
– Baron Corbin, der seit seinem WWE-Abgang im November 2024 für Diskussionen sorgt, hat gleich in mehrfacher Hinsicht Aufmerksamkeit erregt. Zwischen einem hitzigen Twitter-Streit über Vertragsfragen, einer Neudefinition seines Charakters und ambitionierten Plänen in der Independent-Szene zeigt Corbin, dass er nach wie vor ein Thema in der Wrestling-Welt ist. Jetzt, unter seinem neuen Ringnamen „The Nomad“ Bishop Dyer, schlägt er ein neues Kapitel in seiner Karriere auf.
Twitter-Drama um Rey Fenix: Corbins Standpunkt
Alles begann, als Corbin sich in die Diskussion um Rey Fenix und dessen Vertrag bei AEW einmischte. Corbin kritisierte öffentlich Wrestler, die ihre Verträge brechen oder sich über Verpflichtungen hinwegsetzen wollen. Er argumentierte, dass ein unterschriebener Vertrag auch eingehalten werden müsse, und verteidigte AEW-Boss Tony Khan, der Rey Fenix trotz Verletzung weiterhin bezahlt habe.
Auf Twitter schrieb Corbin: „Wenn man einen Vertrag unterschreibt, muss man sich daran halten. Wäre es in Ordnung gewesen, wenn Tony ihn während seiner Verletzung nicht bezahlt hätte? Die Antwort ist nein, denn auch Tony hat den Vertrag unterschrieben.“
Diese klaren Worte brachten ihm nicht nur Zustimmung, sondern auch Kritik ein. Viele Fans warfen ihm vor, lediglich Aufmerksamkeit zu suchen oder sogar um einen Job zu betteln. Doch Corbin wies diese Vorwürfe entschieden zurück. Im Gespräch mit Chris Van Vliet erklärte er, dass der Twitter-Streit eher aus Langeweile entstanden sei: „Ich war am Flughafen, mir war langweilig, und ich dachte, ich sorge mal für ein bisschen Aufregung. Manchmal macht es einfach Spaß, Leute zu provozieren.“
Trotz des anfänglichen Spaßes geriet die Situation schnell außer Kontrolle: „Das Problem ist, dass so ein Streit wie ein Schneeball ist – je weiter er rollt, desto größer wird er. Aber mittlerweile habe ich keine Einschränkungen mehr. Früher musste ich mich auf Twitter (während seiner WWE Zeit) zurückhalten, aber jetzt kann ich sagen, was ich will. Und ich genieße diese Freiheit.“
Corbin betonte, dass er keinen Job brauche und aktuell seine Zeit mit der Familie genieße: „Ich bin jetzt bei meinen Kindern. Ich bringe meine Tochter fünf Tage die Woche zur Schule und kann endlich die Momente nachholen, die ich auf Reisen verpasst habe.“
Neuer Ringname und Zukunft
Neben seinen kontroversen Twitter-Aktivitäten gab Corbin auch Details zu seiner beruflichen Neuausrichtung bekannt. Nach seinem WWE-Ausstieg trat er bei der Veranstaltung „The People vs. GCW“ in einem Bloodsport-Match gegen Josh Barnett an. Dort kämpfte er zwar unter seinem bürgerlichen Namen Tom Pestock, enthüllte jedoch im Interview, dass er zukünftig unter dem Namen „The Nomad“ Bishop Dyer auftreten wird.
Dieser Name repräsentiert die nächste Phase seiner Karriere und verbindet seinen alten WWE-Charakter „The Lone Wolf“ mit neuen Ambitionen: „Ein Bischof steht über einem Baron, also steigen wir auf. ‚The Nomad‘ zeigt meine Entwicklung – ich werde reisen und verschiedene Wrestling-Stile und Promotions erkunden. Es ist eine Hommage an meinen alten Charakter und gleichzeitig ein Schritt nach vorn.“
Corbin hat bereits Interesse bekundet, mit Promotions wie New Japan Pro Wrestling, TNA und NWA zusammenzuarbeiten. Dabei schätzt er besonders die Freiheit, ohne langfristige Verträge arbeiten zu können:
„Ich liebe Wrestling und möchte vor Fans auftreten. Aber im Moment genieße ich die Flexibilität, selbst zu entscheiden, wo und wann ich antrete.“
Die Fans dürfen gespannt sein, wohin Corbins Reise als „The Nomad“ Bishop Dyer führen wird.