WWE Hall of Famer Mick Foley hat öffentlich erklärt, dass er während der laufenden Amtszeit von US-Präsident Donald Trump nicht mehr für die WWE auftreten wird. Zudem kündigte er an, keinen neuen WWE-Legends-Vertrag zu unterzeichnen, wenn sein aktueller Vertrag im Juni 2026 ausläuft. Damit zieht Foley eine persönliche Grenze, die er mit politischen und moralischen Bedenken begründet.
Kritische Haltung gegenüber Donald Trump und WWE-Verbindungen
Seit Donald Trump Anfang 2025 seine zweite Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten angetreten hat, gab es innerhalb der Wrestling-Welt wiederholt öffentliche Reaktionen auf seine Person. Mehrere prominente WWE-Namen äußerten sich positiv über Trump, was bei Fans und Kollegen für Diskussionen sorgte. Mick Foley hatte bereits zuvor in sozialen Netzwerken deutlich gemacht, dass er diese Unterstützung nicht nachvollziehen könne.
Am 15. Dezember 2025 schrieb Foley in einem Social-Media-Beitrag: „Wie meine WWE-Kollegen Donald Trump unterstützen können, geschweige denn neben ihm stehen können, ist mir ein Rätsel.“
Offizielle Mitteilung an WWE Talent Relations
Einen Tag später folgte eine weitreichende Entscheidung. In einem ausführlichen Instagram-Statement vom 16. Dezember 2025 erklärte Mick Foley, dass er WWE Talent Relations über seinen Entschluss informiert habe, vorerst nicht mehr für das Unternehmen aufzutreten, solange Donald Trump im Amt ist.
In seinem Statement schrieb Foley unter anderem: „Obwohl ich seit mehreren Monaten über die enge Beziehung der WWE zu Donald Trump besorgt bin – insbesondere angesichts der anhaltenden grausamen und unmenschlichen Behandlung von Einwanderern und Menschen, die wie Einwanderer aussehen, durch seine Regierung – waren die unglaublich grausamen Kommentare des Präsidenten nach dem Tod von Rob Reiner für mich der letzte Strohhalm. Ich möchte nicht länger ein Unternehmen vertreten, das einen Mann verwöhnt, der so frei von Mitgefühl zu sein scheint, während er unser Land in Richtung Autokratie führt.“
Foley bestätigte in diesem Zusammenhang auch seine Entscheidung bezüglich seines Vertragsstatus: „Gestern Abend habe ich WWE Talent Relations mitgeteilt, dass ich keine Auftritte mehr für das Unternehmen machen werde, solange dieser Mann im Amt ist. Außerdem werde ich keinen neuen Legends-Vertrag unterschreiben, wenn mein aktueller im Juni 2026 ausläuft.“
Trotz dieser klaren Abgrenzung betonte Foley zugleich seine Wertschätzung für die WWE und seine Zeit dort: „Ich liebe die WWE, werde meine Zeit dort immer in guter Erinnerung behalten und bin zutiefst dankbar für all die Möglichkeiten, die sie mir geboten hat.“
Hintergrund der Entscheidung und Reaktion auf öffentliche Äußerungen
Als entscheidenden Auslöser für seinen Schritt nannte Mick Foley die Reaktion von Donald Trump auf den Tod des Filmemachers Rob Reiner und dessen Ehefrau Michele. Beide wurden am Wochenende tot in ihrem Haus in Los Angeles aufgefunden. Während viele Persönlichkeiten aus der Unterhaltungsbranche öffentlich trauerten, veröffentlichte Trump eine Nachricht auf Truth Social, die für breite Empörung sorgte. Donald Trump schrieb:
„Letzte Nacht ereignete sich in Hollywood etwas sehr Trauriges. Rob Reiner, ein gequälter und kämpfender, aber einst sehr talentierter Filmregisseur und Comedy-Star, ist zusammen mit seiner Frau Michele verstorben, angeblich aufgrund der Wut, die er bei anderen durch seine massive, unnachgiebige und unheilbare Erkrankung an einer geistig lähmenden Krankheit namens Trump Derangement Syndrome ausgelöst hat. Er war dafür bekannt, Menschen mit seiner rasenden Besessenheit von Präsident Donald J. Trump in den Wahnsinn zu treiben, wobei seine offensichtliche Paranoia neue Höhen erreichte, als die Trump-Regierung alle Ziele und Erwartungen an ihre Größe übertraf und das Goldene Zeitalter Amerikas, vielleicht wie nie zuvor, vor uns lag. Mögen Rob und Michele in Frieden ruhen.“
Diese Äußerung bezeichnete Foley sinngemäß als den Punkt, an dem er seine persönliche Grenze erreicht habe.
Persönliche Entscheidung mit langfristigen Konsequenzen
Mick Foley machte deutlich, dass seine Entscheidung nicht spontan gefallen sei, sondern sich über einen längeren Zeitraum entwickelt habe. Seine Haltung richtet sich dabei nicht gegen die WWE als solche, sondern gegen die Nähe des Unternehmens zu Donald Trump während dessen Präsidentschaft.
