Adam Copeland über mögliche letzte Ringrückkehr nach London bei AEW Forbidden Door – Backstage-Widerstand führt zu Änderung des AEW Tag Team Title Matches beim PPV

Adam Copeland spricht zu den Fans

Adam Copeland, besser bekannt unter seinem früheren WWE-Namen Edge, wird bei AEW x NJPW Forbidden Door 2025 in London in den Ring steigen. Für den Hall of Famer markiert dieser Auftritt in der O2 Arena eine ganz besondere Rückkehr. Es ist sein erstes Match in der britischen Hauptstadt seit dem Jahr 2010, als er bei einer WWE-Veranstaltung gegen Chris Jericho und Jake Hager, der damals als Jack Swagger auftrat, in einem Match um die World Heavyweight Championship antrat.

Die lange Zeitspanne von 15 Jahren zwischen seinen Auftritten in London unterstreicht die Besonderheit dieses Ereignisses. Copeland selbst bezeichnete das Match im Vorfeld als besonders emotional und erinnerte sich in einem Instagram-Beitrag an die damalige Begegnung. Er machte deutlich, dass er das Match gegen Killswitch und Kip Sabian an der Seite von Christian Cage nicht nur als sportliche Herausforderung, sondern auch als persönliches Kapitel seiner Karriere betrachtet.

Emotionale Worte an die Fans

Copeland teilte seine Gedanken kurz vor dem Event auf Instagram und sprach offen über die Bedeutung dieses Auftritts. „Das letzte Mal, dass ich in London gewrestelt habe, war 2010 gegen Chris Jericho und Jake Hager um die World Heavyweight Championship“, schrieb er. „Ich habe hier eine lange Dürre gehabt. Morgen ändert sich das alles, wenn ich mich mit Christian Cage zum ersten Mal seit 2011 bei AEW Forbidden Door gegen Kip Sabian und Killswitch zusammentue.“

Der Kanadier erklärte außerdem, dass er internationale Matches nicht mehr als selbstverständlich ansehe. Jeder Auftritt im Ausland könnte aus seiner Sicht sein letzter in der jeweiligen Stadt sein. „Ich muss jedes Mal, wenn ich im Ausland auftrete, als das letzte Mal betrachten, dass ich in dieser Stadt wrestlen konnte“, fügte er hinzu. „Also werde ich morgen alles in mich aufsaugen. Bringt ein paar laute Lungen nach London. Lasst uns etwas Spaß haben.“

 

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Gemeinsamer Weg mit Christian Cage

Ein zusätzlicher Aspekt, der das Match in London besonders macht, ist die erneute Zusammenarbeit mit Christian Cage. Copeland und Christian zählen zu den bekanntesten Tag Teams in der Wrestling-Geschichte und feierten in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren große Erfolge. Sie prägten eine ganze Ära durch ihre TLC-Matches gegen die Hardy Boyz und die Dudley Boyz und wurden mehrfach mit Tag Team Titeln ausgezeichnet.

Auch England war für die beiden ein bedeutender Austragungsort. Im Jahr 2001 standen sie sich bei WWE Rebellion in Manchester in einem Steel Cage Match um die Intercontinental Championship gegenüber. Damals kämpften sie als Gegner gegeneinander. Mehr als zwei Jahrzehnte später betreten sie erneut britischen Boden, diesmal allerdings als Verbündete. Die Parallele zwischen den damaligen Kämpfen und dem nun bevorstehenden Match in London verleiht dem Event einen zusätzlichen nostalgischen Wert, sowohl für die Wrestler selbst als auch für die Fans, die die beiden seit Jahrzehnten begleiten.

Änderungen in der Match-Card

Ursprünglich war vorgesehen, dass Kip Sabian an der Seite von Nick Wayne antreten würde. Eine Verletzung zwang Wayne jedoch dazu, aus dem geplanten Match auszusteigen. Daraufhin wurde Killswitch als Partner von Sabian bestimmt. Diese kurzfristige Veränderung sorgte für eine neue Dynamik in der Ansetzung. Killswitch bringt mit seiner physischen Präsenz eine andere Komponente ins Match, die sich von der ursprünglichen Paarung unterscheidet.

Eine interessante Randnotiz ist dabei, dass Nick Wayne, der nun ausfällt, erst 20 Jahre alt ist. Damit war er noch nicht einmal geboren, als Copeland und Christian im Jahr 2001 bei WWE Rebellion in Manchester ihr Steel Cage Match bestritten. Dieser Generationsunterschied verdeutlicht, wie lange Copeland und Christian bereits Teil der Wrestling-Welt sind und wie stark sich das Geschäft über die Jahre entwickelt hat.

