
Hinter den Kulissen der WWE bahnt sich eine Bewegung an, die weit über das Wrestling-Programm hinausgeht. Während Liv Morgan öffentlich eine Auszeit für einen Filmdreh beantragte, steht nun auch Drew McIntyre, ehemaliger WWE Champion, unmittelbar vor dem nächsten großen Schritt seiner Karriere in Richtung Hollywood. Beide werden von der renommierten Paradigm Talent Agency vertreten, die sich längst als strategischer Partner der WWE etabliert hat, wenn es um die Positionierung von Talenten im Mainstream-Entertainment geht.
Drew McIntyres nächstes Kapitel – zurück auf die Leinwand
Drew McIntyre wird derzeit intern als einer der Topkandidaten für eine bedeutende Film- oder Serienrolle gehandelt. Die Planungen rund um seine potenzielle Verpflichtung laufen laut PWInsider bereits seit Anfang des Jahres. McIntyre hat bereits Hollywood-Erfahrung gesammelt. Im Jahr 2024 gab er sein Spielfilmdebüt in der Actionkomödie The Killer’s Game, in der er an der Seite von Dave Bautista einen schottischen Auftragskiller spielte. Das Projekt wurde nicht nur positiv aufgenommen, sondern öffnete ihm auch die Tür zu einer ernst zu nehmenden Filmkarriere.
Seit 2025 ist McIntyre zudem das neue Gesicht der von Dwayne Johnson gegründeten Fitnessmarke „Project Rock“, was seinen wachsenden Einfluss im Mainstream weiter unterstreicht. WWE und Paradigm arbeiten eng zusammen, um seine möglichen Filmverpflichtungen so zu koordinieren, dass es nicht zu Kollisionen mit dem WWE-Terminkalender kommt. Damit verfolgt WWE eine langfristige Strategie, wie man Talente gleichzeitig in der Wrestling- und Filmwelt sichtbar halten kann.
Liv Morgan auf dem Sprung zum Hollywood-Star
Auch Liv Morgan steht vor einem potenziellen Karrieresprung, der sie ins Rampenlicht der Filmwelt katapultieren könnte. Bereits in der WWE RAW-Ausgabe vom 28. April 2025 in Kansas City bat Morgan in einem Backstage-Segment den SmackDown General Manager Nick Aldis um eine Auszeit. Sie habe eine Rolle in einem großen Filmprojekt angenommen, so ihre Erklärung. Aldis genehmigte die Bitte, während Dominik Mysterio in derselben Show mit einer ähnlichen Anfrage abgewiesen wurde.
Nun ist auch offiziell bekannt, worum es sich bei dem Projekt handelt. Wie Deadline berichtet, hat sich Liv Morgan der Besetzung des Films Bad Lieutenant: Tokyo angeschlossen. Regie führt der international gefeierte japanische Filmemacher Takashi Miike, bekannt für Werke wie Audition und 13 Assassins. Morgan spielt an der Seite von Shun Oguri und Lily James die Tochter eines Politikers, deren Verschwinden einen komplexen Kriminalfall auslöst. James übernimmt die Rolle einer FBI-Agentin, während Oguri einen korrupten Tokioter Polizisten spielt. Beobachtet wird das Geschehen von einem abtrünnigen Yakuza-Killer – ein düsterer, intensiver Thriller, der das Potenzial hat, Morgans Karriere entscheidend zu verändern.
Erster Film, große Bühne – und ein klarer Plan
Für Liv Morgan ist Bad Lieutenant: Tokyo nicht nur der erste bedeutende Kinofilm, sondern auch ein Signal. Die Rolle wurde von Insidern als „karriereentscheidend“ beschrieben. Viele sehen in ihr bereits das nächste „It-Girl“ Hollywoods. Seit Jahren hatten Fans spekuliert, dass Morgan perfekt in die Filmwelt passen würde. Jetzt könnte sich genau das bestätigen.
WWE und Paradigm – neue Wege für Wrestling-Talente
Die gemeinsame Strategie von WWE und Paradigm Talent Agency steht sinnbildlich für einen grundlegenden Wandel im Umgang mit externen Engagements der Superstars. Während es früher regelmäßig zu Konflikten zwischen WWE-Programm und Filmprojekten kam, wie etwa bei „Rowdy“ Roddy Piper, setzt man heute auf eine professionelle Abstimmung. Ziel ist es, sowohl den WWE-Terminkalender als auch die individuellen Karrieren der Talente im Mainstream zu stärken.
Mit Liv Morgan und Drew McIntyre zeigt sich deutlich, dass WWE bereit ist, ihre Topstars gezielt für größere Plattformen vorzubereiten. Anstatt Talente zu verlieren, begleitet man sie auf dem Weg in neue Märkte – ein Ansatz, der bereits bei Dwayne Johnson, John Cena und Dave Bautista funktionierte und nun mit einer neuen Generation fortgeführt wird.
Zukunft zwischen Wrestling-Ring und Filmset
Drew McIntyre und Liv Morgan gehören damit zu einer wachsenden Liste an WWE-Stars, die mehr sind als nur Wrestler. Sie sind Marken, Gesichter und Geschichten, die sich nicht nur im Ring, sondern auch auf der Leinwand erzählen lassen. WWE scheint entschlossen, diese Entwicklung nicht nur zuzulassen, sondern aktiv mitzugestalten, und zwar als kreativer Partner einer neuen Ära der Superstar-Vermarktung.
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