Cody Rhodes ist heute einer der herausragendsten Stars der WWE und genießt eine enge Verbindung zu seinen Fans. Diese Popularität hat ihm geholfen, ein großer Star in der Wrestling-Branche zu werden. Doch das war nicht immer so. Als er die WWE im Jahr 2016 verließ, sah er sich in einer schwierigen Situation – eine, die ihn beinahe rechtliche Konsequenzen gekostet hätte.
Der Bruch mit der WWE
Cody Rhodes hat wiederholt betont, wie sehr er das Stardust-Gimmick hasste, obwohl es bei vielen Fans beliebt war. Seine Frustration über die kreative Richtung führte letztlich zu seiner Entscheidung, die WWE zu verlassen. Doch anstatt dies auf diplomatische Weise zu tun, wählte Rhodes einen ungewöhnlichen Weg: Er machte seinen Wunsch öffentlich.
Im Flagrant Podcast sprach „The American Nightmare“ über diesen kontroversen Moment seiner Karriere. Er gab offen zu, dass die WWE ihn wegen seines Vorgehens hätte verklagen können. Statt seine Entlassung formell zu beantragen, gab Rhodes in den sozialen Medien bekannt, dass er nicht zur WWE zurückkehren werde. Diese impulsive Entscheidung war ein großes Risiko, wie er heute reflektiert.
Ein riskanter Schritt
In dem Interview erklärte Rhodes, dass er sich bewusst war, wie problematisch sein Vorgehen war. Rhodes machte deutlich, dass sein Handeln emotional und riskant war. Als er seine Entscheidung öffentlich machte, war ihm klar, dass es kein Zurück mehr geben würde:
„Natürlich hat jeder mal emotionale, dramatische Wochen, und vielleicht dachten sie, das sei alles. Aber ich habe tatsächlich meine Aussage in den sozialen Medien veröffentlicht und gesagt: ‚Hey, vielen Dank, ich bin fertig.‘ Als es veröffentlicht wurde, gab es kein Zurück mehr.“
Die Gefahr rechtlicher Konsequenzen
Besonders bemerkenswert ist Codys Einsicht, wie knapp er einer rechtlichen Auseinandersetzung entgangen ist:
„Es war ein großes Risiko, denn ich hätte verklagt werden können. Bis heute glaube ich nicht, dass ich meinen Release-Vertrag unterschrieben habe. Danach habe ich nie wieder etwas unterschrieben, obwohl es mir nach Hause geschickt wurde. Ich hätte verklagt werden können und wahrscheinlich auch müssen. Aber zu diesem Zeitpunkt musste ich ein sehr großes Risiko eingehen.“
Rhodes erklärte, dass er trotz der Risiken fest daran glaubte, dass die WWE ihn nicht verklagen würde. Er hatte das Gefühl, dass er durch seine Leistungen und Loyalität das Recht verdient habe, die Promotion ohne weitere Komplikationen zu verlassen:
„Ich dachte, bei all dem Respekt, den sie meiner Familie und allem, was ich getan hatte, entgegenbrachten – ich hatte nie einen Fehler gemacht und alles getan, worum sie mich gebeten hatten – dass sie mir diese eine Sache durchgehen und mich davonkommen lassen sollten. Sie würden mich nicht verfolgen.“
Die Rückkehr zur WWE
Cody Rhodes’ Geschichte nahm 2022 eine triumphale Wendung, als er bei WrestleMania 38 zur WWE zurückkehrte. Diese Rückkehr markierte den Beginn einer neuen Ära für ihn und die WWE. Heute ist Rhodes einer der größten Sympathieträger der Branche und genießt das Vertrauen des Unternehmens sowie der Fans.
Die Lehren aus der Vergangenheit
Rhodes betont, dass er aus seinem impulsiven Handeln 2016 wichtige Lehren gezogen hat. Während er seine Entscheidung nicht bereut, reflektiert er, wie anders er heute vorgehen würde. Diese Reife und Selbstreflexion haben dazu beigetragen, dass er zu einem der wichtigsten Charaktere im modernen Wrestling geworden ist. Sein Risiko hat sich letztlich ausgezahlt, aber er ist sich bewusst, dass es genauso gut hätte scheitern können.
Während Cody mittlerweile ein erfolgreiches Comeback gefeiert hat, blieb seine Ehefrau Brandi Rhodes, ähnlich wie AJ Lee bei CM Punk, dem Unternehmen bislang fern. Überraschenderweise hatte Cody ihren Ausstieg zunächst nicht kommen sehen.
„Plötzlich weg“: Cody Rhodes über Brandis überraschenden WWE-Abschied
Brandi Rhodes, früher bekannt als Eden, arbeitete in der WWE als Ringsprecherin. Sie verließ das Unternehmen kurz nach ihrem Ehemann Cody, der zu dieser Zeit als Stardust auftrat und seinen Abschied nahm. Dieser Schritt kam für den „American Nightmare“ völlig unerwartet.
Im Interview enthüllte Cody Rhodes, dass er überrascht war, als Brandi ihren Rücktritt ankündigte. Besonders in einer Phase, in der er sich finanziell von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck hangelte, hatte er mit ihrem Weggang nicht gerechnet:
„Sie hat auch für die WWE gearbeitet, sie war die Ringsprecherin, und man weiß, dass sie super loyal ist, was das Wichtigste ist, was man sich wünschen kann. Ich dachte nicht, dass sie gehen würde. Dann, eine Woche später, sagte sie: ‚Oh ja, ich bin auch raus.’“
Brandi Rhodes war zu diesem Zeitpunkt eine wichtige Stütze für die Familie, insbesondere was die Finanzen betraf. Doch die beiden meisterten die Herausforderung und begannen, gemeinsam außerhalb der WWE neue Wege zu gehen.
Cody und Brandi fanden schließlich bei AEW ein neues Zuhause. Cody war dort als Executive Vice President (EVP) tätig und gleichzeitig ein prominentes Talent vor der Kamera. Brandi unterstützte das Unternehmen als Chief Brand Officer und trat ebenfalls regelmäßig auf. Ihre gemeinsame AEW-Ära endete jedoch überraschend im Jahr 2022. Während Cody nur 50 Tage als Free Agent blieb und bei WrestleMania 38 triumphal in die WWE zurückkehrte, blieb Brandi dem Wrestling fern.
Ob Brandi Rhodes jemals wieder im WWE-TV zu sehen sein wird, ist ungewiss. Der Fokus scheint derzeit auf Codys Solokarriere zu liegen, die sich erfolgreich etabliert hat. Brandi hingegen widmet sich ihrer Tochter Liberty und betreibt ein eigenes Yoga-Studio.
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