Bret Hart hat sich erneut kritisch über Hulk Hogan geäußert und dabei betont, dass der verstorbene Wrestling-Star trotz seines historischen Einflusses auf das Wrestling-Geschäft nie jemand gewesen sei, der anderen geholfen habe, ihren Durchbruch zu schaffen. In einem Gespräch im The Ringer Wrestling Podcast sagte Hart, dass Hogan zwar den Sport mitgestaltet habe, jedoch ausschließlich auf seine eigenen Interessen fokussiert gewesen sei.
„Hulk Hogan hat das nie für andere getan. Er hat sich immer nur um sich selbst gekümmert“, erklärte Hart. Im Vergleich dazu hob er Persönlichkeiten wie Roddy Piper hervor, die sich seiner Ansicht nach für das Wohl anderer eingesetzt hätten.
Hart erinnerte sich an den Moment, als er 1992 die WWE Championship gewann. Er habe erwartet, dass Hogan ihn beglückwünschen würde. Stattdessen hat Hogan ihn sofort als Konkurrenz betrachtet. „In der Sekunde, in der ich den Belt gewann, war ich der Feind“, so Hart. Danach sei das Verhältnis zwischen beiden nie wieder freundschaftlich gewesen.
In besonders deutlicher Sprache bezeichnete Hart Hogan sogar als „Bullshitter“, den er mit bestimmten Mitschülern aus seiner Kindheit verglich. Während ihrer gemeinsamen Zeit bei WCW in den späten 1990er-Jahren habe Hogan ihn laut Hart gezielt ausgebremst. Er sei überzeugt, dass Hogan aktiv verhindert habe, dass er relevante Rollen in WCW-Shows erhielt. „Er wollte nichts für mich tun“, betonte Hart.
Hulk Hogan starb im Juli 2025 im Alter von 71 Jahren an einem Herzstillstand. Während viele Wrestling-Kollegen ihren Respekt bekundeten, zeigt Harts Aussage, dass nicht jeder eine positive Erinnerung an den WWE-Hall of Famer teilt.
Deutliche Worte über GUNTHER: „Faules, beschi**enes Wrestling“
Neben seiner Kritik an Hogan äußerte sich Bret Hart auch sehr deutlich über GUNTHER, den amtierenden WWE-Star und ehemaligen Intercontinental Champion. Im Gespräch bei der „Masked Man Show“ warf Hart GUNTHER vor, seine Gegner mit übermäßigen Chops absichtlich zu verletzen. Hart sieht darin einen Mangel an Professionalität.
„Gutes Wrestling sollte immer so wirken, als wäre es echt“, erklärte Bret Hart. „GUNTHER sieht zwar auf den ersten Blick wie ein netter Kerl aus, aber ich kann es nicht ausstehen, wenn Wrestler absichtlich hart zuschlagen, um ihren Gegner zu verletzen.“
Hart betonte, dass er GUNTHER seine Meinung auch persönlich gesagt habe: „Ich habe ihm direkt ins Gesicht gesagt, dass ich das für absoluten Unsinn halte.“
Hart zufolge ist es unprofessionell, Gegner körperlich zu verletzen. Er selbst habe über Jahre hinweg im Ring gearbeitet, ohne auch nur einen einzigen Gegner ernsthaft zu verletzen. Insbesondere die heute weitverbreiteten Chops seien für ihn ein Ausdruck schlechten Wrestlings. Sie seien schmerzhaft, unnötig und hätten in einem realistischen Kampf keinen Platz.
„Wer hat jemals einen Kampf durch einen Chop gewonnen? Das ist doch reine Zeitverschwendung“, meinte Bret Hart. Er ergänzte, dass schon sein Vater bei Stampede Wrestling davor gewarnt habe, solche Aktionen überhaupt einzusetzen.
Hart erinnerte sich auch an schmerzhafte Matches gegen Ric Flair, bei denen er nach 30 Minuten voller Chops kaum in der Lage gewesen sei, am nächsten Tag ein Hemd anzuziehen. Seiner Ansicht nach sei dies ein Zeichen dafür, dass Flair Wrestling zu ernst nahm – und heutige Wrestler wie GUNTHER diesen problematischen Stil übernommen hätten.
