Am Montag waren, wie mehrfach im Vorfeld berichtet, die deutschen WWE Monday Night RAW-Kommentatoren Carsten Schaefer und Bernhard Wulff direkt am Ring und haben die RAW-Ausgabe kommentiert, welche morgen Abend um 22:15 Uhr in voller Länge auf Tele 5 ausgestrahlt wird. Carsten ließ seine Facebook-Fans über die gesamte England-Reise hinweg an seinem Weg teilhaben, denn er lud viele Bilder hoch und man hatte förmlich das Gefühl mit den Jungs zusammen auf Tour zu sein.
Mittlerweile befinden sich die deutschen WWE-Stimmen wieder in Deutschland. Carsten verfasste am gestrigen Dienstag einen sehr ausführlichen Facebook-Eintrag zur kleinen Reise nach England, dem Treffen mit einigen WWE-Superstars und seinem persönlichen Erlebnis. Wir möchten euch seine Worte nicht vorenthalten und stellen sie euch 1:1 zur Verfügung:
„So, Leute, jetzt bin ich wieder da, hab gerade mal gegessen – und jetzt will ich Euch einen kurzen Abriss dessen geben, was so alles passiert ist. Im Grunde genommen wisst Ihr alles durch die Postings.Nach unserer Ankunft ging es für Bernhard und mich erst mal ins Hotel. Am Sonntag war noch nichts für uns zu tun – außer Gespräche mit unseren Tele 5-Mitreisenden Stefan Bagus und Sven Müller (kennt Ihr von einem der Fotos). Wir besprachen, was am Montag so alles passieren sollte, damit jeder wusste, was er zu tun und worauf er zu achten hatte. Das Ganze geschah beim Essen in dem Pub, den Ihr je gesehen habt: „The Railway“ an der Liverpool Street Station. Kann ich Euch nur empfehlen!
Am Montag traf ich zuerst noch Natalie Jacobs, meine Ansprechparternin bei Fremantle für die WWE-DVDs, die über die Arbeit auch eine gute Freundin geworden ist. Im „Breakfast Club“ im Stadtteil Spitalfields (Heimat des Kulturzentrums The Barbican), in dem sich früher der alte Fleischmarkt (das Herz Londons) befand, gab es ein tolles Frühstück. Leute, englisches Frühstück ist der Kracher – zumindest für mich Und ja, als Vegetarier esse ich keine Würstchen, aber doch vegetarische.
Um 12:00 Uhr ging’s in die O2 Arena. Im Vorfeld zur Show musste dort noch viel erledigt werden: Interviews, weitere Gespräche, Fragen zum Ablauf klären, etc. Und ja, bevor Ihr fragt, alle WWE-Superstars und -Diven liefen uns dort über den Weg. Aber natürlich spricht man sie nicht an, um sie in ihrer Ruhe und Konzentration nicht zu stören. In meinen Augen ist dieser Job einer der schwersten überhaupt! Es mag oberflächlich betrachtet alles spaßig aussehen – doch diesen Job auszuüben, ist alles, nur kein Zuckerschlecken. Klar gab es auch einige Gespräche mit einigen Superstars und Diven – vor allem mit denen, die Bernhard und ich interviewten: Natalya, Paige, Paul Heyman und Cesaro. Auch Cody Rhodes kam vorbei, als er sah, wie wir in der noch leeren Halle ein kleines Intro drehten. Er hatte gehört, dass ich da war, und kam vorbei, um mir noch eine kleine Bemerkung reinzudrücken – allerdings mit einem gewissen Zwinkern…Wir unterhielten uns und klärten Einiges. Er ist eben ein lustiger Vogel. Na ja, und John Cena kam extra vorbei, um sich für das deutsche WWE-Universum mit uns fotografieren zu lassen! Er ist einer meiner absoluten Lieblinge! Keiner opfert sich so für WWE auf wie er – mit Ausnahme der Eigentümer.
Dann ging es zur Tonprobe am Pult. Natürlich musste überprüft werden, ob wir alles hörten – auch die Tonleute am Mischpult, die uns sagten, wann die Mikros „offen“ waren, etc. Und sie mussten unseren Tonpegel überprüfen.
Danach noch eine kleine Unterhaltung mit Michael Cole, Jerry „The King“ Lawler und JBL, der uns zwei deutsche Sätze sagte und dann lachend meinte, das sei es mit seinem Deutsch. Aber er war früher ja in Bremen und Hannover und lebte ja auch eine Zeit lang in der Gegend. Und dass er in Deutschland auch Football (World League) gespielt hat, wisst Ihr ja sicher bereits.
Zwischendrin noch etwas gegessen – und dann war es so weit. Auf der Gorilla Position (nach dem legendären Gorilla Monsoon benannt) stehend – zusammen mit Cole, Lawler und JBL -, fieberten wir unserem Abend entgegen. Auf Zeichen liefen wir durch den Gang, um den Ring herum, zu unserem Pult…und den Rest seht Ihr morgen
Anschließend zurück ins Hotel, wo ich in einen komaähnlichen Schlaf fiel, da nun die ganze Anspannung von mir fiel.
Noch eine kleine, für mich Dämlack so typische, Geschichte: Ich trage ja zu Hause meistens Birkenstocks, die sich auch gut eignen, um mit Rosi (unserem Dalmatiner) gassi zu gehen. Aus Gewohnheit vergaß ich, sie auszuziehen, und fuhr so zum Flughafen. Dort entdeckte ich mein Missgeschick und musste auf den letzten Drücker noch ein paar Schuhe kaufen, da keine Zeit mehr war, umzudrehen und meine Schuhe zu holen. Tja, und kaum war ich in London, stellten sich Blasen an den Fersen ein. Nennt mich Weichei, aber 2 Tage lang zu humpeln, ist nicht schön. Und was trag ich jetzt? Sag ich nicht
Es waren 2 ereignisreiche und ganz tolle Tage. Und ich stellte wieder einmal fest, dass Bernhard und ich ein Team sind, das richtig gut harmoniert. Danke, Bernhard – bis zum nächsten gemeinsamen Einsatz irgendwo an einem fremden und doch heimischen und vertrauten Pult
Ein ganz besonderer Dank geht allerdings an Euch alle. Ich muss es noch mal sagen: Ihr seid wirklich die Geilsten!!! Die Kommunikation mit Euch, das Posten der Bilder und Eure Reaktionen gaben mir das Gefühl, mich mit einer Familie zu unterhalten. Um nichts will ich mehr auf diese Gruppe verzichten!!!!!
So, und nun mal an die Freundschaftsanfragen…394!!!
Alles Liebe,
Euer
Carsten Schaefer“
Quelle: Carsten Schaefer @ Facebook
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