In einem neuen Interview mit Chris Van Vliet hat Bryan Danielson die bisher klarsten Worte über seinen körperlichen Zustand gefunden. Der frühere World Champion erklärte, dass seine anhaltenden Nackenprobleme einen kritischen Punkt erreicht hätten. Eine Operation rückt immer näher, obwohl er bislang gehofft hatte, diesen Schritt vermeiden zu können.
Danielson schilderte, dass er unter einer Degeneration im Halsbereich von C1 bis T2 leidet, und gab zu, dass sich die Situation in den vergangenen Monaten deutlich verschlechtert habe. Grund dafür sei vor allem seine Tätigkeit als Kommentator bei AEW Dynamite gewesen, die regelmäßig weite Reisen erforderte. Anstatt sich zu erholen, hätten die zusätzlichen Reisen seine Beschwerden verstärkt.
Danielson räumte außerdem ein, dass er sich selbst lange vorgemacht habe, eine schnelle Rückkehr in den Ring wäre realistisch. Erst jetzt erkannte er, dass diese Hoffnung nicht der Realität entsprach. Er formulierte es so: Er habe sich eingeredet, vielleicht schon bald wieder ein wenig wrestlen zu können, doch inzwischen sehe er klar, dass diese Vorstellungen schlicht unrealistisch gewesen seien.
Ein Abschiedsstatement gibt es noch nicht, doch der „alte Bryan Danielson“ wird nicht zurückkehren
Auf die Frage, ob er sich selbst als vollständig im Ruhestand betrachte, zeigte sich Danielson nachdenklich. Er erklärte, dass er das Wort „Rücktritt“ vermeide, da er schon früher gezwungen war, eine Pause einzulegen, und diese Bezeichnung bis heute ablehnt.
Er sagte jedoch deutlich, dass die Version von Bryan Danielson, die über Jahre hinweg große Matches bestritten hat, nicht mehr existiert. Mit der Aussage „Der Bryan Danielson, der ich früher war, existiert nicht mehr“ machte er deutlich, wie stark seine Nackenschäden seine Zukunft im Wrestling beeinflussen.
Trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen bleibt Danielson Teil von AEW. Er kommentiert regelmäßig Dynamite und war zuletzt bei AEW All In: Texas sogar physisch involviert, als er sich in eine Auseinandersetzung mit den Death Riders einmischte. Gleichzeitig wissen die Fans nun, dass seine körperlichen Möglichkeiten sehr begrenzt sind.
Warum Bryan Danielson die WWE verließ und zu AEW wechselte
In demselben Gespräch mit Chris Van Vliet erklärte Danielson ausführlich, warum er sich damals entschied, die WWE zu verlassen und zu AEW zu wechseln. Seine Entscheidung hing eng mit seiner Familie, seiner körperlichen Situation und einer neu entdeckten Perspektive während der Pandemie zusammen.
Danielson erzählte, dass der extrem dichte Live-Event-Kalender der WWE zunehmend schwer mit seinem Familienleben zu vereinbaren war. Durch die Pandemie wurde der WWE-Terminkalender vorübergehend reduziert. In dieser Phase wurde ihm bewusst, wie belastend der frühere Rhythmus tatsächlich gewesen war. Als die WWE wieder vollständige Tourpläne erwog, stand für ihn fest, dass er diesen Lebensstil nicht weiterführen könne. Er sagte: „Wir hatten zwei Kinder und ich dachte mir, dass ich diesen Zeitplan nicht mehr machen wollte.“
Ein Moment mit Cody Rhodes veränderte seine Sicht auf das Wrestling
Interessanterweise spielte ein einzelner Moment in einem Match eine unerwartet große Rolle in Danielsons Entscheidung. Während er ein Match zwischen Cody Rhodes und Penta verfolgte, sah er, wie Cody einen Top-Rope-Frankensteiner zeigte. Dieser Moment stellte für Danielson eine Art Herausforderung dar und brachte ihn zum Nachdenken, ob er diesen athletischen Stil noch aufrechterhalten könne.
Er schilderte, dass er Cody während dessen Match gegen Penta beobachtet habe. Cody habe dabei einen Top-Rope-Frankensteiner gezeigt. Für Danielson stellte sich dabei die Frage, ob man solche Aktionen bringen müsse. Einerseits finde er solche Momente beängstigend, andererseits faszinierend. Und schließlich frage er sich: Kann ich so etwas überhaupt noch selbst machen?
Für Danielson wurde klar, dass AEW den Wrestling-Stil bot, der ihn ursprünglich zu diesem Beruf geführt hatte: dynamisch, athletisch und mit weniger Terminbelastung. Genau das wollte er noch einmal erleben, bevor seine Karriere endete.
Der letzte Vertrag seiner Karriere
Danielson betonte, dass sein Wechsel zu AEW nicht aus finanziellen Gründen erfolgte. Er wollte sich selbst ein letztes Mal auf höchstem Niveau testen. Ihm war bewusst, dass er vermutlich keinen weiteren Wrestling-Vertrag mehr unterschreiben würde: „Ich wusste, dass es wahrscheinlich der letzte Wrestling-Vertrag sein würde, den ich jemals unterschreiben würde.“
AEW bot ihm die ideale Kombination aus sportlicher Herausforderung, vertretbarem Reisetempo und der Möglichkeit, weiterhin für seine Familie da zu sein. Für Danielson war dies der richtige Ort, um seine letzten aktiven Jahre zu verbringen.
