Drew McIntyre hat in einem aufschlussreichen Gespräch im Impaulsive Podcast verraten, dass er und seine Frau ernsthaft darüber nachdenken, eine Familie zu gründen. Der schottische WWE-Star erklärte, dass sich sein Leben verändert habe, seit der WWE-Zeitplan strukturierter und weniger belastend sei. Zum ersten Mal in seiner Karriere habe er das Gefühl, dass jetzt der richtige Moment gekommen sein könnte, um Vater zu werden.
McIntyre berichtete, dass er viele Jahre unterwegs gewesen sei und sich ganz dem Wrestling gewidmet habe. Diese kompromisslose Hingabe an den Beruf bedeutete jedoch, auf wichtige Dinge im Leben zu verzichten, darunter vor allem gemeinsame Zeit mit der Familie. Der frühere WWE-Champion betonte, dass ihm familiäre Nähe immer wichtig war, er aber akzeptieren musste, dass der Erfolg im Wrestling mit Entbehrungen einhergeht.
Er erinnerte sich an ein Gespräch mit WWE-Präsident Nick Khan, das während einer emotional belastenden Phase stattfand. Damals durchlebte McIntyres Familie mehrere Tragödien, woraufhin er mehr Zeit für sich und seine Angehörigen einforderte. Khan versicherte ihm, dass der WWE-Zeitplan künftig entschleunigt werde, was sich mittlerweile bestätigt habe. Die neue Struktur ermögliche es den Talenten, sowohl körperlich als auch privat wieder besser in Balance zu kommen.
„The Scottish Warrior“ betonte, dass er nicht der Vater sein wolle, der sein Kind nur per FaceTime aufwachsen sieht. Vielmehr wolle er bei den wichtigen Momenten im Leben präsent sein. Ihm sei bewusst, dass er ein älterer Vater sein werde, doch bereue er die Entscheidung nicht, seine Karriere an erste Stelle gesetzt zu haben. Die Menschen in seinem Umfeld rieten ihm, lieber früher Vater zu werden, um später mehr aktive Zeit mit dem Kind verbringen zu können. Dennoch sieht er in seinem jetzigen Lebensabschnitt die beste Gelegenheit für diesen bedeutenden Schritt.
Schwere Kritik am WWE-Kader: McIntyre sieht Imageproblem bei 85 Prozent des Rosters
Im selben Podcast äußerte sich McIntyre auch äußerst kritisch über das Erscheinungsbild zahlreicher WWE-Talente. Er sagte wörtlich, dass rund 85 Prozent des aktuellen Rosters nicht wie Superstars aussehen würden und stattdessen eher den Eindruck machten, als gehörten sie nicht in eine globale Wrestling-Marke wie WWE.
McIntyre erklärte, dass seine Meinung auch auf Gesprächen mit Freunden und Bekannten basiert, die WWE nur gelegentlich schauen. Diese seien immer wieder beeindruckt von bekannten Namen wie Logan Paul oder Roman Reigns, weil diese sofort wie echte Stars wirken. Besonders Roman Reigns falle laut McIntyre sofort auf – er habe eine Ausstrahlung, die förmlich „von der Leinwand springt“, und sehe einfach wie ein großer Superstar aus.
Anders verhalte es sich jedoch mit vielen anderen Akteuren, die laut McIntyre äußerlich nicht in das Profil eines WWE-Superstars passen würden. Er verglich einige Wrestler sogar mit Fast-Food-Mitarbeitern und erklärte, dass es ihm schwerfalle, diese ernst zu nehmen. Zwar erkenne er an, dass einige dieser Talente technisch gut im Ring seien, doch glaubt er, dass Zuschauer nicht lange genug dranbleiben würden, um diese Qualitäten wahrzunehmen. Für McIntyre zählt daher vor allem der erste Eindruck und die visuelle Präsenz.
Er rief die WWE-Talente dazu auf, an ihrem äußeren Erscheinungsbild und ihrer Ausstrahlung zu arbeiten – sei es durch körperliches Training oder durch einprägsame Merkmale, die Aufmerksamkeit erzeugen. Es gehe nicht darum, einem bestimmten Schönheitsideal zu entsprechen, sondern darum, dass das Publikum ein Interesse entwickele, jemanden sehen zu wollen.
