Bobby Lashley über das Ende der WWE und seinen Neuanfang bei AEW: „Es war nicht meine Entscheidung“ – die Fans waren für eine Rückkehr zur WWE

Bobby Lashley, auch bekannt als „The Almighty“, hatte eine eindrucksvolle Karriere in der WWE und gewann mehrfach die höchsten Auszeichnungen des Unternehmens. Dennoch fand sein WWE-Vertrag ein überraschendes Ende, was viele Fans enttäuschte. Jetzt spricht Lashley in einem Interview mit The Lame Guys offen über seinen WWE-Abschied, seine unerfüllten Pläne und seinen neuen Weg bei AEW.

Das unerwartete Ende bei WWE

Lashley sagte, er habe einige positive Reaktionen erwartet, als er zu AEW wechselte und erklärte, dass es nicht seine Entscheidung gewesen sei, da die WWE entschieden hatte, seinen Vertrag nicht zu verlängern und er somit weitergezogen sei.

„Ich wusste irgendwie, dass es etwas sein würde, wo es ein paar positive Reaktionen geben würde. Ich wusste nicht, wie es sein würde, zu AEW zu wechseln, weil ehrlich gesagt viele Leute unter meinen Nachrichten kommentiert haben: ‚Geh zurück zu WWE, geh zurück zu WWE‘.

Lashley enthüllte im weiteren Verlauf, dass es nicht seine Entscheidung war, die WWE zu verlassen. „WWE hat entschieden, meinen Vertrag nicht zu verlängern,“ erklärte er. Sein ursprünglicher Plan war es, noch ein bis zwei Jahre bei WWE zu bleiben, bevor er in den Ruhestand geht. Dabei wollte er eng mit Talenten wie Montez Ford, Angelo Dawkins, Austin Theory und LA Knight zusammenarbeiten und sie durch spannende Fehden fördern. Besonders Ford und Dawkins hätten eine Schlüsselrolle gespielt, da Lashley geplant hatte, dass sich einer der beiden gegen ihn wendet, was schließlich zu seiner Eliminierung durch beide geführt hätte.

Ich habe immer gesagt, dass diese beiden Jungs unglaublich talentiert sind und ich wollte in dieser Storyline besiegt werden. Es gab drei oder vier Leute, mit denen ich unbedingt vor meiner Pensionierung arbeiten wollte. Das waren definitiv Dawkins, definitiv Montez, Austin Theory – ich wollte ihn zum Babyface machen und ich hatte nie die Gelegenheit, wirklich etwas mit LA Knight zu machen. Das waren die Dinge, die ich noch machen wollte, bevor ich in den Ruhestand gehe,“ bedauert Lashley.

Neuer Start bei AEW und kreative Freiheit

Kurz nach seinem WWE-Abgang wechselte Lashley zu AEW. Sein Debüt bei AEW Dynamite am 30. Oktober 2024, bei dem er Swerve Strickland dominierte, zeigte sofort, dass er eine zentrale Rolle in Tony Khans Promotion spielen würde. Im Interview lobte Lashley die Flexibilität seines neuen Vertrags: „Tony gibt mir die Möglichkeit, andere Projekte zu verfolgen – ob Boxen, Bare Knuckle oder MMA. Diese Freiheit war entscheidend für meine Entscheidung.“

Lashley über unerfüllte WWE Storyline

Ein weiterer Aspekt, der Lashley zum Wechsel bewog, war die Möglichkeit, das Hurt Syndicate mit MVP und Shelton Benjamin bei AEW zu gründen. „In der WWE hatten wir nicht die Chance, das Hurt Business voll auszuschöpfen. Jetzt haben wir bei AEW die Gelegenheit, junge Talente zu fördern und uns gegenseitig herauszufordern. MVP am Mikrofon, Shelton im Ring – zusammen sind wir ein unschlagbares Team.“

Im Podcast konkretisierte Bobby Lashley, wie es zu seinem Vertrag mit AEW kam und was ihn dazu bewogen hat, bei der Firma zu unterschreiben. Ein wichtiger Grund war, dass Tony Khan ihm die Freiheit gab, andere Dinge zu tun. Das bedeutete, dass er andere Kämpfe wie Boxen, Bare Knuckle oder MMA annehmen könne, wenn er wolle.

„Ich denke, ein Teil davon war, dass Tony mir sagte, dass ich die Möglichkeit hätte, andere Dinge zu tun. Wenn ich also wirklich einen anderen Kampf machen will – sei es Boxen, Bare Knuckle oder MMA – wird er mir die Chance dazu geben. Ich kann auch an anderen Projekten arbeiten, an denen ich beteiligt war. Eines davon habe ich vor kurzem veröffentlicht, Phenom to Legend. Diese Flexibilität war ein Teil der Entscheidung.“

Viele andere Fans sehen Lashleys Wechsel zu AEW positiv und viele sind gespannt, wie sich seine geplante Fehde mit Swerve Strickland bei AEW Full Gear am 23. November entwickeln wird.

Unvollendete Träume und neue Perspektiven

Trotz des Neustarts blickt Lashley mit gemischten Gefühlen auf seine WWE-Zeit zurück. „Ich hätte gerne mehr erreicht, besonders mit jüngeren Talenten. Aber ich akzeptiere, dass es so gekommen ist.“ Seine Fans hoffen, dass Lashley bei AEW auch weiterhin die Bühne bekommt, die er verdient, um erfolgreich zu sein.

Mit einer klaren Vision für seine Zukunft und der Möglichkeit, auch außerhalb des Rings kreativ zu sein, scheint Lashley seinen Platz gefunden zu haben. Ob er eines Tages zu WWE zurückkehren wird, ist noch offen, aber er erinnerte: „Im Wrestling ist alles möglich.“