In der SmackDown-Ausgabe vom 07. November 2025 kam es zu einem bemerkenswerten und in seiner Inszenierung ungewöhnlichen Titelwechsel. Giulia verlor den WWE Women’s United States Championship Titel an Chelsea Green in einem Match, das weniger als zwei Minuten dauerte. Die Begegnung entwickelte sich schnell zu einem dominierenden Thema unter Zuschauern, die sowohl aus sportlichem Interesse als auch aufgrund des abrupten Endes der 133 Tage langen Regentschaft der Japanerin reagierten.
Giulia war bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur als Champion etabliert, sondern hatte sich innerhalb der WWE Women’s Division als einer der auffälligsten Neuzugänge der letzten Jahre präsentiert. Ihr Stil, der Einflüsse aus der japanischen Joshi-Wrestling-Schule trägt, sowie ihr Auftreten hatten ihr in kurzer Zeit eine deutliche Fanbasis verschafft. Dass ihre Titelregentschaft auf diese Weise endete, wurde daher besonders aufmerksam verfolgt.
Der Ablauf des Matches im Detail
Das Match verlief nur kurz, enthielt jedoch mehrere entscheidende Momente. Während einer Unterbrechung der Aufmerksamkeit des Ringrichters kam es dazu, dass Kiana James in das Match eingriff und Chelsea Green am oberen Ringseil traf. Alba Fyre reagierte darauf mit einem Angriff auf Kiana James außerhalb des Rings, was wiederum Giulia ablenkte, die die Situation beobachtete. In diesem Moment gelang es Chelsea Green, Giulia mit einem Einroller zu überraschen. Dabei stützte sich Green mit ihren Beinen auf das mittlere Ringseil, um zusätzlichen Druck aufzubauen, eine Aktion, die von der Ringrichterin nicht bemerkt wurde. Diese Kombination führte direkt zum Titelwechsel.
Der Ablauf war nicht nur aufgrund seiner Kürze bemerkenswert, sondern auch aufgrund der Art, wie das Ende inszeniert wurde. Ein schneller Roll-up nach einer Ablenkung ist in der WWE ein bekanntes Mittel, um einen Sieg darzustellen, ohne den unterlegenen Wrestler schwach erscheinen zu lassen. Dies war auch hier der Fall, da Giulia nicht durch einen klaren Finishing Move besiegt wurde.
Reaktionen von Giulia und Diskussionen in der Fan-Community
Unmittelbar nach dem Verlust zeigte sich Giulia sichtbar wütend und ließ erkennen, dass sie den Ausgang nicht akzeptierte. Ihre Reaktion wurde auch innerhalb der Dramaturgie der Show aufgegriffen und deutete an, dass die Ereignisse nicht ohne Auswirkungen auf ihre Darstellung bleiben würden.
In den sozialen Medien kam es zu intensiven Diskussionen. Viele Zuschauer bezeichneten die Entscheidung als unbefriedigend, da Giulias Regentschaft als qualitativ stark wahrgenommen wurde. Andere hoben hervor, dass ein Titelverlust in kurzer Zeit auch als erzählerisches Mittel dient, um eine Richtung zu verändern oder einen Charakter neu auszurichten. Auffällig war, dass die Debatte nicht nur um den Matchausgang geführt wurde, sondern stärker um die übergeordnete Frage, welche Bedeutung der WWE Women’s United States Championship Titel in der aktuellen Programmstruktur besitzt.
Berichte über mögliche langfristige Planungen
Laut Cory Hays von BodySlam wurde innerhalb der WWE bereits im Vorfeld darüber gesprochen, Giulia perspektivisch in ein Programm rund um den WWE Women’s Championship Titel einzubinden. Der Hinweis, dass intern bereits die Idee bestand, Giulia verstärkt in der obersten Titelregion einzusetzen, lenkte die Aufmerksamkeit darauf, dass der Titelverlust nicht zwingend als Rückschritt bewertet werden muss.
Auffällig ist, dass Giulia während ihrer gesamten bisherigen Zeit im WWE-TV in Matches antrat, die auf hohem athletischen Niveau ausgetragen wurden. Ihre Darstellung ging dabei stets über kurze Segmente hinaus. Da sie nun keinen Midcard-Titel mehr hält, könnte dies die erzählerische Freiheit erhöhen, sie in Fehden ohne Titelbindung zu präsentieren oder direkt in eine zentrale Auseinandersetzung zu führen.
Es existiert keine offizielle Bestätigung zu einer konkreten zukünftigen Fehde. Jedoch wurde von Fans in Online-Diskussionen wiederholt darauf hingewiesen, dass eine mögliche Konfrontation zwischen Giulia und der amtierenden WWE Women’s Champion Jade Cargill eine hohe Resonanz hervorrufen könnte. Dieser Hinweis stammt aus Zuschauerdebatten und nicht aus offiziellen Mitteilungen der WWE.
Die Rolle des WWE Women’s United States Championship Titels innerhalb von SmackDown
In einer Ausgabe von „Fightful Select: Q&A“ erläuterte Sean Ross Sapp, dass der Titel „WWE Women’s United States Championship“ eingeführt wurde, ohne dass ein langfristiges kreatives Konzept vorlag. Ursprünglich wurde der Titel geschaffen, um einer Fehde zwischen Chelsea Green und Michin zusätzliche Bedeutung zu geben. Diese befand sich zu jener Zeit in einem zentralen Erzählstrang, für den allerdings kein bestehender Titel zur Verfügung stand.
Der Titel fungierte somit als ergänzender Championship Titel innerhalb von SmackDown, vergleichbar mit dem WWE Intercontinental Championship Titel, der in der Mens Division bei RAW eine strukturierende Rolle erfüllt. Während dieser Titel eine klare Stellung als Midcard Championship besitzt, war die konkrete inhaltliche Ausrichtung des WWE Women’s United States Championship Titels weniger ausgeprägt.
Bisherige Titelregentschaften
Chelsea Green war die erste Trägerin des Titels und hielt ihn offiziell 132 Tage. Zelina Vega folgte mit einer Regentschaft von 63 Tagen, während Giulia den Titel 133 Tage lang hielt. Während all dieser Regentschaften war der Titel zwar präsent, jedoch nicht dauerhaft ein zentrales Handlungselement innerhalb der wöchentlichen Shows.
Es wird deutlich, dass die WWE den Titel eher flexibel eingesetzt hat, um bestehende Fehden zu unterstützen, statt ihn in einem fortlaufenden, eigenständigen Titelprogramm zu verankern.
Vergleich zur Entwicklung des WWE Women’s Intercontinental Championship Titels
Der WWE Women’s Intercontinental Championship Titel wurde von Beginn an mit strukturierten Fehden verbunden. Dies liegt unter anderem daran, dass Becky Lynch sich intern dafür eingesetzt hatte, die Bedeutung dieses Titels aufzubauen. In den folgenden Monaten kam es zu mehreren gestaffelten Fehden, unter anderem gegen Lyra Valkyria, Nikki Bella und Bayley. Diese Auseinandersetzungen erhielten regelmäßige Aufmerksamkeit in TV-Shows und Premium Live Events.
Die Gegenüberstellung zeigt einen deutlichen Unterschied in der dramaturgischen Gewichtung der beiden Womens-Titel. Während der WWE Women’s Intercontinental Championship Titel innerhalb der Shows als dauerhafte Orientierung dient, wurde der WWE Women’s United States Championship Titel bislang eher als erzählergestütztes Element verwendet.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar