Daniel Bryan im Interview über seinen Anfang im Wrestling, Idole, die Yes! & No! Chants, den Bart und vieles mehr

Der US-PPV Anbieter DIRECTV konnte ein exklusives Interview mit Daniel Bryan führen. Darin beantworte der immer weiter aufsteigende „Yes“ & „No“ Superstar diverse Fragen.

Bryans Gedanke über die Nachricht auf John Cena zu treffen:

„Das war unglaublich. Ich habe schon eine ganz lange Zeit gewrestelt und die meiste Zeit davon vor einem kleinen Publikum, welches nicht mal wusste wer da raus kommt. Ich hab schon vor 13 Menschen gewrestlet. Als ich die „YES! YES!“ Reaktionen der Menschen in Brooklyn vernahm, war es sehr surreal für mich. Wie: „Ist dies wirklich mein Leben?“

Was er von Foleys Komplimente via Facebook hält und ob er diese sah?

„Nein, Facebook hab ich nicht. Leider verstehe ich diese Technik auch nicht so gut. Ich hab einen Twitter Account der mir von WWE erstellt wurde und wenn ich möchte, kann ich dort tweeten, aber bin wirklich schlecht darin (lacht). Was sagt Mick?“

Der Interviewer antwortet wie Foley erwähnte das Match zwischen Cena und Bryan unbedingt Live verfolgen zu wollen. Außerdem meint Foley das Bryans Zeit nun gekommen sei.

Bryan dazu: „Gut, ich hoffe er hat recht das meine Zeit jetzt gekommen ist. Es fühlt sich zumindest so an. Es ist schon verrückt, da meine Geschichte so sehr mit dieser von Mick Foley ähnelt. In dem Sinne, wuchs ich als großer Hardcore Wrestling Fan auf und es dauerte wie bei Mick eine lange Zeit um in die WWE zu gelangen und dort respektiert zu werden. Aber es waren die Leute, welche Mick in den Main Event brachten…Ich wrestle bereits 14 Jahre und wenn du ein Kompliment von Mick erhältst, dann ist das ziemlich beeindruckend.“

Ob Bryan schon Kontakt zu CM Punk in Indy-Wrestling Zeiten hatte:

„Yeah, es war 2003 oder 2004. Ich wrestelte 45 Minuten lang gegen CM Punk vor 30 Menschen in Florida. Wir kannten uns schon eine lange Zeit. Es ist interessant weil CM Punk und ich viel gemeinsam haben, dennoch sind wir sehr unterschiedlich. Er ist sehr frech und spricht das aus was auch immer er fühlt. Ich bin da entspannter und die gegensätzliche Person. Dennoch haben wir Respekt füreinander. Ich nahm an Shows teil, zu denen Punk von Chicago aus 14 oder 15 Stunden fuhr um 100 Mäuse zu bekommen. Wir absolvierten diese Shows vor 30 Menschen. Es ist für uns Kerle eine lange Reise um hier (in die WWE) zu gelangen.


Über seinen Anfang im Wrestling:

„Ich wollte schon immer ein Wrestler werden, doch ich nahm nicht an es sein zu können, weil ich relativ klein bin. Ich bin 1,77m und wiege 88 kg. Als ich anfing, war ich noch weitaus kleiner. Als ich so etwa 15 oder 16 Jahre alt war brachte WCW diese Cruiserweights wie Rey Mysterio, der 1,62m groß und 68 kg schwer war. Das gab mir den Grund es wenigstens zu versuchen meinen Traum zu realisieren.“

Wo er mit dem Training begann:

„Ich ließ mich von Shawn Michaels ausbilden. Er ist der Beste. Nachdem ich die High School abschloss, fuhr ich nach Texas und trainierte ein Jahr mit Shawn Michaels. Wenn ich so zurückblicke, war ich sehr arm – Ich lebte von 20 Dollar pro Monat für Lebensmittel. Es war hart, machte aber jede menge Spaß.“

Seine Idole:

„Ich liebte Dean Malenko und Eddie Guerrero. Bret Hart war auch schon immer einer meiner Lieblinge.“

Wie die Zusammenarbeit mit Kane war:

„Es war unglaublich. Ich verfolgte ihn schon seit ich 16 Jahre alt war und es ist einfach verrückt das wir 9 Monate lang Tag Team Champions waren. Ich habe schon immer einen riesengroßen Respekt für ihn gehabt, doch meine Einstellung änderte sich ein weiteres mal, als ich sah wie hart er Tag und Nacht arbeitet. Diese gemeinsame Aggressionsbewältigungs-Parodie war großartig und bietete jede menge Blödsinn.“

