CM Punk ist bekannt dafür, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um das Wrestling-Geschäft geht. In jüngsten Interviews sprach er über die Authentizität der WWE-Pressekonferenzen und stellte gleichzeitig eine kühne Herausforderung an die nächste Generation von WWE-Superstars: Wer wird es wagen, ihm seinen Platz streitig zu machen?
WWE-Pressekonferenzen: Keine Skripte, keine Vorgaben
Seit seiner Rückkehr zur WWE bei der Survivor Series 2023 war CM Punk bei mehreren Pressekonferenzen nach den Premium-Live-Events im Mittelpunkt. Im Gespräch mit Daniel Cormier und Chael Sonnen im Good Guy/Bad Guy-Podcast stellte Punk klar, dass die WWE-Pressekonferenzen nach den Shows vollkommen echt seien.
„Nun, bei den Pressekonferenzen sitzt man einfach da und beantwortet Fragen (der anwesenden Reporter) in Echtzeit. Also ja, es ist real, weil einem niemand sagt, was man sagen soll. Es gibt keinen Writer, man hat kein Skript. Jemand fragt, und man antwortet.“
Punk betonte, dass diese Pressekonferenzen roh und ungefiltert sind, da die Superstars genau das sagen, was sie denken. Für ihn ist das ein entscheidender Unterschied zu den geskripteten Segmenten im WWE-TV.
CM Punk fordert die nächste Generation heraus
Neben seinen offenen Worten zu den WWE-Pressekonferenzen richtete CM Punk eine klare Botschaft an die nächste Generation der WWE-Superstars: Wer hat den Mut, ihn zu übertreffen?
Im Gespräch mit Jackie Redmond erklärte Punk, dass er niemand sei, der das Rampenlicht für sich allein beansprucht. Vielmehr möchte er, dass ein talentierter und ambitionierter Nachwuchsstar seinen Platz einnimmt.
„Die Luft, in der ich mich bewege, ist ziemlich dünn. Natürlich fragen mich die Jungs, gegen die ich antrete, nicht um Rat. Es ist ihnen egal, was ich denke, aber es gibt andere Leute, die das vielleicht tun“, sagte Punk.
„Ich bin hier, um Menschen zu helfen. Der egoistische Aspekt ist, dass ich mit einem 20-jährigen Athleten von NXT sprechen kann und etwas zu lernen suche. Es ist eine Straße mit Gegenverkehr.
Punk widersetzt sich der alten Wrestling-Mentalität, die darauf basiert, jüngere Talente kleinzuhalten. Stattdessen fordert er sie heraus, ihn herauszufordern und sich zu beweisen.
„Ich spreche nicht gerne über mich, weil ich am Ende diese verrückten Dinge sage, die ich für egoistisch halte, so als hätte ich es satt, so zu tun, als hätte die Hälfte der Umkleidekabine kein Paar Stiefel gekauft, weil sie CM Punk beim Wrestling gesehen haben“, fährt er fort.
„Ich denke auch, dass es eine sehr große Verantwortung ist, nicht so behandelt zu werden, wie mich einige Veteranen, zu denen ich aufgeschaut habe, vielleicht behandelt haben. Das ist wie erlerntes Verhalten. Oh, ich wurde so behandelt, und jetzt werde ich die nächste Generation so behandeln. Ich mache genau das Gegenteil und versuche, das zu unterbinden. Sie haben mich so behandelt, weil sie vielleicht Angst hatten, dass ich ihren Platz einnehmen würde.“
Für CM Punk ist es entscheidend, dass sich jemand erhebt und ihm seinen Platz wegnimmt: „Alte Löwen sterben nicht an Altersschwäche. Sie sterben an den jungen Löwen. Irgendwann wird das Buch von CM Punk und das letzte Kapitel geschrieben. Ich habe nur noch niemanden gesehen, der Manns genug ist, das zu tun.“