
– Christian Cage war in den vergangenen Monaten seltener im AEW-TV zu sehen, doch das soll sich in absehbarer Zeit ändern. Laut einem Bericht von Fightful Select arbeitet AEW derzeit an einem bedeutenden Comeback für den früheren TNT Champion und World Trios Champion und zwar in einem großen Tag Team Match bei AEW All In: Texas 2025.
Während Christian Cage im bisherigen Jahr 2025 eher im Hintergrund agierte, scheinen die kreativen Verantwortlichen um Tony Khan nun wieder prominente Pläne mit dem Veteranen zu verfolgen. Besonders interessant: Christian Cage soll nicht allein ins Rampenlicht zurückkehren, sondern Seite an Seite mit einem langjährigen Weggefährten Adam „Cope“ Copeland.
Auslöser bei AEW Dynasty: FTR attackieren Cope – Verletzung als Storyelement
Beim AEW Dynasty 2025-Pay-per-View attackierten FTR (Dax Harwood und Cash Wheeler) überraschend Adam Copeland und verletzten ihn storylinebedingt schwer. Seitdem ist Copeland aus dem AEW-TV verschwunden, während FTR ihre Position als dominante Heel-Tag-Team-Formation weiter ausbauen.
Die brutale Attacke wurde offensichtlich genutzt, um Copeland vorübergehend aus dem Programm zu nehmen, doch seine Rückkehr ist bereits in Planung und wird laut Insiderberichten mit einem klaren Ziel verknüpft: Rache an FTR.
Ein Bündnis aus Vergangenheit und Gegenwart: Copeland & Christian Cage vereint gegen FTR
Laut Sean Ross Sapp, der sich bei einem Q&A für Fightful Select zu den spekulierten Plänen für All In: Texas äußerte, verfolgt AEW derzeit das Vorhaben, ein hochkarätiges Tag Team Match zwischen FTR und dem Team Cope & Christian Cage auf die Beine zu stellen. Ursprünglich fragten Fans nach einer möglichen Paarung zwischen FTR und dem neuen AEW World Tag Team Champions The Hurt Syndicate, doch laut Sapp plane AEW mit einer ganz anderen Richtung.
Die Paarung zwischen Copeland und Christian Cage hätte nicht nur sportlich, sondern auch emotional enormes Gewicht. Beide gelten als eines der legendärsten Duos der Wrestling-Geschichte – ihre gemeinsame Karriere reicht bis in die 1990er-Jahre zurück, mit Triumphen bei WWE und später gegensätzlichen Wegen in verschiedenen Promotions. Dass AEW nun die Bühne für eine große Reunion schaffen könnte, weckt bei vielen Fans nostalgische Erwartungen.
All In: Texas 2025 als Bühne für das große Wiedersehen
AEW All In: Texas 2025 ist für Juli angesetzt und gilt bereits jetzt als eines der größten Events des Jahres. Nach dem Erfolg des All-In-Konzepts im Wembley Stadium 2023 und der Fortsetzung 2024 will AEW die US-Version der Show mit einem ähnlich spektakulären Matchcard-Höhepunkt ausstatten. Ein emotional aufgeladenes Tag Team Match zwischen FTR und Copeland & Christian Cage könnte dabei genau den Nerv treffen.
– All Elite Wrestling bereitet sich darauf vor, ab dem 27. August 2025 eine dreiwöchige Residency in der geschichtsträchtigen 2300 Arena in Philadelphia durchzuführen. Doch wie Dave Meltzer im aktuellen Wrestling Observer Newsletter berichtet, könnte dies nur der Anfang einer umfassenderen Strategie sein. Tony Khan plant offenbar, künftig weitere feste Standorte für ausgewählte Tapings zu etablieren, sogenannte Residencies, um Produktionskosten zu senken und gleichzeitig eine intensivere Zuschauererfahrung zu ermöglichen.
Die Residency in der ehemaligen ECW-Hochburg soll neben regulären Dynamite- und Collision-Ausgaben auch Ring of Honor’s Death Before Dishonor-Event am 5. September beinhalten. Die Veranstaltungsreihe endet am 11. September. Trotz der geringen Kapazität der Halle – zwischen 800 und 1.000 Fans liegt der Fokus dieser Strategie weniger auf Ticketverkäufen als auf der Schaffung einer besonderen TV-Atmosphäre.
Nostalgie trifft Effizienz – Khan will Wrestling-Geschichte neu inszenieren
Laut Meltzer sieht Tony Khan in der Kombination aus technischer Effizienz und nostalgischem Flair einen doppelten Vorteil. Durch die reduzierte Größe der Halle können laut Khan beim Auf- und Abbau sowie bei der Logistik Hunderttausende Dollar eingespart werden. Gleichzeitig glaubt er, dass gerade diese Intimität der 2300 Arena für außergewöhnlich starke Publikumsreaktionen sorgen wird, die sich direkt auf die Qualität der Fernsehsendungen auswirken.
Khan erklärte, dass das TV-Produkt weitaus wertvoller sei als kurzfristige Mehreinnahmen durch große Hallen. Er ist überzeugt davon, dass die Energie in einem traditionsreichen Gebäude wie der 2300 Arena eine Intensität erzeugen kann, die größere Arenen nicht immer bieten. Besonders der historische Wert des Gebäudes, das als Geburtsstätte von Extreme Championship Wrestling gilt, verleihe den Tapings eine zusätzliche emotionale Tiefe.
Erfolgreiche Testläufe erhöhen Vertrauen in das Modell
Die Idee ist nicht neu. Bereits im vergangenen Jahr führte AEW in Arlington, Texas, eine ähnliche Residency durch – insbesondere für ROH- und Collision-Tapings. Auch dort war der Großteil der Shows ausverkauft, und die Halle erreichte bei jeder Aufzeichnung fast ihre maximale Kapazität. Der Erfolg dieses Formats hat Khan offenbar darin bestärkt, die Strategie nun auf einen Ort mit noch größerem symbolischem Gewicht zu übertragen.
Sollte das Philadelphia-Experiment erfolgreich verlaufen, könnten weitere Städte folgen. Khan denkt laut Meltzer bereits über zusätzliche Residencies in anderen Wrestling-Hochburgen nach. Infrage kämen Standorte mit großer Wrestling-Geschichte, leidenschaftlicher Fanbasis und kompakter Infrastruktur – Orte wie Chicago, Nashville, Baltimore oder Louisville werden in Fan-Kreisen bereits als mögliche Kandidaten gehandelt.