Alle vier Ziele scheinen Teil einer privaten Terrormiliz zu sein, die auf einem alten Farmgelände für den Ernstfall trainiert. Aber da ist natürlich noch viel mehr los, als nur Wochenendfanatiker in flauschigen Fellwesten. Sehr viel mehr sogar. Aber wer wird denn ein böser Autor sein und alles verraten? Nur soviel: Das eher übersichtliche Gelände ist extrem gut gesichert. Eher übersichtlich deswegen, weil es in Sachen Größenordnung nicht mit den bisherigen Episoden konkurrieren kann, dies aber auch gar nicht will. Denn gerade aufgrund der eher kompakten Karte zieht die Schwierigkeit des Spiels angenehm an. Über die gesamte Mission befindet sich 47 in unbefugtem Gebiet, Gegner stehen in Zweiergruppen an jeder großen Ecke und die Ziele selbst sind laufend in Bewegung und dabei zumeist auch noch schwer bewacht. Dabei bleibt es beeindruckend, welche Vielzahl an Möglichkeiten unserem Lieblingskiller dennoch zur Verfügung stehen, um seine Ziele um die Ecke zu bringen.
Natürlich lässt sich der weltbeste Auftragsmörder der Welt davon nicht abhalten. Gelegenheiten gibt es schließlich wie gewohnt überall. Da kann schon ein explodierender Feuerlöscher, oder aber ein fallender Heuballen schnell tödlich wirken – natürlich alles im charmanten Ambiente eines Unfalls. Wer es kreativer und methodischer mag, findet überall Möglichkeiten, die Ziele auf besonderem Weg auszuschalten und sich dabei auf der Meisterschaftsliste rauf zu arbeiten. Das Ende der Episode befriedigt dann sehr, zumal die letzte Episode, welche vorraussichtlich zwischen Ende Oktober und Mitte November erscheinen wird und 47 nach Japan führt, die erste Season von HITMAN abschließen wird. Ich bin bereits sehr gespannt – die Prognose für die finale Wertung sieht bisher richtig gut aus!
Fazit
„Ob also mit Gift, Sprengstoff, Strom und Co., ob als Wachmann verkleidet oder im klassischen Anzug, auch die fünfte Episode hält das gute und amüsante Niveau aller bisherigen Episoden und wirkt wie bereits erwähnt angenehm fordernd, selbst für Hitman – Experten. Und gerade dieser gehobene Anspruch tut dem Spiel sehr gut. Ich hätte mir über den Verlauf der vorherigen vier Episoden gewünscht, dass der Schwierigkeitsgrad etwas angehoben wird. Das ist jetzt mit einem Schlag geschehen. Aber keine Sorge, ihr kennt doch das alte Sprichwort: „Auf dem Land, da gibt’s koa‘ Sünd‘. Das Finale wird sehnsüchtig erwartet! Wer bisher noch nicht reingeschaut hat, jetzt ist ein prima Zeitpunkt dafür!“