John Cena steht unmittelbar vor dem letzten Match seiner aktiven WWE-Laufbahn. Am 13. Dezember 2025 wird er beim TV-Special Saturday Night’s Main Event in Washington D.C. ein letztes Mal als Wrestler in den Ring steigen. In mehreren öffentlichen Auftritten machte Cena unmissverständlich klar, dass es sich dabei nicht um einen symbolischen Abschied handelt, sondern um das endgültige Ende seiner In-Ring-Karriere.
Während eines Auftritts in der Pat McAfee Show sprach Cena offen darüber, dass er die Skepsis vieler Fans nachvollziehen könne. Rücktritte im Wrestling seien in der Vergangenheit häufig relativiert oder später zurückgenommen worden. Genau deshalb richtete er eine klare Botschaft an das Publikum und bat die Zuschauer darum, diesen Abend bewusst als Abschluss zu erleben: „Ich rate den Fans, morgen einzuschalten und sich bewusst den Abschluss zu nehmen, den sie brauchen. Meine größte Sorge ist, dass manche denken: ‚Ach, das zieht er doch noch bis WrestleMania‘ oder ‚Da kommt bestimmt noch mehr‘. Nein. Morgen Abend ist der Abschluss.“
Cena machte deutlich, dass dieser Abend keinen zweiten Akt haben werde. Er forderte die Fans ausdrücklich dazu auf, diesen Moment emotional anzunehmen und nicht auf eine spätere Rückkehr zu hoffen.
„Wenn mir jemand nicht glaubt oder diesen Abschied noch nicht akzeptieren kann, bitte ich die Fans, morgen trotzdem zuzuschauen, alle Emotionen zuzulassen und zu verstehen, dass es wirklich vorbei ist.“
Ein Abschied, der bewusst endgültig ist
John Cena betonte mehrfach, dass Saturday Night’s Main Event der letzte Kampf seiner Karriere sein werde. Für ihn sei es wichtig, dass Fans diesen Moment nicht als Übergang, sondern als Abschluss begreifen. Er erklärte, dass er persönlich mit dieser Entscheidung im Reinen sei und sich lediglich wünsche, dass das Publikum denselben Frieden mit diesem Schritt finden könne.
Cena verwies darauf, dass er sich seiner Verantwortung gegenüber den Zuschauern bewusst sei. Sein Ziel sei es nicht, Erwartungen zu schüren oder falsche Hoffnungen zu wecken, sondern Klarheit zu schaffen. Genau deshalb spreche er offen darüber, dass es keine spätere Fortsetzung im Ring geben werde.
Das letzte Match gegen GUNTHER als Main Event
WWE hat offiziell bestätigt, dass John Cena gegen GUNTHER im Main Event von Saturday Night’s Main Event antreten wird. Damit trifft Cena in seinem letzten Match auf einen Gegner, den er selbst wiederholt als würdig und herausfordernd bezeichnet hat.
Unabhängig vom Ausgang des Matches gilt John Cena bereits jetzt als sicherer WWE Hall of Fame-Kandidat. Seine Karriere als Grand Slam Champion hat ihm diesen Status längst eingebracht. Dennoch machte Cena klar, dass es ihm an diesem Abend nicht um Ehrungen oder Rückblicke gehe. Er betonte, dass es sich nicht um eine Tribute-Show handeln werde. Vielmehr wolle er sein langjähriges Versprechen einlösen, den Fokus auf die nächste Generation zu legen und Platz für neue Stars zu schaffen.
Die versteckten Botschaften auf seinem Abschieds-Shirt
Parallel zu seinem letzten Match brachte WWE ein spezielles T-Shirt auf den Markt, in das John Cena mehrere persönliche Easter Eggs integrieren ließ. In der Pat McAfee Show erklärte Cena, dass diese Details seine zentralen Lebenswerte widerspiegeln. Cena führte weiter aus, dass diese Botschaften direkt mit seinem langjährigen Leitspruch Hustle, Loyalty and Respect verbunden seien: „Das steht für Fleiß, Loyalität und Respekt und was das für mich bedeutet. Das sind im Wesentlichen die Grundpfeiler und Werte meines Lebens. Sie haben sich in zwanzig Jahren nicht wirklich verändert.“
Dabei machte er deutlich, dass sich zwar seine Persönlichkeit und sein Lebensweg weiterentwickelt hätten, seine Grundwerte jedoch konstant geblieben seien: „Ich bin nicht mehr derselbe Mensch wie gestern. Ich bin sicherlich nicht mehr derselbe Mensch wie 2005 oder 2010. Wir entwickeln uns weiter, wir wachsen. Meine Grundwerte wie Beharrlichkeit, harte Arbeit, das Streben nach einer tiefen Verbindung und einfach nur Respekt für diejenigen, die mir die Möglichkeit und den Raum um mich herum gegeben haben, haben sich nicht verändert.“
Cena erklärte zudem, dass einige dieser Details bewusst nur schwer erkennbar seien. Fans, die das Shirt erwerben, erhalten dadurch Einblicke, die nicht sofort sichtbar sind und bewusst als persönlicher Insider gedacht seien.
