
In einem aktuellen Interview mit dem Sportmedien-Reporter Richard Deitsch hat Burke Magnus, Präsident für Inhalte bei ESPN, Einblicke in die lange Beziehung des Senders zur WWE gegeben. Dabei machte er deutlich, dass ESPN bereits mehrfach versucht hatte, zentrale Rechte an den WWE-Shows und Archiven zu erwerben.
Magnus erklärte, dass das WWE Network in der Vergangenheit Angebote für die Übertragungsrechte von Monday Night Raw und Friday Night SmackDown sowie für die umfangreiche Archivbibliothek geprüft habe. Konkrete Details zu den damaligen Gesprächen oder dem Verhandlungsstand nannte er nicht.
Langjähriges Interesse von ESPN an WWE
Magnus betonte, dass er die Inhalte der WWE seit vielen Jahren schätze. Schon lange vor dem aktuellen Vertrag hat ESPN ein starkes Interesse gezeigt. Der heute bestehende Fünfjahresvertrag, der mit Wrestlepalooza auf ESPN begann, sei lediglich der jüngste Schritt in einer Entwicklung, die bereits deutlich früher ihren Ursprung nahm.
Respekt vor dem Erfolg der WWE
Obwohl Magnus nach eigenen Worten die laufenden Storylines nicht genau verfolgt, unterstrich er seinen Respekt für die Reichweite und Popularität der WWE. Er hob hervor, dass die Company es über Jahre hinweg geschafft habe, Millionen von Fans weltweit zu erreichen und regelmäßig große Arenen und Stadien zu füllen.
„Ich weiß sehr zu schätzen, was sie in Bezug auf eine Form von Unterhaltung aufgebaut haben“, erklärte er. „Die Ergebnisse sprechen für sich, wenn man sieht, wie viele Zuschauer sie anziehen. Das ist bemerkenswert.“
ESPN plant Berichterstattung im WWE-Kontext
Seit dem offiziellen Start der Zusammenarbeit mit der WWE laufen innerhalb von ESPN bereits interne Gespräche über die Art der Berichterstattung. Magnus stellte klar, dass es durchaus Inhalte über die WWE geben werde, diese jedoch immer im Rahmen dessen sein würden, was die Promotion darstellt. Damit wolle ESPN die Balance zwischen journalistischer Einordnung und dem Unterhaltungsaspekt der WWE wahren.
Pat McAfee bleibt ein wichtiges Thema
Ein weiteres Thema im Gespräch war Pat McAfee. Der ehemalige NFL-Star und WWE-Kommentator ist mittlerweile eine feste Größe bei ESPN, unter anderem bei College GameDay. Sein aktueller Vertrag läuft im Mai 2028 aus. Magnus betonte, dass ESPN großes Interesse daran habe, McAfee langfristig zu halten, da er eine bedeutende Rolle als Crossover-Persönlichkeit einnimmt und sowohl im Sport- als auch im Wrestling-Bereich populär ist.
ESPN-Autor reagiert auf Fan-Kritik an seiner Wrestlepalooza-Bewertung
WWE Wrestlepalooza sorgte nicht nur im Ring für Diskussionen, sondern auch danach. ESPN-Autor Andreas Hale geriet in die Schlagzeilen, nachdem er die Großveranstaltung mit der Note C bewertete. Diese Einschätzung führte zu einem regelrechten Sturm an Reaktionen von Fans und Kritikern, die sich vor allem in den sozialen Medien entluden und sogar bei Booker T – wir berichteten.
Hale zeigt sich überrascht von Fan-Reaktionen
Bei „Off the Ropes“ nahm Hale zu den Vorwürfen Stellung und erklärte, dass ihn die extreme Resonanz überrascht habe. Für ihn sei Wrestlepalooza eine durchschnittliche Show gewesen, die weder außergewöhnlich noch schlecht ausgefallensei. Dass eine solche Bewertung für so viel Aufregung sorgen würde, habe er nicht erwartet.
„Ich habe die Show mit einem C bewertet (Schulnote 3). Genau das hat sie auch verdient. Am Montagmorgen war mein Postfach voll mit Reaktionen. Wir wissen alle, wie leidenschaftlich Wrestling-Fans sein können und wie stark ihre Lagerbildung funktioniert. Aber dass eine durchschnittliche Bewertung für so viel Aufregung sorgt, hätte ich wirklich nicht gedacht“, erklärte Hale.
Diskussion um ESPN und journalistische Freiheit
Besonders erstaunt zeigte sich Hale darüber, dass viele Fans es für ungewöhnlich hielten, dass ein ESPN-Autor eine Show kritisieren durfte, die auf demselben Sender lief. Einige forderten sogar, dass er seinen Job verliert.
„Viele Leute waren schockiert, dass ESPN eine Show des eigenen Senders als mittelmäßig oder schlecht einstufen würde. Manche forderten meinen Job. Andere beschuldigten mich, ein AEW-Verfechter zu sein, nur weil ich am selben Tag über AEW getwittert hatte“, erklärte er.
Breite Wrestling-Erfahrung als Grundlage
Die Anschuldigungen, er sei voreingenommen, wies Hale zurück. Er betonte, dass er Wrestling seit seiner Kindheit verfolge und alle großen Promotions schaue, darunter AEW, NXT und TNA. Seine Bewertungen seien nicht von persönlichen Vorlieben geprägt, sondern spiegelten seine ehrliche Einschätzung wider.
Bedeutung journalistischer Ehrlichkeit
Für Hale steht ein größeres Thema im Vordergrund: die Glaubwürdigkeit des Journalismus. Er argumentierte, dass es wichtig sei, Wrestling-Shows objektiv zu bewerten, selbst wenn diese auf dem eigenen Sender ausgestrahlt werden.
„Die Show ist vorbei, die Leute haben sie gesehen, und meine Bewertung ändert daran nichts. Das größere Problem ist, dass meine journalistische Glaubwürdigkeit auf dem Spiel steht, wenn wir nicht ehrlich sein können, wie eine Show wirklich war“, so Hale.
Er erinnerte daran, dass er regelmäßig auch Box- und UFC-Veranstaltungen bewertet. Würde er jedem Event Bestnoten geben, hätten seine Einschätzungen keinen Wert.
Keine Rücknahme der Bewertung
Trotz der Kritik bleibt Hale bei seiner Meinung. Für ihn gehört es zu seiner Aufgabe, eine Show so zu bewerten, wie er sie erlebt hat. Wenn ein stark beworbenes Event die Erwartungen nicht erfüllt, müsse dies klar benannt werden.
„Es gehört nicht zu meinem Job, Shows schöner darzustellen, als sie wirklich sind. Wenn eine Veranstaltung ihren eigenen Ankündigungen und dem Hype nicht gerecht wird, spreche ich das offen an“, betonte Hale.
Der Kritiker hat eh noch verhältnismäßig gut bewertet. Von mir bekommt der PLE ein absolutes Nicht genügend. Und alles dank der Nase!
Dieser PLE war einfach nur schlecht, nicht besser als ne normale RAW oder SD und das sollte man auch ansprechen dürfen. AEW liefert was die Ring Action angeht einfach definitiv besser ab.
Also ich kann verstehen das er in die Kritik gerät und das Postfach voll war.
Ich denke viele haben sich beschwert das es eine C war statt D