Die Diskussion gewinnt zusätzliche Brisanz, da Bret Hart im September 2024 in einem Segment bei WWE RAW auf GUNTHER traf. Damals erklärte GUNTHER, der heutige Abend fühle sich wie eine symbolische Fackelübergabe an – er würdigte Hart als den Besten seiner Zeit, stellte jedoch klar, dass er selbst nicht nur der Beste der Gegenwart, sondern auch der Beste aller Zeiten sei. Für zusätzlichen Zündstoff sorgte seine Bemerkung, dass Bret Hart lediglich sein zweitliebster Wrestler aller Zeiten sei – direkt nach dessen langjährigem Rivalen Bill Goldberg, mit dem Hart bekanntlich noch immer eine problematische Geschichte verbindet.
Gebe ihm in beiden Fällen Recht! Rein von der Kritik her! Und er hat es Gunther selbst gesagt. Passt doch!
Muss ich Bret auch zustimmen. Auch wenn ich Gunther mag. Aber diese Chops sind überflüssig.
Es gibt Menschen, die altern mit und in Würde und es gibt Bret Hart. Ein verbitterter alter Mann, der immer noch 30 Jahre in der Vergangenheit lebt.
Er war ein Übergangschampion in einer Zeit als die WWF beinahe bankrott gegangen ist und die MondayNightWars deutlich von der WCW dominiert wurde. Dies änderte sich dann erst mit dem Montreal Screw Job, aber war dann Hart zur WCW gewechselt. Mit ihm konnte man halt kein Geld verdienen.
Naja Bret Hart ist definitiv das Gesicht zum Wort Verbitterung aber ein Übergangschampion war er definitiv nicht. Bret hat WWF 5 Jahre lang getragen und Stars wie Stone Cold oder DX möglich gemacht mit ihren Fehden.
Der WCW Run war ne Katastrophe und ich kann mir schon gut vorstellen das Hogan da ne große Rolle spielte. Ich erinnere mich auch an sehr viel negativ bzgl Hogan in der WCW und TNA.
Dennoch ist es natürlich so das Bret leider seit nun 25 Jahren nicht über sein tragisches Karriere Ende hinwegkommen kann. Sehr schade von einen Mann der Kinder in den 90ern so inspirierte
Verbitterung? Das kann man nur sagen, wenn man Fanboy ist und mit sachlichen Begründungen nichts anfangen kann. Hogan war sich selbst nun einmal der Nächste, und das ist bekannt. Und zu GUNTHER: Unrecht hat Bret nicht.
Übergangschampion? 🤣
Er war das Gesicht der Company in den 90er Jahren zusammen mit Shawn Michaels bis zur Austin/Rock Era!
Naja,das Gesicht der 90er ist etwas zu pauschal. Bret war sicher einer der prägenden Stars gerade nach Hogans Abgang 1993, aber nur bis HBK/Diesel Aufstieg um 1996. Aber die 90er insgesamt? Da gehören auch Hogan, Macho, Warrior (bis 1993), Michaels, Austin und sogar der Undertaker dazu. Bret war wirklich nur das Gesicht der Übergangszeit zwischen Hulkamania und der Attitude Era.Von 1993 bis 1996 und dann von Diesel, HBK, Taker schon abgelöst.
Wie verbittert kann man sein? Bret: ja!
Wie verbittert muß ein Mensch sein…
Ich finde es ja grundsätzlich gut Kritik persönlich anzusprechen. Die Kritik an Gunther ist allerdings geradezu lächerlich…Schade…
Aber Hart war mal wieder in den News, vielleicht wollte er das.
Finde es schäbig von Bret Hart, so schlecht über einen Verstorbenen zu reden. Der kann sich nicht mehr wehren und es gab auch völlig andere Aussagen zum Hulkster. Seine Aussagen zu Gunther kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Chops werden sowohl beim Männer- und Frauenwrestling eingesetzt, wohl auch in Erinnerung an den Natureboy mit einem „Wooooo“ vom Publikum gutiert. Ernsthaft verletzt wird dadurch niemand! Obwohl eben besonders Big Show das Publikum um Ruhe bat, wenn er mit seiner schaufelartigen Pranke auf die Haut klatschte. Bret Hart ist der erste Exwrestler, welcher das jetzt meines Wissens so sehr anprangert. Sollte besser seinen Ruhestand geniessen.
Dann müsste er ja eigentlich auch die ganzen TLC-Matches, Street Fights etc kritisieren.
Die meisten Wahrheiten kommen nun einmal erst dann ans Tageslicht, sobald jemand verstorben ist.
