
CM Punk gehört seit seiner überraschenden Rückkehr bei den Survivor Series 2023 wieder fest zu den WWE Shows. In den vergangenen zwei Jahren hat er nicht nur im Ring, sondern auch in Interviews regelmäßig Schlagzeilen gemacht. Bei Barstool Sports’ „Pardon My Take“ sprach er nun offen über seine aktuelle Einstellung zu seiner Karriere.
Auf die Frage, ob er seine WWE-Zeit wirklich genießen könne oder ob er innerlich auf Probleme warte, antwortete Punk ungewöhnlich reflektiert. Er beschrieb sich als „ewigen Pessimisten“, der dennoch versuche, bewusster im Moment zu leben. Auch wenn aktuell vieles gut laufe, habe er im Hinterkopf, dass es jederzeit wieder anders aussehen könne. Für ihn sei das eine natürliche Entwicklung: „Alles kann nicht immer perfekt sein. Wenn alles immer hier ist, erschafft das ein falsches Gefühl. Man muss die Tiefs mit den Hochs akzeptieren.“
Zusammenarbeit mit Seth Rollins trotz früherer Spannungen
Ein weiteres Thema im Interview war seine Beziehung zu Seth Rollins. Zwischen beiden Superstars gab es in den vergangenen Jahren Spannungen, die teilweise auch öffentlich sichtbar wurden. Punk räumte ein, dass sie sich möglicherweise nicht mögen, betonte aber zugleich, dass beide professionell genug seien, um miteinander zu arbeiten.
Für WWE ist diese Konstellation besonders interessant, da Rollins und Punk zu den größten Stars des aktuellen Rosters gehören. Die Fähigkeit, Differenzen beiseitezulegen, ist daher ein wichtiger Faktor, um gemeinsame Projekte und Matches erfolgreich umsetzen zu können. Punk machte deutlich, dass für ihn das Geschäft und nicht persönliche Animositäten im Vordergrund stehen.
Punks Reaktion auf Kritik an seinem Kleidungsstil
Neben tiefgründigen Aussagen zeigte Punk auch seine bekannte provokante Seite. In der GQ-Serie „Actually Me“ wurde er von einem Fan gefragt, ob er seine Kleidung selbst auswähle oder von jemand anderem eingekleidet werde. Punks Antwort war direkt und typisch für ihn. Er erklärte, dass er sich selbstverständlich selbst anziehe und es ihm vollkommen egal sei, ob andere seinen Stil gut fänden. „Ich trage, was ich will, ich mache, was ich will, ich sage, was ich will, ich bin CM Punk“, stellte er klar.
Deutliche Worte zu einer Frage nach seinem Rücktritt
Ein weiteres Highlight der „Actually Me“-Folge war die Frage eines Fans nach seinem möglichen Rücktritt. Während viele Wrestler solche Themen ausweichend beantworten, reagierte Punk kompromisslos. Er erklärte unmissverständlich, dass er selbst entscheide, wann seine Karriere ende, und niemand anderes darüber bestimmen könne. „Ich werde in den verdammten Ruhestand gehen, wann immer ich will. Es gibt Arbeit zu erledigen, okay? Und ihr werdet mich vermissen, wenn ich weg bin“, so Punk. Diese Aussage verdeutlicht, dass er weiterhin große Pläne im Wrestling verfolgt und noch längst nicht am Ende seiner Laufbahn angekommen ist.
Punk verspottet Kritiker, die sein WWE-Scheitern vorhersagten
Bei einem ESPN-Panel zu Wrestlepalooza nutzte CM Punk schließlich die Gelegenheit, um auf jene Stimmen einzugehen, die bei seiner WWE-Rückkehr ein schnelles Scheitern prognostiziert hatten. Er erinnerte daran, dass er im November bereits zwei Jahre zurück bei WWE sein wird, und machte sich in ironischem Tonfall über die Vorhersagen lustig.
„Zwei Jahre – im November sind es genau zwei Jahre seit meiner Rückkehr bei den Survivor Series. Und theoretisch könnte ich jederzeit zusammenbrechen. Macht euch keine Sorgen, schaut einfach weiter zu. Es kann jeden Moment passieren, vielleicht sogar heute“, sagte Punk mit einem Schmunzeln.
Damit nahm Punk die Kritik nicht nur auf, sondern drehte sie ins Gegenteil. Statt sich zu rechtfertigen, nutzt er die Skepsis als Bühne für seinen Humor. Unterstützt wird diese Sichtweise durch positive Stimmen aus der WWE-Produktion. So äußerte sich der Regisseur der Netflix-Serie „WWE Unreal“ jüngst lobend über Punk und erklärte, dass er keinerlei negative Erfahrungen mit ihm gemacht habe.