Hintergrund zum AEW Tag Team Title Match: Widerstand von Lashley und Benjamin

Für den kommenden AEW x NJPW Forbidden Door Pay-per-View wurde ein Three-Way Elimination Match um die AEW Tag Team Titles angesetzt. Bobby Lashley und Shelton Benjamin, die aktuellen Titelträger, treffen dabei auf FTR sowie auf das Duo Bandido und Brody King. Dieses Match wurde offiziell in den sozialen Medien von AEW als Elimination Match bestätigt, auch wenn in den TV-Shows zuvor nicht explizit auf diese Matchart eingegangen wurde.

Die ungewöhnliche Ansetzung hat hinter den Kulissen für Gesprächsstoff gesorgt, da es offenbar interne Differenzen über die geplante Titelvergabe gegeben hat.

Ursprüngliche Pläne für FTR

Wie Dave Meltzer im Wrestling Observer Newsletter berichtete, bestand die ursprüngliche Idee darin, die Titel an FTR zu übergeben. Der Plan sah vor, dass Dax Harwood und Cash Wheeler die Belts gewinnen, um im Anschluss eine große Fehde mit Adam Copeland und Christian Cage aufzubauen. Diese Rivalität sollte beim AEW All Out Event am 20. September ihren Auftakt nehmen und eines der wichtigsten Programme im Tag Team Wrestling darstellen.

Widerstand von Lashley und Benjamin

Nach Informationen von Meltzer waren Bobby Lashley und Shelton Benjamin jedoch nicht einverstanden damit, die Titel in einem direkten Match gegen FTR zu verlieren. Dieser Widerstand führte dazu, dass die Verantwortlichen bei AEW Alternativen ausarbeiteten, um die geplante Titelübergabe dennoch umsetzen zu können.

Zu den diskutierten Optionen gehörte die Einführung eines Three-Way Matches, bei dem FTR den Titelgewinn nicht in einem direkten Fall gegen Lashley und Benjamin erringen müsste. Eine weitere Überlegung bestand darin, eine Verletzungsgeschichte um Shelton Benjamin einzubauen, durch die ein Titelwechsel möglich geworden wäre. Letztlich entschied sich AEW für die Variante des Three-Way Elimination Matches, die nun offiziell Teil der Forbidden-Door-Card ist.

Mögliche große Fehde in Aussicht

Mit dem nun festgelegten Match sind die Weichen für eine mögliche Fehde zwischen FTR und dem Team aus Adam Copeland und Christian Cage gestellt. Sollten Harwood und Wheeler tatsächlich die Titel bei Forbidden Door gewinnen, könnten sie direkt in eines der größten Tag Team Programme des Jahres starten. AEW verfolgt mit dieser Konstellation das Ziel, die Tag Team Division noch stärker in den Mittelpunkt zu rücken und eine Rivalität mit hohem Erinnerungswert aufzubauen.

4 Kommentare

  1. Ja die Sache mit dem Three Way Tag Match raubt dem ganzen die Spannung sehr. Es ist einfach zu offensichtlich hier das die Titel wechseln sollen ohne Hurt Syndicate zu schwächen, ergo kassiert Brodido den Pin.

    FTR als Fehdengegner für Cope und Cage passt halt auch besser.

    Ist zwar alles fantasielos, aber irgendwo nachvollziehbar und logisch… hoffentlich wird das Match gut denn bisher fand ich die Tag Matches vom Hurt Syndicate eher so medium.

  2. Warum wehrten sich das Hurt Syndicate dagegen? Wenn das der Plan war, hat man sich dran zu halten, besonders wenn man selbst keine kreativen Lösungen zu bieten hat. Und so klingt das für mich, das Match jetzt wirkt überhastet.

    Wie dem auch sei, man steckt nicht dahinter und weiß am Ende auch zu wenig, um sich ein vollständiges Bild machen zu können. Adam & Christian vs. FTR braucht auch nicht unbedingt einen Titel, eine gute Geschichte reicht völlig aus, um die Halle zum Beben zu kriegen.

  3. „Es ist einfach zu offensichtlich hier das die Titel wechseln sollen ohne Hurt Syndicate zu schwächen, ergo kassiert Brodido den Pin…“

    … oder die Titel 😊

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