Dean Ambrose über John Cena, die Attitude Ära und sein Traumgegner

Dean Ambrose gab Justin LaBar vom Pittsburgh Tribune-Review ein Interview. Hier einige Highlights:  
 
Über seine Einflüsse, John Cena und andere berechenbare Wrestler:  
„Man wird immer mit jemandem verglichen. Jeder meint immer, er wäre der nächste Stone Cold oder Hogan und jeder vergleicht neue Talente immer mit dem alten Eisen.

Die Sache ist, ich habe so viel Wrestling studiert, so viele Wrestler, Ären, Stile. Mein ganzes Leben habe ich meiner Sucht nach Wrestling gewidmet. Ich hab so viele Einflüsse und Zeug in meinem Hirn, ich weiß selbst nicht was ich morgen tun werde. Ich habe kein wirkliches Vorbild. Mein Charakter entwickelt sich einfach mit mir mit. 

Es gibt viele Jungs in WWE – du weißt genau wen ich meine – bei denen man weiß, dass man das exakt Gleiche in jedem Match sieht. Man weiß genau, dass man jedes Mal wenn sie ein Mikrofon in die Hand nehmen das übliche Geschwafel hören wird. John Cena wird zum Beispiel niemals sauer auf dich sein, egal was du machst. Du könntest seinen Hund kidnappen oder sein Haus in Brand stecken und er wird nicht sauer auf dich sein. Er wird raus kommen und seinen üblichen Ablauf durchziehen. Ich bin dort völlig anders gestrickt. Ich bin sehr schnell sehr wütend.  
 
Ich möchte keinen festen, geplanten Entrance. Viele Superstars kommen raus und haben einen Tänzchen oder eine Aktion, die sie passend mit dem Pyro machen. Aber was ist, wenn ich mal kein Bock hab mein kleines Tänzchen aufzuführen?“ 
 
Über die Attitude Ära: 
„Ich mag mein Wrestling oder meine Unterhaltung im Allgemeinen nicht zu clean und voraussehbar. Und wenn ich sage nicht clean dann meine ich keine dreckigen Witze, Mittelfinger und so Zeug. Ich bin nicht mal ein großer Fan davon.

Viele Leute reden darüber, wie toll doch die Attitude Ära war, aber viel war einfach Mist, Sex Witze und übertrieben peinliche Comedy. Es war fast wie ‚Jerry Springer‘. Sie haben einen Witz über Brüste gerissen. Super, aber wo ist das Wrestling? Wenn ich so zurückschaue stelle ich mir die Frage : Wo ist das Wrestling? Nur ein Haufen lahmer Witze.“ 
 
Über seine Traumgegner:  
„Wenn sich unsere Ären überschnitten, wir sind kaum eine Generation voneinander getrennt, er ist 11:59 und ich 12:01 – Ich hätte sehr gerne mit Mick Foley oder Cactus Jack oder egal welche Persona von ihm gearbeitet. Hätten sich unsere Wege gegen 1994 gekreuzt, hättet ihr das ekelhafteste, gewalttätigste und unterhaltsamste Spektakel in der Geschichte zu sehen bekommen. Aber das habe ich eindeutig unter Traummatch abgeheftet. 
 
Ein Typ wie Bret Hart. Ich schaue mir sein Material als Pro an, der genau weiß was Bret im Ring leistet. Ich schaue mir die Matches, die ich als Kind geliebt habe, noch einmal an. Er ist immer einen Schritt voraus. Er hat das ganze Bild im Bezug auf Storytelling gesehen. Er ist kein Improvisator. Und auch wenn ich eher der Improvisator bin, sehe ich auch gerne das große Bild schon ein Jahr zuvor. Nicht nur das Match, sondern die ganze Storyline.“

Quelle: triblive.com