Bret hängt noch in den 90ern fest. Er ist auch eindeutig immer noch sehr verbittert. Echte Chops und andere Schläge gehören längst zum Wrestling dazu. Das tun alle, nicht nur Gunther.
Das Wrestling hat auch dieses „ist eh alles Fake“-Image, weil es das früher auch war. Kaum ein Punch, Chop oder Ähnliches war „echt”. Darum gab es auf der Haut auch kaum oberflächliche Spuren eines Wrestlingmatches. Nehmen wir doch mal das Iron-Man-Match zwischen Shawn und Bret. Nach einer Stunde sahen die beiden zwar erschöpft und verschwitzt aus, aber ansonsten völlig frisch. Als ob das Match gar nicht stattgefunden hätte.
Heute gehen Wrestler selbst nach einem 5-minütigen Match mit roten Striemen am ganzen Körper unter die Dusche. Das hat irgendwann in den 2000ern mit der Attitude Era angefangen und wurde dann immer weiter ausgebaut. Das ist auch etwas, das man sich, glaube ich, aus Japan abgeschaut hat. Dort stehen sich die Wrestler oft minutenlang gegenüber und hauen sich einen Chop, Schlag oder Backpfeife nach der anderen rein. Die Schläge sind alle echt. Das klingelt kräftig. So etwas hat es zu Bret Hart’s Zeit nicht gegeben. Schon gar nicht bei der WWF.
Das kennt er also nicht … Er meint aber, es sei falsch. Nein, ist es nicht, es ist gewollt. Stiffe, nicht abgesprochene Schläge waren früher eine „Bestrafung”. Die Chops von Gunther und praktisch jedem anderen sind abgesprochen. Das Gegenüber weiß, was es bekommt, und dass es wehtun wird. Das ist ein großer Unterschied, den Bret verstehen lernen muss. Wir haben 2025, nicht 1995.
Danke Vince, wegen dir haben wir so einen verbitterten Bret.
Er war und ist auch nicht der beste Wrestler der Welt. Er ist nur verbittert, weil er nicht auf der gleichen Stufe wie Hulk Hogan, The Undertaker und Stone Cold Steve Austin steht. Und für dem Wechsel zur WCW ist auch sein Fehler. Aber er hat sich für viel Geld entschieden. Er wusste ja vorher, dass Hogan niemals akzeptieren würde, dass er auf der gleichen Stufe steht wie er. Bret Hart war und ist immer ein Tag-Team Wrestler und Einzelwrestler in der mittleren Klasse. Die WWF und WCW hatten nie geplant, dass Bret an der ersten Stelle steht. Aber Bret muss sich über alles beschweren, weil es ihm nicht passt. Die Hart-Familie, bestehend aus Anvil, Natalie Neidhart, British Bulldog und Owen Hart, gehörte auch nur zur mittleren Klasse. Sie haben sich nicht beschwert, wenn sie einige Matches verloren haben und wenige Titelchancen bekamen.
Taker und und Stone Cold stehen auf einem ganz anderen Level als ein Hulk Hogan. Und zwar weit über ihn. Seine beste Zeit waren die 80er.
Man sollte ihm vllt mal die These nahe legen das wenn es den Steroid Skandal nicht gegeben hätte, er mit aller höchster Wahrscheinlichkeit sich heute nicht mehr als IC Champion nennen dürfte. Das er heute vermutlich nur Hardlinern bekannt sein dürfte. Das alles worauf sein Vermächtnis heute aufbaut mehr oder minder zustande kam durch eine für ihn, nennen wir es glücklichen Fügung, gepaart mit dem Wissen eines Trainers dessen Großteil seiner Schützlinge heute vermutlich auch nicht mehr als Randfiguren in der Geschichte des Business sein dürften. Man könnte jetzt noch ein bisschen weiter Spinnerereien einsetzen und überlegen wie es heute aussehen würde ohne den Steroid Skandal aber das wäre irgendwo auch unfair. Genauso wie es gegenüber Stu Hart unfair ist gegen sein Vermächtnis zu treten, er hat ja auch Big Man trainiert und Leute die außerhalb von WWE Karriere gemacht haben. Aber Bret Harts Karriere hat das ganze definitiv in eine ganz andere Richtung gelenkt.
Hmm, ich weiß, viel hätte wäre wenn dabei, aber das musste mal raus, schon so viele Jahre immer dasselbe Gejammer…