WWE Saturday Night’s Main Event am 13. Dezember 2025 markierte das offizielle Ende einer der größten Karrieren der Wrestling-Geschichte. John Cena bestritt sein letztes Match nach über 20 Jahren im Ring und unterlag GUNTHER, nachdem er im Sleeper Hold aufgab. Das Ergebnis sorgte für heftige Reaktionen bei Fans, Medien und sogar innerhalb der WWE. Einige Tage später äußerte sich GUNTHER erstmals ausführlich zu diesem Abend, zu John Cenas Karriereende und zu den Folgen, die dieser Moment für ihn selbst hat. Die Aussagen erfolgten teilweise in seinem Wrestling-Charakter.
GUNTHERs persönliche Einordnung eines historischen Moments
In seinem Auftritt im Podcast TMZ Inside The Ring sprach GUNTHER zunächst über die Bedeutung dieses Matches für seine eigene Laufbahn. Dabei stellte er eine direkte Verbindung zu seinem eigenen Karriereweg her und betonte, wie lange dieser Moment für ihn persönlich vorbereitet gewesen sei: „Es fühlt sich sehr gut an. Du hast gerade 20 Jahre erwähnt, und lustigerweise hatte ich im November 2025 mein 20-jähriges Jubiläum als Wrestler, sodass ich behaupten kann, dass ich mich all diese 20 Jahre darauf vorbereitet habe, John Cena zur Aufgabe zu zwingen, also passt das gut zusammen.“
Für viele Fans war der Ausgang des Matches ein Schock. Dass John Cena seine Karriere mit einer Submission-Niederlage beendete, widersprach den Erwartungen eines großen Teils des Publikums. Auf diese Kritik reagierte GUNTHER ohne Zurückhaltung: „Heult nicht rum. Okay, das Leben geht weiter.“
Auch später machte er deutlich, dass er kein Verständnis für Enttäuschung oder Wut über das Matchende aufbringen möchte: „Nimm es hin. Im Deutschen gibt es ein Sprichwort: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Wenn du also naiv genug warst zu glauben, dass das ganze ‚Never Give Up‘-Zeug ewig so weitergehen würde, dann gib dir selbst die Schuld. Du warst naiv genug.“
Ein Abend mit besonderer Spannung hinter den Kulissen
Rückblickend beschrieb GUNTHER den gesamten Tag des Events als außergewöhnlich angespannt. Schon Stunden vor dem Match habe er gespürt, dass dieser Abend für viele Menschen im Umfeld der WWE eine besondere Bedeutung hatte: „Den ganzen Tag über konnte ich spüren, dass die Leute sehr angespannt und sehr ernst waren. Für viele Leute hinter den Kulissen fühlte es sich fast wichtiger an als WrestleMania, wenn ich es damit vergleichen darf.“
Er selbst habe genau gewusst, was am Ende des Abends passieren würde, was die Situation für ihn noch intensiver gemacht habe: „Es fühlte sich fast wie eine Zeitbombe an, die am Ende des Tages explodieren würde, und ja, das tat sie auch, und zum Glück zu meinem Vorteil.“
GUNTHER bezeichnete den Sieg über John Cena rückblickend als möglicherweise den bedeutendsten Erfolg seiner Karriere, insbesondere wegen der Resonanz, die darauf folgte: „Es war definitiv der vielleicht größte oder bedeutendste Sieg meiner Karriere oder der Sieg mit der größten Resonanz danach.“
Rückzug nach dem Match und bewusste Distanz
Während zahlreiche WWE-Superstars, Offizielle und Mitarbeiter nach dem Match in den Ring kamen, um John Cena zu verabschieden, entschied sich GUNTHER für einen anderen Weg. Er verließ die Arena unmittelbar nach dem Match und entzog sich bewusst dem Geschehen: „Um ehrlich zu sein, bin ich nach dem Match irgendwie verschwunden. Ich habe nicht wirklich mit vielen Leuten gesprochen, denn manchmal, wenn der Schaden angerichtet ist, geht man einfach und badet nicht mehr darin.“
Auch auf dem Weg zu seinem Tourbus suchte er nicht die Anonymität, sondern stellte sich bewusst den Emotionen der Fans: „Oh ja, ich wollte es ein bisschen genießen. Ich hätte mich natürlich auch mehr verstecken können, aber es fühlte sich gut an, durch die Wut der Menschen zu gehen.“
Der bewusste Umgang mit der Wut der Fans
GUNTHER beschrieb auch seinen Auftritt bei RAW am folgenden Abend als kalkulierte Entscheidung. Statt Erklärungen oder Rechtfertigungen habe er bewusst geschwiegen, um die Reaktionen weiter anzuheizen: „Bevor ich am Montag losging, dachte ich: Okay, was möchte ich heute sagen? Was möchte ich den Leuten erzählen? Und sobald ich hinausging, wurde mir klar, dass ich es ihnen heute nicht sagen sollte, weil ich mich an dem Schaden erfreuen werde, der angerichtet wurde, und daran, wie aufgebracht sie sind.“
Für ihn sei es Teil seiner Rolle gewesen, diese Emotionen nicht zu entschärfen, sondern sie auszuhalten und bewusst zuzulassen.
