Amanda Huber über das Ableben von Jon „Brodie Lee“ Huber

Amanda Huber sprach bei AEW Unrestricted sehr offen über das Ableben ihres Ehemannes Jon „Brodie Lee“ Huber. Nachfolgend eine Zusammenfassung des einstündigen Podcasts.

In der Regel trat Jon seine Reise jeden Dienstag nach Jacksonville an und kehrte donnerstags wieder zurück. Amanda wollte, dass er dort übernachtet, doch Jon wollte möglichst schnell nach Hause, damit er seine Zeit mit den Kindern verbringen kann.

Wie viele andere Wrestler wurde auch Brodie auf COVID-19 getestet und das Resultat war negativ. Doch er fühlte sich schlecht und AEW Arzt Doc Sammon bemerkte dies.

Zu Hause verschlechtere sich sein Zustand, er bekam hohes Fieber und wollte nichts essen, nur sehr viel trinken. Sein Hausarzt diagnostizierte eine Bronchitis, doch Jon glaubte nicht daran, weil es sich wie eine Lungenentzündung anfühlte. Amanda wollte das er es sagt, doch Jon traute letztendlich dem Arzt.

Im Laufe der weiteren Tage baute Jon rapide ab. Sein Gesicht war bereits eingefallen und er wollte einfach nichts mehr Essen. Amanda brachte Huber ins Krankenhaus. Dort wurde sofort sein Sauerstoffgehalt getestet – bei normalen Menschen liegt dieser zwischen 95 und 100 und bei Personen mit Asthma bei 85. Jons Wert war 52. Zunächst gingen die Ärzte von einem defekten Gerät aus, es wurde daher ausgetauscht. Doch auch das neue Gerät zeigte den Wert 52 an. Die Ärzte waren überzeugt davon, dass es COVID-19 sein musste. Doch selbst der dritte Test war negativ.

Einige Wochen später wurde Jon in ein anderes Krankenhaus nach Jacksonville verlegt. Die Ärzte teilten Amanda mit, dass es inzwischen um Leben und Tod geht. Jon musste an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden.

Amanda erklärte Brodie Jr. den ernst der Lage. „Ich war ehrlich zu ihm. Ich sagte das es Papa sehr schlecht geht.“

Nachdem Amanda zurück ins Krankenhaus gekehrt war, lag Jon mit einem Schlauch im Hals und sie durfte nicht im Raum bleiben. „Es war ein so schrecklicher Tag“, sagte Amanda und dankt dem ganzen Krankenhauspersonal, weil sich alle rührend um sie gekümmert haben.

Dann erfuhr Amanda die Diagnose „IPF“ – die idiopathische Lungenfibrose oder idiopathische pulmonale Fibrose ist eine sehr schwerwiegende chronische Erkrankung mit oft tödlichem Ausgang, die durch eine stetige Abnahme der Lungenfunktion gekennzeichnet ist.

Die nächsten Wochen über ging es Jon besser, er erwachte und man konnte sogar mit ihm kommunizieren. Er konnte zwar nicht sprechen, doch über Gestiken wurde kommuniziert. Seinen Sauerstoff und die Nahrung bekam er über Schläuche.

Ende November 2020 erlitt Jon eine heftige Panikattacke und von dort an ging es richtig bergab. Die Ärzte wollten eine Transplantation der Lunge vornehmen oder man müsse ihn von den Maschinen nehmen. Für Amanda war die Entscheidung einfach, doch für Jon wäre eine Welt zusammengebrochen, da Brodie nach einer Transplantation das Wrestling für immer hätte aufgeben müssen, weil es diesbezüglich strenge Richtlinien gibt. Amanda wartete dennoch auf eine passende Spenderlunge.

Amanda traf die Entscheidung über Weihnachten nach Hause zu den Kindern zurückzukehren, um sich dort etwas zu erholen. Sie wollte nicht angerufen werden, allerdings bekam sie Heiligabend einen Anruf direkt aus dem Krankenhaus. Die Ärzte müssen die Maschinen abschalten, da sich der Zustand von Jon sehr verschlechtert hat. Trotz großer Hoffnung entdeckten die Ärzte bei einer Folgeuntersuchung eine Infektion in Jons Lunge, somit war klar, dass er nicht überleben würde.

Am Weihnachtstag musste sie ihren Kindern sagen, was passiert. „Das war das Schlimmste an der ganzen Sache, deinem achtjährigen Kind zu sagen: ‚Hey, dein liebster Mensch auf der ganzen Welt, dein Held, der wird heute sterben.‘

Amanda rief Cody und Big E an. Cody fuhr sofort aus Atlanta her. „Ich werde ihm dafür nie genug danken können,“ sagte Amanda. Cody, Big E, Tyler Breeze, Shawn Spears und seine Freundin kamen sofort ins Krankenhaus und standen ihr bei.

Eine Beerdigung fand nicht statt, weil Amanda die Gesundheit aller anderen bzgl. einer Ansteckung nicht in Gefahr bringen wollte.