„Faaaaahn-daaaaaaahn-gggoohhhhh“ im Interview über die Faszination am Wrestling, seinen ersten großen WWE Erfolg, Gimmick, Reisepartner und mehr

Johnny „Fandango“ Curtis stand dem Online-Magazin CT.com für ein Interview Rede & Antwort. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Highlights:

Johnny Curtis war in seiner Jugend bekennender WCW (World Championship Wrestling) Fan: „Yeah, ich war ein großer WCW Fan und bevorzugte Lucha Libre, die Lightweight Division und die Cruiserweights. Juventud Guerrera, in der Chris Jericho Zeit, allerdings wissen wir alle wie es endete, Chavo Guerrero, Dean Malenko, ich mochte die gesamte Cruiserweight Division.

Was faszinierte Johnny Curtis am Wrestling?

„Ich denke das für mich als 14 – 15 jähriger im Jahr 1997;98 eine große Zeit war, weil es der Zeitpunkt gewesen ist als der Monday Night War startete und es wirklich heiß wurde. Als junger Mann im Alter von 14, 15 hast du die nWo (new World order) verfolgt und parallel zu USA Network geschaltet um die New Age Outlaws, Stone Cold und anderes zu erleben. Mir selbst hat zu jener Zeit besonders das High Flying (Wrestling) interessiert. Die Rey Mysterio und Dean Malenko Matches brachten mich dazu WCW zu verfolgen. WWF/WWE überzeugte mich mehr mit den Storylines.“

Bevor aus Johnny Curtis Fandango wurde, wollte WWE ihn vor zwei Jahren mit einem anderen Gimmick in die Shows bringen und so erklärte er sich bereit vieles zu machen um endlich ins TV zu kommen. Das nachfolgende Video zeigt wozu Curtis bereit war. Doch kurz nach der ausgestrahlten Promo bei SmackDown änderte das WWE Writing Team ihr Vorhaben und so verschwand Curtis erst einmal wieder von der Bildfläche.

Fandango zeigte sich überrascht als die Fans zum ersten mal seinen Entrance Theme Song mitsangen und tanzten: „Ich fing fast an zu lachen, als sie es taten – die ‚Monday Night Raw‘ (nach WrestleMania 29) war unglaublich. Mich als Wrestling-Fan erinnerte dies an das alte ECW Publikum, wo die Fans zum Teil der Show wurden…“Mein erster Gedanke (auf die stimmungsmachenden Fans) war ‚Oh, können wir damit Geld verdienen?‘ Nur daran hab ich ehrlicherweise gedacht.“

Nach der Raw Ausgabe startete die WWE Europa Tour und dort sorgten die Fans für noch mehr Stimmung: „Die Reaktionen dort waren unglaublich, so bin ich vielleicht wie der neue Hasselhoff, nur da drüben in Europa [Curtis lacht].

Welche Nacht war für die richtungweisende Karriere Fandangos von größerer Bedeutung: WrestleMania oder die anschließende Raw?

„Mania war definitiv wichtiger für mich. Die Nacht nach Mania hatte möglicherweise einen entscheidenden Einfluss auf meine Karriere bezogen auf das Publikum und der Interaktion die zu einer Verbindung mit ihnen führte…Du kannst Storylines schreiben in welchen du anderen Superstars zur Hilfe eilst um den Over-Status zu erreichen, doch manchmal geschehen diese seltsame Dinge, die man nie erwartet…Ich behaupte bei der Monday Night Raw nach Mania zu einem dieser Momente kam. Ich befand mich zur richtigen Zeit am richtigen Ort vor dem richtigen Publikum. Die Sterne waren an jenem Abend für mich ausgerichtet. Geschäftlich betrachtet war es eine hervorragende Nacht.“

Weiter erklärte Curtis das er sich weniger Sorgen machte als Fandango zu wrestlen, viel mehr machte er sich Gedanken über die tänzerische Performance (bei WrestleMania) mit den Frauen und dies obwohl er schon seit einiger Zeit tanzt.

Dann sprach Fandango noch über den ursprünglichen Plan seines Gimmicks: „Vince McMahon hatte die Idee von einem männlichen Stripper. Wir probierten dies in einigen Dark Matches als Johnny Curtis aus. Es war wie Dirty Dancing, vergleichbar mit Patrick Swayze. Ich denke man bemerkte sehr schnell das dies etwas riskant war. Fandango hingegen strahlte mehr aus und war nicht ganz PG ausgerichtet. Vince hatte die Idee mit den Tanzeinlagen und ich war Feuer und Flamme. Ich denke, wenn du einen richtig schweren, regelrechten komplizierten Charakter spielen kannst so wie Fandango oder den Undertaker…kannst du wenn du voll dabei bist Geld verdienen. Wenn du allerdings nicht wirklich dabei bist, werden es die Leute merken und erkennen wie du nur einen Charakter spielst und nicht wirklich dabei bist. Ich mag es. Dies ist eine Gelegenheit auf die ich 13 – 14 Jahre lang gewartet hab…und entweder nehme ich es an oder gehe zurück zur EWA in Maine und verdiene dort 50 Dollar pro Nacht.“

Johnny Curtis kann sich in Zukunft auch eine Weiterentwicklung seines Gimmicks vorstellen. Nach seinen Vorstellungen könnten die Fans einen aggressiveren Fandango erleben der bzw. in einem Intercontinental Champion Match auf Wade Barrett trifft. Doch auch Matches gegen The Miz könnte er sich gut vorstellen.

Teile seines Gimmicks bestehen aus dem Gimmick des alten Shawn Michaels, Rick Martel und Adrian Adonis. Allerdings nur von der Verhaltensweise her, da er kein reines Abbild sein möchte. Außerdem erklärte Curtis noch wie es weitaus härter für neue Talente sei, die zuvor nicht das Wrestling verfolgten. Ihnen fehlt das entsprechende Wissen über das ein Wrestling-Fan durch das beobachten vieler Jahre verfügt.

Zum Endes des Interviews sprach Curtis noch über seine Erfahrungen bei NXT. Dort startete er mit einem Gewicht von etwa 125 kg und lernte sehr viel u.a. was das Training oder die richtige Ernährung betraf. Dies alles entwickelte sich zur einer regelrechten Leidenschaft. So lernte er sich ständig Fit zu halten und sich möglichst nicht zu verletzen.

Viel Freizeit steht Curtis nicht zur Verfügung, da er höchstens einen oder zwei Tage Zuhause verbringen kann und dort erholt er sich dann oder schaut sich als großer Filmliebhaber einen Streifen an. Zudem ist er ein Red Sox Fan und unterwegs reist er mit vielen Superstars. Darunter befinden sich Jinder Mahal oder Curt Hawkins. Er mag Hawkins und fährt auch bei Curtis Axel mit, denn Michael McGillicutty ist ein echter enger Freund von ihm (beide traten ehemals als Tag Team bei NXT auf) und so meint Curtis abschließend: „Ich habe großen Respekt vor ihm und denke er gehört zu den besten Darstellern, den besten Athleten und In-Ring Worker, welchen wir im gesamten Roster haben. Er benötigt nur eine gute Gelegenheit um sich vollends beweisen zu können.“