AEW Dynamite vom 03. Dezember 2025 in voller Länge und mit deutschem Kommentar
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Bryan sollte sich jetzt komplett auf seine Gesundheit fokussieren. Leider ist er ja gewissermaßen auch selber Schuld an der deutlichen Verschlimmerung. Also jetzt Fokus auf die Gesundheit, damit er noch gesund und vorallem auf zwei Beinen für seine Kinder da sein kann.
Bryan hatte immer schon das Problem seinen Körper zu ignorieren und die „Realität“ was das angeht auszublenden.
Ich erinner mich noch gut an die verweigerte In-Ring-Freigabe bei WWE und wie ihm das überhaupt nicht passte. Aber die Ärzte tun das nicht grundlos, denn sie wollten sicher nicht riskieren das WWE dafür verantwortlich ist das ein Bryan Danielson im Rollstuhl landet.
Meiner Meinung nach verschweigt er hier auch schlicht den Grund für den Wechsel das er bei AEW wieder voll in den Ring steigen durfte, während das bei WWE nicht der Fall war. Ja die Reisestraptzen bei AEW sind wohl nicht so heftig… und ja er wollte gerne auch spektakuläre Dinge im Ring tun… aber der Hauptgrund war einfach das WWE ihn nicht mehr im Ring einsetzen wollte und er das aber unbedingt wollte, koste es was es wolle, etwas das sein Körper eindeutig nicht mehr mitmachte und die WWE ihm auch knallhart so mitgeteilt hat. Darum ging er zu AEW. Alles andere waren „zusätzliche“ Gründe. Es wirft halt auch ein bisschen kein so gutes Licht auf AEW ehrlich gesagt… wenn WWE Ärzte einem keine In-Ring-Freigabe erteilen, AEW Ärzte dies aber tun, fragt man sich schon wie das eigentlich sein kann? Das geht wohl einher mit „Wrestlen auf eigene Gefahr“
Er ging zu AEW… konnte dort einige tolle hochklassige Matches liefern die wir sehr lange nicht mehr von ihm sahen, doch zu welchem Preis? War es das Wert? Ganz im ernst… nichts ist wertvoller als die eigene Gesundheit, vielleicht mit Ausnahme der Gesundheit der eigenen Kinder.
Schon bevor er den Titel gewann hat sein Körper, vor allem sein Nacken Jahre lang mächtig rebelliert… Und trotzdem hat er weiter gemacht, und dann nahm er all das auf sich für so einen unwürdigen Abschied gegen Mox, was irgendwie das ganze noch schlimmer macht.
Eine OP war auch unvermeidbar. Diese Art von Verletzungen geht nicht einfach weg, es war ne dauerhafte Schädigung. Ich verstehe das man ne scheiß Angst vor ner OP hat, gerade auch am Nacken… aber es wäre wohl besser gewesen das gleich operieren zu lassen und dann auch aufzuhören mit dem Wrestling… überhaupt an ein Comeback zu denken zeigt mir auch das er einfach nicht loslassen kann. Wieder… total verständlich, aber doch nicht zu so einem Preis. Herr Gott nochmal, er hat selbst geschildert das er nicht mal in der Lage ist sein eigenes Kind auf die Schultern zu nehmen. Und dann will er ernsthaft noch in den Ring steigen? Mein lieber Schwan.
Bitte bitte bitte lass es… nie wieder in den Ring, nie nie nie wieder. Genieß das Leben mit deinen Kindern und deiner Frau. Geld dürfte doch auch kein Thema sein… er hat gut verdient in seiner Karriere. Wenn das ständige Reisen als Kommentator auch alles andere als Gesund für ihn ist, auch sein lassen…
Er könnte doch auch toll via Homeoffice kreativ für AEW arbeiten, als Booker und Storywriter. Oder was weiß ich… Ja loslassen fällt schwer, aber im Wrestling erreichen viele Wrestler den Punkt wo sie nicht mehr unter eigenen Konditionen freiwillig so abtreten können wie sie es wollen, sondern wo die Gesundheit die Entscheidung trifft. Der Punkt war bei Bryan schon erreicht weit bevor er den Titel bei AEW gewann. Ist leider einfach so.
Glaube nicht das er es sich verzeihen könnte noch mal in den Ring zu steigen und dann womöglich im Rollstuhl zu landen. Es ist das Risiko nicht wert… Soviel Lebensqualität wie möglich herstellen und erhalten sollte die einzige Priotität sein für Ihn, aber ich habe meine Zweifel das er das kann… offenkundig denkt er immer noch daran in den Ring zu steigen… Macht mir Sorgen.
Ähnlich gehts mir bei Ospreay und Omega im Moment. Ospreay hat ne Nackenop hinter sich… und das wird dauerhaft Folgen haben. Omega sollte wohl besser auch nicht mehr in den Ring steigen wenn es stimmt das er nach jedem Match Tage oder gar Wochenlang große Schmerzen hat. Niemand will das erleben wie ihr live im Ring zusammenbrecht.