Seit der Fusion von WWE und UFC unter dem Dach von TKO wird in der Wrestling- und Kampfsportwelt immer wieder über mögliche Überschneidungen zwischen beiden Marken spekuliert. Eine der häufigsten Fragen: Werden wir irgendwann WWE-Superstars im Octagon sehen oder UFC-Kämpfer im WWE-Ring? Bianca Belair, eine der erfolgreichsten Athletinnen der letzten Jahre, wurde in einem Interview mit Sports Illustrated direkt damit konfrontiert.
Belair machte deutlich, dass sie großen Respekt vor dem Kampfsport hat. Sie erinnerte an Beispiele wie Brock Lesnar, der sowohl in der WWE als auch in der UFC enorme Erfolge feierte, und an CM Punk, der nach seiner WWE-Karriere den Schritt in die UFC wagte, dort jedoch sportlich nicht die gleiche Wirkung erzielen konnte. Belair erklärte, dass sie mit ihrer Position in der WWE sehr zufrieden sei und aktuell keinen Grund sehe, das Unternehmen zu verlassen.
Gleichzeitig betonte sie, dass sie gelernt habe, „niemals nie“ zu sagen. Würde sie jemals ernsthaft über einen UFC-Wechsel nachdenken, müsste eine extrem harte Vorbereitung vorausgehen. Einfach ins Octagon zu steigen, ohne sich monatelang intensiv auf die Disziplinen vorzubereiten, sei nicht realistisch. Mit einem Augenzwinkern fügte sie hinzu, dass ihre Mutter wohl die größte Sorge hätte, sie in einem Käfigkampf zu sehen.
Anhaltende Verletzung nach WrestleMania 41
Seit ihrem Auftritt bei WrestleMania 41 im April 2025 hat Bianca Belair kein Match mehr bestritten. Damals trat sie in einem Triple Threat Match gegen Rhea Ripley und IYO SKY an – ein hochklassiges Aufeinandertreffen, das nicht nur durch athletische Spitzenleistungen, sondern auch durch intensives Storytelling geprägt war. Während des Matches zog sie sich einen Bruch am Finger zu, der sie bis heute beeinträchtigt.
In einem Gespräch im Club 520 Podcast bestätigte Belair, dass ihr Finger nach wie vor nicht vollständig verheilt ist. „Ich trage meinen Ehering an der rechten Hand, weil mein linker Finger immer noch gebrochen ist“, erklärte sie. Trotz der anhaltenden Schmerzen blickt Belair voller Stolz auf das WrestleMania-Match zurück. Sie hob hervor, dass die Auseinandersetzung mit Ripley und SKY ein Paradebeispiel für das sei, was WWE ausmacht: die Kombination aus sportlicher Leistung und emotionaler Erzählung.
Belair machte klar, dass sie es als Ehre empfindet, auf der größten Bühne der WWE ein solches Match bestritten zu haben. Auch wenn ihre Rückkehr in den Ring derzeit noch nicht terminiert ist, zeigte sie sich kämpferisch und entschlossen, wieder in Bestform zurückzukehren.
Wunsch nach einer Zusammenarbeit mit Montez Ford
Neben sportlichen Ambitionen spielt auch ihre private Situation eine große Rolle. Bianca Belair ist seit 2018 mit Montez Ford verheiratet, einem Mitglied der Street Profits. Gemeinsam mit Angelo Dawkins hat Ford zahlreiche Erfolge gefeiert. Unter anderem gewannen die Street Profits die RAW, SmackDown und NXT Tag Team Championships und etablierten sich als eines der charismatischsten Teams der modernen WWE-Geschichte.
Belair betonte im Gespräch mit Club 520, dass sie sich eine gemeinsame Rolle im WWE-TV mit ihrem Mann sehr gut vorstellen könne. „Das würde ich sehr gerne tun. Ich glaube, wenn mein Mann und ich gemeinsam im Ring stehen, könnten wir zusammen etwas Magisches schaffen“, erklärte sie. Sie verwies auf andere Ehepaare, die bereits erfolgreich gemeinsam aufgetreten sind. In Kürze stehen Seth Rollins und Becky Lynch sowie CM Punk und AJ Lee zusammen bei „Wrestlepalooza 2025” im Ring.
Belair machte jedoch auch deutlich, dass Montez Ford zunächst eigene Schritte gehen müsse. Zwar ist er als Teil der Street Profits etabliert, doch eine Solo-Karriere könnte langfristig neue Möglichkeiten eröffnen. Erst wenn dieser Schritt erfolgt sei, könne auch ein gemeinsamer Auftritt in der WWE-Storyline in Betracht gezogen werden.
Reality-Serie und Einblicke ins Privatleben
Dass Bianca Belair und Montez Ford auch abseits des Rings eine starke gemeinsame Ausstrahlung haben, bewiesen sie in ihrer Reality-Serie Love & WWE: Bianca & Montez. Die Show lief 2023 auf Hulu und gewährte Fans einen seltenen Einblick in das Privatleben des Paares. Neben Trainingsalltag und Karrierehighlights standen dort auch persönliche Momente im Vordergrund, die das Paar für viele Zuschauer besonders nahbar machten.
Die positive Resonanz auf die Serie zeigte, dass WWE-Fans großes Interesse an den beiden haben – nicht nur als Einzelpersonen, sondern auch als Paar. Ein gemeinsamer Auftritt im WWE-TV würde also nicht nur für beide persönlich, sondern auch für die Vermarktung der Shows Potenzial bieten.
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