Vorsorgeuntersuchung, auch wenn ihr noch nicht alt genug seid, so wie ich es bei manchen Krebserkrankungen tue – notfalls als Selbstzahler. Das hat mir vor zwei Jahren das Leben gerettet.

      • Vielen Dank für deinen offenen und wichtigen Kommentar. Es verdient großen Respekt, dass du deine eigene Erfahrung teilst und damit andere daran erinnerst, wie lebensrettend Vorsorge sein kann. Ich wünsche dir weiterhin alles erdenklich Gute für deine Gesundheit.

        Auch mein Vater war an Krebs erkrankt und es hätte schlimm enden können. Umso mehr weiß ich es zu schätzen, wenn Menschen wie du ihre Stimme nutzen, um Bewusstsein zu schaffen. Früherkennung kann Leben retten, das wird oft erst klar, wenn man selbst oder jemand im direkten Umfeld betroffen ist.

        Bleib bitte stark und gesund und danke nochmal für deine wertvollen Worte.

        • WrestlingFan

          Vielen lieben Dank, für deine Worte und das auch du etwas aus deinem Leben erzählt hast mit deinem Vater. Ich hoffe, dass es deinem Vater heute wieder besser geht und er dem Krebs damals in den Hintern getreten hat?

          Leider sind einige Krebserkrankungen in der Medizin, ja wie soll ich sagen… die Vorsorge ist einfach relativ spät, obwohl diese selber schon viel früher bei Menschen meistens auftreten.

          Vorsorgeuntersuchungen sollten allgemein viel früher übernommen werden von der GKV.

          Seit meiner Erkrankung im Februar 2023, sind meine Familie und ich durch die Hölle gegangen, obwohl der Krebs früh genug erkannt wurde und ich nun seit dem nach der Überwachungsstrategie kontrolliert werde und regelmäßig CT’s machen muss. Aber warum dann durch die Hölle gehen? Die Psyche spielt leider einen sehr große Rolle dabei, doch diese wird sehr oft belächelt. Meine Fachärztin hat es damals erkannt und mir sehr geholfen.

          Mittlerweile versuche ich zu allen Vorsorgeuntersuchungen zu gehen, die ich zum einen wahr nehmen kann nach GKV Gesetz, aber auch einige die ich selbst bezahlen muss, da ich einfach zu jung bin für eine Kostenübernahme.

          Deswegen, bitte geht zur Vorsorge und lasst euch untersuchen. Früherkennung rettet nicht nur das Leben, sondern kann vieles bei fortgeschrittenen Stadium verhindern.

          Vielen Dank nochmal an dich, WrestlingFan, ich wünsche dir und deiner Familie alles erdenkliche Gute.

          Ich bin wieder weg.

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