Rückblick auf einen schwierigen Start in Hollywood
Neben seinem WWE-Abschied sprach John Cena auch offen über seine frühe Filmkarriere. Er gab zu, dass er nach Projekten wie The Marine und 12 Rounds zeitweise davon ausging, dass seine Laufbahn in Hollywood bereits gescheitert sei: „Ich habe ‚The Marine‘ gedreht, als ich ein junger WWE-Superstar war. Ich war in Australien, um den Film zu drehen, und alles, woran ich denken konnte, war Wrestling. Meine Leidenschaft lag nicht darin. Ich war nicht mit ganzem Herzen dabei. Aus diesem Grund war ich auch unprofessionell, was mich unzuverlässig machte.“
Cena erklärte, dass diese Filme weniger aus künstlerischem Antrieb entstanden seien, sondern einem Geschäftsmodell folgten: „Ich habe bei ‚The Marine‘ und ‚12 Rounds‘ mitgemacht, weil dahinter ein Geschäftsmodell stand. WWE Films wollte uns als Filmstars aufbauen, damit mehr Zuschauer zu den WWE-Shows kommen.“
Dieser Ansatz habe dazu geführt, dass seine Aufmerksamkeit nicht vollständig beim Filmhandwerk gelegen habe: „Ich habe Filme nicht aus Leidenschaft für das Schauspiel gedreht, sondern um Tickets zu verkaufen. Deshalb hat immer etwas gelitten. Meine Gedanken waren woanders, ich war nicht voll bei der Sache.“
Der Wendepunkt und der zweite Anlauf
Einen entscheidenden Wendepunkt beschrieb Cena in einem Gespräch mit seinem langjährigen Freund und Manager: „Ich erinnere mich, wie ich meinen besten Freund Dan ansah und sagte: ‚Nach diesen schlechten Filmen werden wir nie wieder Filme machen, oder?‘“
Die Antwort sei ebenso ehrlich wie prägend gewesen: „Er drehte sich zu mir um und sagte: ‚Nein, werden wir nicht. Aber mach dir keine Sorgen. Wir werden einen anderen Weg finden.‘“
Dieser andere Weg führte Cena zunächst zu Moderationen von Live-Shows, Spielshows und Gastauftritten. Erst später erhielt er erneut die Chance, für Rollen vorzusprechen, diesmal mit einer klaren Entscheidung: „Ich war älter und reifer geworden und sagte: Wenn ich das jetzt mache, dann richtig. Dann will ich Schauspieler werden und mich mit derselben Leidenschaft und Energie dafür einsetzen wie früher im Wrestling.“
Dieser Ansatz führte schließlich zu seinem Durchbruch in Hollywood.
Warum John Cena der WWE als Botschafter erhalten bleibt
Auch nach seinem letzten Match wird John Cena der WWE weiterhin verbunden bleiben. Er erklärte, dass er bewusst die Rolle als Botschafter beibehalte, um geistig aktiv zu bleiben und den Kontakt zur Branche nicht zu verlieren: „Ich habe angefangen, Live-Shows zu moderieren, ich habe angefangen, Spielshows zu moderieren. Ich habe angefangen, Gastauftritte in anderen Shows zu machen, ich habe angefangen, Nachrichten zu lesen, Dinge, die mich beschäftigen und meine Fähigkeiten auf Trab halten.“
Genau dieser Anspruch sei auch der Grund, warum er weiterhin als WWE-Botschafter tätig sein wolle: „Das ist ein Grund, warum ich Botschafter für die WWE sein möchte, denn ich möchte den Puls nicht verlieren, ich möchte ihn auf Trab halten. Ich möchte diese Leidenschaft bewahren.“
Ein zukünftiger Auftritt im WWE-TV sei damit nicht ausgeschlossen. Als aktiver Wrestler wird John Cena jedoch nicht mehr zurückkehren. Sein letztes Match soll genau das bleiben.
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