Keine Sorge um Rückhalt im WWE-Backstagebereich
Auch Spekulationen über mögliche Isolation im WWE-Umkleideraum wies GUNTHER gelassen zurück. Er machte deutlich, dass ihm die Meinung anderer Wrestler nur eine untergeordnete Rolle spielt: „Um ehrlich zu sein, spreche ich hinter der Bühne nicht mit vielen Leuten. Ich versuche, mein eigenes Ding zu machen, meine Arbeit zu erledigen und dann nach Hause zu gehen.“
Weiter erklärte er, dass externe Bewertungen für ihn keine Bedeutung hätten: „Es ist mir eigentlich egal, was andere Leute denken oder wie sie es beurteilen. Ich weiß, was ich richtig gemacht habe, und ich weiß, was ich falsch mache. Und egal, ob es ihnen gefällt oder nicht, für mich ändert das nichts.“
Vergleiche mit Brock Lesnar und das Gewicht des Moments
Im Gespräch wurde auch der Vergleich gezogen zwischen GUNTHERs Sieg über John Cena und dem Ende der WrestleMania-Streak von The Undertaker durch Brock Lesnar. GUNTHER erkannte die Parallelen an, betonte aber zugleich die Verantwortung, die mit einem solchen Moment einhergeht: „Ja, ich denke, das kann man vielleicht so sehen. Es war damals eine ähnliche Situation, mit echter Empörung.“
Er verwies darauf, dass Brock Lesnar nach diesem Moment über Jahre hinweg eine zentrale Rolle bei WWE einnahm: „Brock ist immer noch im Unternehmen und war zehn Jahre lang der Berg, den es zu erklimmen galt.“
Für GUNTHER selbst beginne die eigentliche Herausforderung jedoch erst jetzt: „Letztendlich ist das, was ich in dieser Nacht erreicht habe, ein Geschenk. Und jetzt liegt es an mir, dieses Geschenk zu schützen und es aufrechtzuerhalten. Das ist jetzt die Herausforderung für mich. Beurteilt mich danach, wie ich mich geschlagen habe.“
Blick nach vorn und offene Zukunft
Auf Fragen zu möglichen nächsten Gegnern oder konkreten Plänen hielt sich GUNTHER bewusst bedeckt. Er deutete an, dass es zahlreiche Optionen gebe, ohne sich festzulegen: „Es gibt viel Potenzial. Ich denke, dass es in Bezug auf die Gegner noch ungenutztes Potenzial gibt. Aber ja, das werden wir sehen.“
Auch Kritik aus dem eigenen Unternehmen nehme er gelassen hin: „Ich weiß, dass viele Leute mit dem, was passiert ist, nicht zufrieden waren. Aber das ist in Ordnung. Wenn jemand ein Problem damit hat, ich bin sehr leicht zu finden.“
Fest steht: Mit dem Ende von John Cenas Karriere ist GUNTHER endgültig in eine neue Phase seiner WWE-Laufbahn eingetreten. Der Moment hat Geschichte geschrieben, doch wie dieses Kapitel langfristig bewertet wird, hängt nun davon ab, was daraus gemacht wird.
Bin kein Freund dieser Interviews wo klar ist das der Wrestler zu 100% in seiner Rolle bleibt. Was meint er wirklich so und was nicht? Unmöglich zu sagen. Wir wissen ja nicht wann er mal die „rolle“ verlässt bei seinen Aussagen wenn überhaupt.
Ist so als würde ich mich hinstellen und sagen „Ich lüge immer, außer wenn ich nicht Lüge“ viel Glück beim finden der Wahrheit. Zeitverschwendung.
Ob er jetzt in seiner Rolle war oder nicht in einer sache hat er völlig Recht. Die Fans sollen endlich aufhören zu heulen wie kleine Kinder und es hinnehmen was an diesem Abend passiert ist. Rückgängig kann man das ja eh nicht mehr machen und es gibt viel schlimmere sachen auf dieser Welt die passieren worüber sich man eher aufregen könnte