Goldberg hat sich seinen Abschied anders vorgestellt: Virales Lachen und Verärgerung über gekürzte Rede – WWE rechtfertigt sich!

Nach seinem Rücktrittsmatch bei WWE Saturday Night’s Main Event gegen GUNTHER ist WWE Hall of Famer Goldberg in den sozialen Medien erneut in den Fokus gerückt – dieses Mal wegen eines viralen Fotos, das ihn lächelnd zeigt, unmittelbar, nachdem er einen harten Schlag des „Ring General“ einstecken musste. Im Interview mit Ariel Helwani ging Goldberg offen auf dieses Bild ein und erklärte, warum er in diesem Moment die Fassung verlor.

Goldberg gab zu, dass er seinen Charakter gebrochen habe. Der Schlag habe ihn völlig überrascht, obwohl er im Laufe seiner Karriere bereits viele vergleichbare Treffer einstecken musste. Er entschuldigte sich öffentlich dafür, gelacht zu haben, und erklärte, dass es keine böse Absicht war. Vielmehr habe ihn der Moment so überrumpelt, dass er reflexartig reagierte. Dabei stellte er klar, dass es sich keinesfalls um eine Geringschätzung gegenüber GUNTHER handelte.

Goldberg LAUGHS after taking a chop from GUNTHER 🤯pic.twitter.com/Q7jELgbZ7t

— WrestleTalk (@WrestleTalk_TV) July 13, 2025

Goldberg betonte, dass er GUNTHER zutiefst respektiere und sich geehrt fühlte, sein letztes Match gegen ihn bestritten zu haben. Seinen Worten zufolge hätte er sogar gerne noch weitere Matches gegen GUNTHER bestritten. Er bezeichnete den Österreicher als „extrem talentierten Wrestler“ und machte deutlich, dass jeder gemeinsame Auftritt mit ihm eine besondere Herausforderung und Erfahrung darstelle.

Verletzungen nach dem Match: Geschwollene Hand, schmerzendes Knie und dankbare Worte für Stammzellentherapie

Dass das Match körperlich intensiv war, machte Goldberg in dem gleichen Interview ebenfalls deutlich. Besonders seine rechte Hand sei nach dem Kampf stark angeschwollen gewesen. Er erklärte, dass er nicht wisse, woher genau die Verletzung kam – möglicherweise durch einen Aufprall an der Absperrung oder eine unglückliche Bewegung. Zusätzlich belasteten ihn bekannte Probleme am Knie und an der Schulter.

Trotz dieser Blessuren zeigte sich Goldberg zufrieden damit, den Kampf durchgezogen zu haben. Dabei hob er die Rolle moderner Medizintechnologie hervor, insbesondere die Wirkung der Stammzellentherapie, der er es seiner Aussage nach verdankt, überhaupt in der Lage gewesen zu sein, an diesem Punkt seiner Karriere noch ein solches Match zu absolvieren. Ohne die Behandlung hätte er den Kampf nicht überstanden.

Goldberg machte dabei keinen Hehl daraus, dass sein Körper mit den Jahren stark beansprucht wurde. Dennoch bestand er darauf, dass er seine letzte Schlacht als Krieger führen wollte – unabhängig vom Schmerz. Er bezeichnete das Humpeln nach dem Match als „verdient“ und machte klar, dass sein Stolz größer sei als der körperliche Preis.

Gekürzte Abschiedsrede sorgt für Frust: Goldberg kritisiert WWE nach dem Match

So würdevoll Goldberg den physischen Teil seines Abschieds anging, so enttäuscht zeigte er sich von der Umsetzung seiner letzten Szene vor den Kameras. Bekanntlich wurde seine Abschiedsrede nach dem Match abrupt während der Live-Übertragung unterbrochen. Ihm sei ein Mikrofon gereicht worden, doch nach rund 20 Sekunden sei der Moment bereits vorbei gewesen. Die Produktion habe ihn nicht ausreden lassen, was für ihn ein unbefriedigendes Ende seiner jahrzehntelangen Karriere darstellte.

Goldberg sagte, dass er sich eine andere Art von Abschluss gewünscht hätte – nicht nur in Bezug auf die Rede, sondern auch auf den Rahmen der Veranstaltung. Der Schauplatz in Atlanta, die Tatsache, dass es sich um eine Saturday-Night-TV-Ausgabe handelte, und der Mangel an Kontrolle über Zeit und Ablauf seien für ihn nicht der Rahmen gewesen, den er sich für sein letztes Match vorgestellt hatte.

Seine Enttäuschung machte er deutlich, betonte aber auch, dass er sich mit konkreten Vorwürfen noch zurückhält. Er wolle erst etwas Zeit vergehen lassen, bevor er seine gesamten Eindrücke in Gänze äußere.

WWE reagiert: Abschaltung des Mikrofons war keine böse Absicht

Nachdem Goldberg seine Enttäuschung öffentlich gemacht hatte, meldete sich eine hochrangige WWE-Quelle gegenüber Fightful Select zu Wort. Laut dieser internen Stimme sei das Abschalten des Mikrofons keinesfalls böswillig oder aus Respektlosigkeit geschehen. Vielmehr sei es ein Ablaufproblem oder eine technische Entscheidung gewesen, aber keine bewusste Maßnahme, um Goldberg zum Schweigen zu bringen.

WWE wies die Darstellung zurück, dass man Goldberg gezielt unterbrechen wollte, und betonte, dass man großen Respekt vor seiner Karriere und seinem letzten Match habe. Ob es sich dabei um Schadensbegrenzung handelt oder ein Missverständnis vorliegt, bleibt vorerst offen. Sicher ist nur, dass Goldberg diesen Moment gerne selbst gestaltet hätte – und das Gefühl hatte, man habe ihm genau das genommen.