McIntyres Aussagen dürften intern für Diskussionen sorgen, da sie deutlich machen, wie sehr ihm die visuelle Identität der Marke WWE am Herzen liegt. Ob seine Kritik nachhaltige Auswirkungen auf die Präsentation zukünftiger WWE-Stars haben wird, bleibt abzuwarten.
Steckt einiges an Wahrheit drin.
Es mag einem nicht gefallen es so auszudrücken weil es eben „Oberflächlich“ ist. Aber ja, im Wrestling spielen Äußerlichkeiten nunmal schlichtweg eine extrem große Rolle. Oft jedenfalls.
Aber auf der anderen Seite gibt es genug Beispiele an Wrestlern die eben vom Körperbau kein Roman Reigns sind aber auf eine beeindruckende Karriere zurück blicken können… Daniel Bryan und AJ Styles mal genannt. Beide starteten ihre Karriere außerhalb von WWE… doch bei WWE gingen sie ebenfalls durch die Decke. Nen Roman Reigns Body haben aber beide nicht und nie gehabt. Oder die Springbohne Rey Mysterio.
Wenn man den Körperbau oder allgemein das „Äußere“ nicht hat und auch nicht haben will, muss man anderes auf der Haben-Seite haben.
Charisma, ein funktionierendes Gimmick, das Talent eine Verbindung zu den Fans aufzubauen. Und wenn man nicht das Äußere hat, hilft es natürlich wenn man im Ring Dinge zeigt die die Fans von den Stühlen reißen. Letzteres Alleine bringt einen aber auch nicht all zu weit…
Man muss mehrere Eigenschaften vereinen. In 1-2 Sachen unter dem Durchschnitt zu sein ist kein Problem wenn man in allen anderen Dingen überragend ist.
Das 85% des Rosters „unter dem Radar“ fliegen ist aber total normal und war schon immer so. Ein Wrestlingroster besteht locker zur Hälfte aus „Jobbern“. Diese Leute haben praktisch nie eine positive Win-rate. Gewinnen vermutlich auch nie Titel… Nein sie sind dazu da das andere „über“ ihnen stehen. Und in der Regel sind das eben auch Wrestler die in mehreren wichtigen Punkten die einen interessanten und guten Wrestler ausmachen unterdurchschnittlich sind.
Gibt aber eben auch Typen wo ich es nicht verstehe das sie so großen Erfolg haben. Roman Reigns ist so ein Fall. Äußerlich beeindruckend, aber sonst? Die Langeweile in Tüten. Seine Matches laufen alle gleich ab, beeindruckende Moves hat er auch nicht drauf, selbst sein Spear wirkt mau. Am Mikro sollte er auch besser überhaupt nicht reden, tut er zum Glück auch kaum bis gar nicht. Er trägt halt seine Chilischoten spazieren und das wars… keine Ahnung was Leute an ihm finden, fand ihn immer schon ätzend. Aber Geschmäcker sind halt verschieden, was solls. Ein Drew Mcintyre hat wesentlich mehr drauf.
Aber Roman Reigns (und auch Drew) sind wohl auch so die typischen „Actionfiguren“ Typen will ich mal sagen. Gibt ne Menge Wrestlingzuschauer die schon alleine darauf total ansprechen und das als allererstes auch erwarten.
Aber selbst in der Vergangeheit gabs genug Wrestler die eigentlich rein vom Körperbau her keine „Actionfiguren“ Typen waren, die haben sich dann entsprechend gestylet und eben anderes für sich entdeckt um dieses „Manko“ auszugleichen. Bret Hart und Shawn Michaels zum Beispiel.
Der körperbau alleine ist nicht alles und auch nicht das wichtigste… aber ja sicher sehr wichtig für viele. Meistens für solche die eben gewisse andere Eigenschaften nicht mitbringen.
Äußerlichkeiten spielen nicht nur im Wrestling eine große Rolle. Erscheinungsbild ist doch nicht immer nur der Körperbau. Dazu gehören auch: Wie ziehe ich mich an, wie sind die Haare, Musik, wie laufe ich zum Ring usw. Ich muss mich halt gut verkaufen können. Roman Reigns würde auch mit ein paar weniger Muskeln gut ankommen. Wie McIntyre schon sagt: Er hat einfach eine Ausstrahlung, die echt wenige haben.