Gunther blickt auf seine ersten Erfahrungen im Main Roster zurück und lobt Triple H für seinen Aufstieg – Arbeit unter Vince McMahon war „seltsam und verwirrend“, Wann Hikuleo sein WWE TV Debüt feiern soll

– Gunther, der aktuelle WWE World Heavyweight Champion, hat in einem neuen Interview in der Ariel Helwani Show offen über seine ersten Monate im WWE Main Roster gesprochen. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund, wenn es um die Zeit unter Vince McMahon geht. Der gebürtige Österreicher, der im April 2022 von NXT UK ins Main Roster befördert wurde, erlebte einen schnellen Push und gewann nur wenige Wochen später den Intercontinental Championship von Ricochet.

Obwohl es für ihn im Ring gut lief, war die Situation hinter den Kulissen ganz anders. „Ich habe vier Monate lang unter Vince gearbeitet, und es war eine seltsame Erfahrung“, sagte Gunther. „Die Anweisungen waren oft unklar, und ich wusste manchmal nicht genau, was man eigentlich von mir wollte.“

Lob für Triple H und klare Strukturen

Im Juli 2022 übernahm Triple H die kreative Leitung bei WWE – und für Gunther markierte das den Beginn eines neuen Abschnitts. Er machte deutlich, dass er sich unter der Führung von Triple H wesentlich wohler fühlte und das sei kein Zufall. „Ich war schon immer ein Hunter-Typ“, erklärte er. „Während meiner gesamten WWE-Karriere kamen die Anweisungen von ihm.“

Der Unterschied zwischen Vince McMahon und Triple H sei für Gunther spürbar gewesen, und zwar nicht nur in der Kommunikation, sondern auch im Führungsstil. Während McMahon für Chaos und Unklarheit stand, bot Triple H laut Gunther eine Umgebung, in der er wachsen konnte.

Keine Logik, keine Motivation: Gunther über seine Frustration mit Vince

Auf die Frage, ob ihm die Zusammenarbeit mit Vince McMahon gefallen habe, antwortete Gunther eher zurückhaltend. Er erklärte, dass er generell Schwierigkeiten habe, mit Situationen umzugehen, die für ihn keinen Sinn ergeben – das sei schon in früheren Stationen seiner Karriere so gewesen. „Als Mensch fällt es mir schwer, Dinge einfach so mitzumachen, wenn ich sie nicht logisch nachvollziehen kann“, sagte Gunther. „Wenn es keinen klaren, objektiven Grund für etwas gibt, tue ich mich schwer. Dann verliere ich schnell die Motivation. Ich denke mir: Okay, ich will mich damit gar nicht erst herumschlagen.“

Kulturelle Unterschiede und Kommunikationsprobleme

Gunther schilderte zudem, dass er in den vier Monaten unter Vince McMahon nur zwei kurze Gespräche mit ihm führte und beide waren oberflächlich und ohne klare Richtung. Er führte die Kommunikationsprobleme teilweise auf kulturelle Unterschiede zurück. „Es war einfach eine etwas verwirrende Zeit. Ich hatte zwei Gespräche mit Vince, die sehr kurz waren. Es war sehr schwer, mit ihm etwas zu erreichen.“

Ganz anders habe er hingegen die Zeit bei NXT unter der Leitung von Triple H erlebt. Dort sei alles deutlich strukturierter gewesen. Gunther, der nach eigenen Worten aus einer disziplinierten und direkten Erziehung stammt, fühlte sich mit der klaren und zielgerichteten Kommunikation bei NXT wesentlich wohler.

Der Durchbruch unter Triple H

Trotz der schwierigen Anfänge hat sich Gunther zu einer der dominierenden Figuren im heutigen WWE-Produkt entwickelt. Unter Triple H avancierte er zum am längsten amtierenden Intercontinental Champion in der Geschichte der WWE. Seitdem ist er weiter aufgestiegen und regiert nun als World Heavyweight Champion.

– Während WWE weiterhin ihre Rosterstruktur überarbeitet und Talente wie Penta, Ricky Saints und Rey Fenix ins Rampenlicht rückt, wartet ein weiterer prominenter Neuzugang noch auf seinen ersten großen Auftritt im WWE-TV: Hikuleo. Bereits im vergangenen Jahr wurde berichtet, dass das ehemalige NJPW-Powerhouse einen WWE-Vertrag unterschrieben hat und dem NXT-Roster zugeteilt wurde. Doch bislang blieb der offizielle TV-Einstand aus.

Nun hat WrestleVotes im Rahmen der „Backstage Pass Q&A“-Reihe von Sportskeeda neue Details zum Status von Hikuleo veröffentlicht. Demnach plant WWE offenbar, ihn nach WrestleMania 41 in das NXT-Geschehen einzubinden. Der genaue Zeitpunkt sei noch nicht endgültig festgelegt, aber es werde damit gerechnet, dass sein Debüt nach dem traditionellen „Post-WrestleMania Reset“ erfolgt, also dann, wenn sich die Roster aller drei Brands (RAW, SmackDown und NXT) leicht verändern.

Großer Push für Hikuleo in Aussicht gestellt

In dem Bericht heißt es weiter, dass WWE sehr hohe Stücke auf den 2,03 Meter großen Sohn von Haku hält, der neben seiner körperlichen Präsenz auch durch sein Wrestlingverständnis und seine Herkunft aus der legendären Anoa’i-Familie überzeugt. Laut WrestleVotes ist es „sehr wahrscheinlich“, dass Hikuleo bei seinem Debüt einen „ordentlichen Push“ erhält.

„Er ist groß. Er ist wirklich groß und er weiß, was er macht. Er bringt einen familiären Hintergrund mit“, heißt es in der Einschätzung. Die Rede ist von einer möglichen Einführung im Mai oder Juni – ein Zeitraum, in dem NXT traditionell gerne neue Gesichter ins Rampenlicht stellt, insbesondere wenn sich das Produkt nach dem WrestleMania-Zyklus neu ausrichtet.

Noch keine kreativen Pläne – Änderung steht bevor

Wie bereits Fightful Select vor einigen Wochen berichtete, ist Hikuleo seit Monaten intern dem NXT-Roster zugeordnet. Auf Rückfrage bei Mitgliedern des WWE-Kreativteams wurde bestätigt, dass man zwar über seine Verpflichtung informiert wurde, bislang jedoch keine konkreten Storylines oder Pläne mit ihm umgesetzt wurden. Das könnte sich nun in den kommenden Wochen deutlich ändern.

Insider rechnen fest damit, dass WWE das enorme Potenzial des 33-Jährigen nutzen will, um ihn als Monster-Heel oder dominanten Contender in der NXT-Landschaft zu positionieren. Hikuleo war zuletzt bei New Japan Pro Wrestling (NJPW) aktiv und galt dort als Mitglied der Guerillas of Destiny. Sein Wechsel zur WWE markiert damit ein weiteres Kapitel im Talenttransfer zwischen Japan und den USA.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*