Darby Allin zählt zu den auffälligsten Charakteren bei All Elite Wrestling. Sein Stil im Ring ist stark beeinflusst von Skateboarding, Stuntarbeit und einer tief verwurzelten Risikobereitschaft, die ihn seit seinem ersten Auftritt im Unternehmen von anderen Wrestlern unterscheidet. In einem Gespräch mit dem YouTube-Kanal 3NT Wrestling sprach Allin ausführlich über seine Haltung zu gefährlichen Aktionen und darüber, warum er in chaotischen und weniger gesicherten Situationen seiner Meinung nach die besten Leistungen erbringt.
Abgelehnte Ideen während der Pandemie und Tony Khans Reaktionen
Im Interview bestätigte Allin, dass AEW in der Vergangenheit mehrfach Vorschläge von ihm abgelehnt habe, besonders in der Zeit der Pandemie. Er erklärte, dass der Kader damals stark reduziert gewesen sei und die Verantwortlichen verhindern wollten, dass weitere Wrestler mit Verletzungen ausfallen. Allin schilderte die Situation mit deutlichen Worten. Er sagte, dass Tony Khan häufig ablehnen musste und ergänzte:
„Ja, auf jeden Fall. Das kam besonders während der Pandemie oft vor, weil das Roster so dünn besetzt war. Ich habe immer die verrücktesten Ideen vorgeschlagen, woraufhin er meinte: ‚Wir können es uns nicht leisten, dass noch jemand die Show verpasst.‘“
Zu einer konkreten Aktion, die nicht umgesetzt wurde, nannte Allin einen besonders riskanten Vorschlag. Er erklärte:
„Ja, von einem Auto angefahren zu werden. Und wenn jemand weiß, wie ich arbeite, dann weiß er, dass ich keine großen Sicherheitsvorkehrungen mag.“
Diese Beschreibung verdeutlicht die große Spannung zwischen kreativen Vorstellungen und realer Sicherheitsverantwortung hinter den Kulissen. Zwar bringt Allin immer wieder extrem riskante Ideen ein, doch die Entscheidung über die Umsetzung liegt letztlich bei AEW – und damit bei Khan, der diesen Vorschlag abgelehnt hat.
Warum weniger Sicherheit für ihn mehr Kontrolle bedeutet
Allin erläuterte im Gespräch auch, warum er sich in Szenarien mit geringerem Sicherheitsaufwand wohler fühlt. Nach eigener Aussage verliert er in stark strukturierten Stuntabläufen eher das Gefühl für den Moment. Er erklärte, dass er sich freier bewege, wenn eine Situation nicht minutiös durchgeplant ist. Die Aussage, die seine Denkweise am deutlichsten wiedergibt, lautet:
„Ich gehe einfach raus und gebe alles. Viele Stuntmen arbeiten mit festen Abläufen und Regeln, doch ich frage mich oft: Seht ihr nicht, was wir im Ring ohnehin leisten? Ich funktioniere besser, wenn es weniger Sicherheitsvorgaben gibt. Das klingt vielleicht verrückt, aber nach all den Jahren voller Extremsituationen weiß ich, dass ich nicht gut damit klarkomme, wenn zu viele Regeln im Spiel sind.“
Damit beschreibt Allin eine Herangehensweise, die eng mit seiner persönlichen Geschichte verbunden ist und seinen Charakter im Wrestling stark prägt.
Einfluss seiner Skateboard-Vergangenheit auf sein Wrestling
Im Verlauf des Interviews verwies Allin mehrfach auf seine Jugend und seine Erfahrungen in der Skateboarding-Szene. Unvorhersehbare Bewegungen, plötzliche Stürze und der Umgang mit realen Verletzungsrisiken gehörten zu seinem Alltag. Diese Erfahrungen hätten dazu geführt, dass er in Situationen mit hohem Risiko besonders klar denken könne. Für ihn sei eine unkontrollierte Ablaufsituation nicht der Ausnahmefall, sondern vielmehr der Zustand, in dem er sich am wohlsten fühle. Sein Kopf arbeite in chaotischen Momenten besonders fokussiert, was seinen Wrestling-Stil nachhaltig formt.
Konsequente Umsetzung seiner Identität im Ring
Die Moderatoren des Interviews zeigten sich überrascht von der Offenheit, mit der Allin über seine Risikobereitschaft sprach. Allin betonte jedoch, dass sein Verhalten nicht das Ergebnis einer inszenierten Figur sei. Sein Auftreten im Ring sei ein direkter Ausdruck seiner Lebensrealität und keine bewusst konstruierte Persona. Diese Haltung beeinflusse nicht nur seine Matches, sondern auch seine Trainingsmethoden und die Art, wie er körperliche Vorbereitung definiere.
AEW lässt vier neue Begriffe als mögliche Marken eintragen
All Elite Wrestling hat am 12. November 2025 mehrere neue Markenanträge beim Patent- und Markenamt der Vereinigten Staaten eingereicht. Das Unternehmen von Tony Khan beantragte die Eintragung der Begriffe AEW Fire, AEW Blitz, AEW Tidal Wave und AEW Firestorm. Die Anmeldungen erscheinen im öffentlichen Register des USPTO und zeigen, dass AEW erneut verschiedene Bezeichnungen für zukünftige Projekte schützen lassen möchte.
Einordnung der Markenkategorien und offizieller Verwendungszweck
Alle vier Begriffe wurden in der Kategorie Waren und Dienstleistungen eingetragen. Die Anmeldungen umfassen die typischen Formulierungen, die AEW üblicherweise für Entertainment-bezogene Marken nutzt. In der offiziellen Beschreibung werden unter anderem Wrestling-Wettbewerbe, Live-Auftritte, TV-Produktionen sowie die Ausstrahlung fortlaufender Programme im Bereich des professionellen Wrestlings aufgeführt. Diese Angaben entsprechen den üblichen Rahmenbedingungen für Marken aus dem Wrestling- und TV-Bereich.
Mögliche Nutzung im AEW-Programm
Die konkrete Verwendung der Begriffe ist derzeit nicht ersichtlich, allerdings lässt sich aus früheren Fällen ablesen, dass AEW regelmäßig neue Titel für TV-Specials, Themenepisoden oder Markenerweiterungen sichert. In der Vergangenheit wurden verschiedene Namen wie „AEW Dynamite” oder „AEW Collision” bereits vorsorglich eingetragen. Ein weiterer möglicher Verwendungszweck könnte im Bereich neuer TV-Formate liegen, denn AEW hat bereits die Marke AEW Shockwave gesichert, die später Gegenstand eines Rechtsstreits mit der NWA wurde.
Blick auf vergangene Markeneintragungen
Zu den letzten angemeldeten Begriffen des Unternehmens zählen AEW Bacon Brawl und Bacon Brawl. Für diese Marken wurden bislang jedoch keine weiteren Schritte im AEW-Programm sichtbar. Die neuen Anmeldungen setzen damit die fortlaufende Markenschutzstrategie der Promotion fort, die häufig mehrere Begriffe reserviert, bevor ein konkretes Projekt öffentlich angekündigt wird.