Lex Lugers langer Weg zurück: Warum Diamond Dallas Page diese Geschichte erzählen möchte

Foto mit Lex Luger (links) und Diamond Dallas Page (rechts)

Diamond Dallas Page spricht aktuell über mehrere wichtige Themen, die sein Leben nach der aktiven Wrestling-Karriere prägen. Dabei geht es einerseits um ein Dokumentarprojekt über Lex Luger, andererseits um seine Unterstützung für LA Knight und schließlich um seine Sicht auf das Vermächtnis von DDP Yoga im Vergleich zu seiner Zeit im Ring.

Dokumentarfilm über Lex Luger: Ein Projekt in eigener Zeit

Diamond Dallas Page bestätigt, dass eine Dokumentation über den Gesundheits- und Genesungsweg von Lex Luger derzeit in Arbeit ist. Ziel des Films sei es, den schwierigen Kampf von Luger nach jahrzehntelangen gesundheitlichen Herausforderungen und schweren Rückschlägen authentisch festzuhalten. Page betonte dabei, dass das Projekt erst dann realisiert werde, „wenn er den Punkt erreicht hat, an dem er sich wirklich „wohlfühlt“ und „seine körperliche und geistige Verfassung uns zeigen wird, wenn das der Fall ist“. Das bedeutet, dass das Projekt keinen festen Zeitplan hat, sondern maßgeblich vom Wohlbefinden Lugers abhängt.

Page berichtete weiter, dass er bereits beeindruckende Filmaufnahmen geplant hatte. Für eine Szene errichtete er eigens einen Holzsteg, damit Luger kurze, von Page begleitete Schritte filmen konnte. Dabei beschreibt er, wie Luger ihm während dieser Aufnahmen die Hand auf die Schulter legte und „etwa 6 Meter mit mir ging“.

Allerdings kam es kurz vor Lugers geplanter Aufnahme in die Hall of Fame zu einem Unfall, als ein Uber-Fahrer seinen Rollstuhl nicht korrekt gesichert hatte. Page schilderte die Situation so: „Als Lex in Atlanta aus dem Auto steigen wollte … kam der Typ mit dem Stuhl, aber er hielt ihn nicht fest. Als Lex sich daraufsetzen wollte, rutschte er weg. Bumm. Er schlug auf dem Beton auf und fühlte sich so schlecht.“ Trotz dieses Rückschlags gelang es Luger während der Zeremonie, die letzten Stufen zu meistern und kurz aufzustehen – ein Moment, den Page als emotional und bedeutend beschreibt.

Unterstützung für LA Knight: Der Blick nach vorne

Page richtet seinen Blick in die Zukunft auf den Wrestler LA Knight. In demselben Interview zeigte er sich von Knights Werdegang beeindruckt und zog Parallelen zu seiner eigenen Karriere. Er betonte: „Ich liebe diesen Jungen, Mann. Ich meine, ich liebe seine Hartnäckigkeit, seine Beharrlichkeit.“ Denn Knight habe lange gebraucht, um seinen gegewärtigen On-Air-Charakter zu entwickeln, und dieser Weg habe sich gelohnt.

Page wies Kritik daran zurück, Knight sei nur ein Abklatsch vergangener Charaktere: „Und Leute, die sagen, dass er diese oder jene Persönlichkeit nachahmt – das ist völlig falsch.“ Für Page sei Knight vielmehr ein Produkt dessen, was Wrestling über Jahrzehnte geprägt habe. Er lobte Knights aktuelle Position im Main Event Bereich und äußerte seine Hoffnung, Knight könne endlich die ganz große Chance bekommen: „Gebt ihm diesen verdammten Ball, denn dieser Kerl hat einfach alles.“

Besonders persönlich wurde Page, als er den Altersvergleich zu sich selbst anstellte. Page gewann seinen ersten WCW-World Champion Titel im Alter von 43 Jahren. LA Knight sei aktuell ebenfalls 43 und auf dem Weg nach oben. „Er ist 43? Er sieht verdammt gut aus. Er sieht toll aus, Mann,“ sagte Page mit sichtbarer Begeisterung über Knights Form und Energie.

DDP Yoga: Mehr als Wrestling – das Vermächtnis

Abseits der aktuellen Wrestling-Diskussionen sprach Page über seine langfristige Mission mit DDP Yoga. Obwohl er eine erfolgreiche Wrestling-Karriere hinter sich hat, ist er der Überzeugung, dass sein Engagement außerhalb des Rings einen noch nachhaltigeren Eindruck hinterlassen wird. Im Interview erinnerte er sich: „Ich erinnere mich, dass ich mir irgendwann gesagt habe, dass das, was ich heute mache, meine Wrestling-Karriere in den Schatten stellen wird.“

Page erwähnte, dass diese Ansicht vor vielen Jahren noch als gewagte Aussage galt. Er erzählte, wie er einem Freund gesagt habe, dass seine Arbeit mit DDP Yoga letztlich bedeutender sein werde als jeder Belt im Wrestling-Ring. Für ihn haben besonders die Geschichten realer Menschen Gewicht, etwa die Transformation des behinderten Veteranen Arthur Boorman, dem DDP Yoga geholfen habe, wieder laufen zu lernen, und dessen Rehabilitation viral ging.

Page erläuterte, dass sein Ansatz – Bewegung, Disziplin und positives Denken – vielen Menschen geholfen habe, darunter auch ehemaligen Wrestling-Stars. Er fasste seine Ansicht so zusammen: „Ich glaube einfach daran.“ Für ihn sei die positive Veränderung im Leben anderer Menschen das wahre Erbe seines Schaffens. Seine Hall of Fame-Rede bezeichnete er rückblickend sogar als bedeutender, „als jedes Match, das ich jemals bestritten habe“.

2 Kommentare

  1. Ich habe DDP als Peoples Champion geliebt. Aber was er nun leistet und seinen ehemaligen Kollegen hilft ist einfach nur der Hut vor zu ziehen.
    Respekt!

    • Ja, Fabibeee, da bin ich ganz deiner Meinung. DDP ist ein echter Segen für diese Welt, was er in den letzten Jahren geleistet hat, ist einfach fantastisch. ✌✌👍👍

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