Als eine der prägendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der WWE gehört Foley zu den angesehensten Legenden des Geschäfts. Seine Entscheidung, sich während dieser Zeit vollständig zurückzuziehen und auf einen weiteren Legends-Vertrag zu verzichten, markiert einen seltenen und konsequenten Schritt innerhalb der Wrestling-Welt.
Respekt, Mick. Ich verneige mich vor deiner Offenheit, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit. Kann deine Entscheidung mehr als nachvollziehen und stehe zu 100% hinter dir. Trump und seine Regierung sind eine Schande für die USA und die Welt.
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Leider wird er damit wohl nie mehr für die WWE auftreten, denn ich glaube jedem ist klar, dass Vance auf Trump folgt, da die Demokraten das gleiche Problem haben wie die Links-der-Mitte in Deutschland, völlig zerlegt in gemäßigte und progressive Kräfte. Wer glaubt Gavin Newsom oder andere hätten nur den Hauch einer Chance, der irrt gewaltig. Insofern wird es noch länger Republikaner im Amt geben.
Speziell beim Wrestling gab es schon weit unwahrscheinlichere Comebacks. Zum aktuellen Zeitpunkt kann man noch gar nichts sagen, wie die nächste Wahl laufen wird. Man muss abwarten wohin Trump das Land bis dahin führen wird.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Mick irgendwann wieder vor den WWE Kameras posieren wird. Wenn eines in der Politik Tradition hat, dann das dort nur eines konstant ist: der Wandel. Und die meisten Menschen wählen nicht primär einen Menschen, sondern eine Haltung bzw. viele wählen einfach nur aus dem Gefühl heraus (heute sind die Grünen an der Macht, das läuft nicht gut für mich, also wähle ich jetzt die CDU). Wenn Leute tatsächlich Menschen wählen würden, würde so Sympathiegranaten wie Merkel oder Merz niemals an die Macht kommen.
😉 Vance folgt auf Trump. Schön, dass du als Hellseher unterwegs bist. Den USA geht’s ja blendend. Die Preise sinken und der Wohlstand aller steigt. Ich schmeiße mich weg vor Lachen.
Leider kommt die Politik der verbrannten Erde bei zu vielen Amerikanern gut an. Trumps Nachfolger dürfte Vance werden und unter dem wirds sicher nicht besser. Die Demokraten sind damit beschäftigt die Feuer im eigenen Lager zu löschen und sich in Kleinkriegen mit Trump zum Narren zu machen… von daher, ja, Mick wird wohl eher keinen Vertrag mehr bei WWE unterschreiben. Ist aber auch irgendwie… so leid es mir tut, da ich Mick echt gern mag, ein recht spätes erwachen? Vince und Trump haben eine lange gemeinsame Vergangenheit außerhalb als auch innerhalb der WWE… und da war Mick auch Teil von, und das große Teile der WWE vor allem in der Führung durch die Bank Republkikaner sind ist auch nichts neues. Aber besser spät als nie erwachen denk ich mal.
Wenn sich die Politiker hier zu Lande nicht auch mal zusammenreißen und aufhören sich in gegenseitigen Kleinkriegen gegenseitig jedes Vertrauen unter den Füßen wegzuziehen, haben wir bald noch schlimmere Machthaber im Land als es ein Trump ist.
Gab mal so einen plumpen Spruch früher… „Gemeinsam gegen Rechts“ frag mich was daraus geworden ist… stattdessen bereiten alle den rechten und Autokraten die Bühne wo es nur geht, manchmal unfreiwillig, manchmal auch nicht.
Peinlich sich wegen eines Politikern!!, sich von seinen ehemaligen WWE-Freunden zu distanzieren.
Daran merkt man das Mick Foley‘s Gehirnerschütterungen einfach zu viel waren
Mal ganz ehrlich, ist ja schön für Mick, dass er die mickrigen Legends-Almosen nicht benötigt, aber die Bedeutung dieser Entscheidung tendiert gegen Null.
Insbesondere, da er eh schon lange angekündigt hat, ab 60 nur noch privat sein zu wollen. Zuletzt war er 2023 bei WWE zu sehen, für ne mickrige Rolle bei NXT. Davor zuletzt 2019 bei RAW. Also zu Gesicht bekommt man ihn eh nie. Die Conrad Thompson Podcast Geschichte war ja auch eher semi erfolgreich.
Insofern, in dem Wissen, dass man ab 60 sowieso nix mehr machen will, ist es schon fast albern, diese längst getroffene Entscheidung plötzlich politisch zu erklären.
Und die WWE? Die wird weinen und klagen, dass sie dieses unglaubliche Quoten-Zugpferd der letzten sechs Jahre verliert und sich die Tränen mit den Millionen von Dollars trocknen, die sie so verdienen.