Bryans weitere Traum Tag Team Partner oder Gegner:

„Weil er mich trainierte, könnte ich es mir sehr gut vorstellen entweder mit oder gegen Shawn Michaels zu wrestlen. Ebenso könnte ich mir auch William Regal vorstellen. Er trainierte mich auch. Er begleitete mich meine ganze Karriere über. Er half mir in England und Japan Fuß zu fassen. Er tat viel für mich und hätte dies nicht tun müssen. Für mich ist er ein überwältigender Mentor. Er ist ein großartiger Wrestler und wirklich lustig in Backstage Segmenten. Ich denke das wir auch gemeinsam etwas lustiges abliefern können.“

Über seine besten Matches bei WWE:

„Ich hatte einige wirklich großartige Matches mit CM Punk und ich hatte wirklich spaßige und körperlich brutale Matches mit Sheamus. Auch genoss ich es sehr gegen The Shield zu wrestlen.“

Weshalb er sich entschloss seinen Bart wachsen zu lassen:

„Ja es ist bizarr, weil mich Leute bei Autogrammstunden darauf ansprechen und fragen wann ich meinen Bart abrasiere, weil sie ihn hassen. Aber es ist schon lustig, weil seitdem ich ihn hab, bin ich populärer. Mein Freund Christopher Daniels teilte mir vor Jahren mit, dass ich ein Sklave meiner Launen bin. Es war im letzten Jahr als ich mich dazu entschloss ihn für eine Weile nicht abzurasieren und so wuchs er. Nun bin ich an den Punkt angekommen ihn nicht abrasieren zu wollen. Er ist Teil des Spaßes.

Wie es zu den „Yes!“ & „No!“ Chants kam:

„Es wurde ursprünglich vom UFC Fighter Diego Sanchez übernommen, da dieser mit seiner positiven Einstellung stets „Yes! Yes!“ chantet. Ich habe es schon immer geliebt und begann dies zu rufen als ich die World Heavyweight Championship gewann. Dann fand es Anklang. Das erste mal als ich davon mitbekam, brachten wir eine Raw in Seattle hinter uns und sie chanteten „Yes“.

Bevorzugte SummerSlam Matches:

„Summer Slam ’96 mit Shawn Michaels vs. Vader. Vader war so cool mit seiner Maske. Ich war schon einen Monat vor dem Match sehr aufgeregt. Einer meiner Lieblingsmomente war der SummerSlam 2010, da sie mich dort zurückbrachten und ebenfalls der SummerSlam im letzten Jahr als ich auf Kane traf. Es war einfach nur cool sowie surreal im Ring mit Kane zu sein und dieses Match zu gewinnen. Selbst meine Freunde konnten es nicht glauben.“

Wie er sich auf Reisen erholt:

„Es gibt nicht viel Zeit zum erholen. Wir fliegen, begeben uns in die Stadt und versuchen ein Fitnessstudio zu finden. Danach machen wir uns auf zur Halle. Von der Halle begeben wir uns auf eine längere 150-300 Meilen Fahrt zur nächsten Stadt und du schläfst solange du kannst, wachst auf, isst etwas, gehst ins Fitnessstudio, isst noch mehr und begibst dich zur nächsten Halle.“

Zum Ende des Interviews sprach Daniel Bryan auch noch über seinen bereits im Internet bekannten Hund. Asparagus ist ein gelber Labrador Retriever. Er ist gegenwärtig 11 Jahre alt und leidet unter Arthritis. Bryan zeigt sich glücklich die entsprechenden Behandlungskosten aufbringen zu können. Asparagus wird momentan auf einem Laufband im Wasser therapiert, durch diese Maßnahme werden dessen Hinterbeine gestärkt. Asparagus gefällt dies sichtbar gut, doch weniger schön ist das er die Hinterbeine nicht mehr so belasten kann. Wenn Asparagus mit dem Ball ankommt, bricht er seinem Besitzer grundsätzlich das Herz, weil Bryan dies nicht mehr mit ihm spielen darf. Diesbezüglich ist Bryan auf die Idee gekommen den Ball in einem kleinen Handtuch einzuwickeln, alles zu verbuddeln und vom Hund ausgraben zu lassen. Wobei es aus Bryans Sicht wohl eher ein enttäuschendes Spiel für Asparagus sein dürfte. „Er ist ein so süßer Hund und wirklich einer der Höhepunkte meines Lebens“, so Daniel.

Abschließend wundert sich Bryan selbst woher alle seine Fans plötzlich kommen und bedankte sich bei ihnen.

Quelle: directtv