Jeff Jarrett bricht sein Schweigen: Frust, Fehler und Klartext über MJF und AEW – Ein Comeback mit Ambitionen und bitterer Ernüchterung

–  Zu Jahresbeginn 2025 schien es, als würde Jeff Jarrett in seiner AEW-Karriere ein neues Kapitel aufschlagen. Der erfahrene Veteran, Hall of Famer und ehemalige mehrfache World Champion in anderen Promotions, war plötzlich wieder regelmäßig in den Shows präsent. In Interviews und Segmenten ließ er keinen Zweifel daran, dass er noch einmal einen AEW-Titel gewinnen wolle – ein spätes Ziel in einer langen und ereignisreichen Laufbahn. Es folgte eine kurze, aber aufsehenerregende Fehde mit MJF. Danach verschwand Jarrett für mehrere Wochen aus dem Rampenlicht. Dann kehrte er bei AEW Collision mit einem Backstage-Segment zurück und sorgte in seinem eigenen Podcast My World für viel Gesprächsstoff.

Promo mit Tiefgang: Realität trifft Storyline

Im Backstage-Segment der aktuellen AEW Collision-Ausgabe stand Jarrett gemeinsam mit Sonjay Dutt, Jay Lethal, Satnam Singh und Karen Jarrett vor der Kamera. In seiner Promo sprach er davon, dass ihm in den letzten Monaten Chancen verwehrt worden seien, und kündigte an, sein Schicksal nun selbst in die Hand zu nehmen. Was für viele Zuschauer wie ein klassisches Comeback-Segment wirkte, bekam wenig später durch Jarretts Aussagen in seinem Podcast eine tiefere Bedeutung. Er erklärte, dass vieles, was er in dieser Promo sagte, der Realität entspricht – seine Worte seien nicht nur Teil einer Storyline gewesen, sondern spiegelten auch seine echte Frustration wider.

„Ich bin sehr enttäuscht von mir selbst“

Jeff Jarrett beschrieb, dass sein Jahr 2025 unter völlig anderen Vorzeichen begonnen hatte. Sein öffentlich erklärtes Ziel, noch einmal AEW-Gold zu gewinnen, sei für ihn ein ernst gemeintes Vorhaben gewesen. Rückblickend sei jedoch vieles anders gelaufen als geplant. Er habe auf die falschen Leute gehört, falsche Entscheidungen getroffen und sich zu Dingen überreden lassen, bei denen er im Nachhinein besser Nein gesagt hätte. „Ich bin sehr enttäuscht, dass ich mich in diese Lage gebracht habe“, sagte Jarrett mit spürbarem Bedauern. Er räumte ein, dass er sich mehrfach hinterfragt habe, ob er gewissen Dingen hätte zustimmen sollen.

MJF im Zentrum der Kritik: „Seit er involviert ist, läuft alles schief“

Besonders offen und kritisch äußerte sich Jarrett über seine Fehde mit MJF. Die Zusammenarbeit mit dem ehemaligen AEW World Champion sei ein massiver Fehler gewesen, sowohl kreativ als auch persönlich. Jarrett bezeichnete MJF als „giftig“ und „egoistisch“ und erklärte, dass eine Zusammenarbeit mit ihm in keiner Weise seiner Karriere geholfen habe. Im Gegenteil: Jeder, der mit MJF zu tun habe, stehe danach schlechter da als zuvor. Diese Erfahrung habe er nicht nur gemacht, sondern auch anderen bei AEW beobachten können. Jarrett erinnerte sich an ein Treffen mit MJF in Cincinnati, bei dem er ihm klarmachte, dass er kein Interesse an Tiefschlägen und überzogener Provokation habe. MJF habe sich jedoch nicht daran gehalten und genau das Gegenteil getan.

Ein Veteran übernimmt Verantwortung und sucht den Neuanfang

Trotz der heftigen Kritik von MJF macht Jarrett deutlich, dass er sich nicht aus der Verantwortung stiehlt. Er betont, dass er als erfahrener Wrestler selbst besser einschätzen müsse, worauf er sich einlasse. „Ich bin schon sehr lange dabei“, sagte Jarrett. „Ich habe viele Fehler gemacht, aber das mit MJF war einer der größten – das versteht sich von selbst.“ Für ihn sei es nun an der Zeit, Bilanz zu ziehen, Konsequenzen zu ziehen und sich neu zu positionieren. Er wolle herausfinden, ob er die richtige Führungsfigur für seine Gruppe sei, und müsse sich auch mit den Bedingungen seines aktuellen Vertrags auseinandersetzen.

Einblicke hinter die Kulissen – aber vieles bleibt noch unausgesprochen

Jarrett deutete außerdem an, dass sich hinter den Kulissen noch deutlich mehr abgespielt habe, als das, was bisher öffentlich bekannt ist. Vieles davon wolle und werde er nicht preisgeben, da es persönliche Dinge seien, die nicht in die Öffentlichkeit gehörten. Dennoch ließ er durchblicken, dass es zahlreiche Konflikte und Enttäuschungen gab, die seine AEW-Zeit im Jahr 2025 stark geprägt haben. Diese Aussagen lassen Raum für Spekulationen, was tatsächlich vorgefallen ist und welche Rolle andere Personen und Strukturen innerhalb von AEW dabei gespielt haben.

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