Bret Hart spricht in einem aktuellen Interview offen über seine Wahrnehmung der Beziehung zwischen Vince McMahon und Shawn Michaels in den 90er Jahren und erklärt, wie diese Sicht seine Bewertung des Montreal Screwjobs bis heute prägt.
Ein Interview in Montreal bringt alte Konflikte wieder an die Oberfläche
Bret Hart hat in der Johnny I Pro Show aus Montreal ein Interview gegeben, das eine der intensivsten und kontroversesten Aussagen seiner jüngsten öffentlichen Auftritte enthält. Der WWE Hall of Famer blickte ausführlich auf die Ereignisse des Jahres 1997 zurück, auf die damalige Atmosphäre hinter den Kulissen und auf alles, was rund um den Montreal Screwjob geschah. In diesem Zusammenhang äußerte Hart eine Überzeugung, die er im Laufe der vergangenen Jahrzehnte zunehmend verinnerlicht habe.
Hart betonte zu Beginn, dass ihn das Jahr 1997 bis heute beschäftige. Die Spannungen, die politischen Machtkämpfe und die persönliche Rivalität zwischen ihm und Shawn Michaels hätten das Klima in der damaligen WWF stark geprägt. Vor diesem Hintergrund ordnete Hart seine aktuellen Aussagen ein.
Der Moment, an dem Bret Hart misstrauisch wurde
Ein wesentlicher Punkt in Harts ausführlicher Darstellung ist Shawn Michaels’ bekannte Promo im Jahr 1997, in der Michaels erklärte, eine Pause zu benötigen, weil er „sein Lächeln wiederfinden“ müsse. Bret Hart erinnerte sich daran, wie er backstage stand und das Segment auf einem Monitor sah. Dabei fielen ihm zwei Details auf, die für ihn eine besondere Bedeutung bekamen: „Shawn weinte im Ring und ich erinnere mich auch daran, wie Vince in diesem Moment eine Träne über die Wange lief.“
Dieser Moment sei für ihn ungewöhnlich gewesen und habe sofort Misstrauen ausgelöst. Hart fügte hinzu, dass er in diesem Augenblick einen Gedanken hatte, der ihm bis heute im Kopf geblieben ist: „Ich erinnere mich, dass ich mir das angesehen habe und dachte: Ich glaube, zwischen diesen beiden Männern läuft ehrlich gesagt mehr.“
Dieser Gedanke sei für ihn der Beginn einer langen Entwicklung gewesen. Im Laufe der Jahre habe sich dieser Eindruck verfestigt, bis er schließlich zu einer festen persönlichen Überzeugung geworden sei.
Bret Hart erklärt seine Überzeugung in aller Deutlichkeit
Im Montreal-Interview verzichtete Hart bewusst darauf, seine Worte abzumildern. Er sagte, dass er über viele Jahre hinweg zu einer klaren Schlussfolgerung gekommen sei, die er heute offen ausspreche: „Ich hatte einen Verdacht, und jetzt bin ich mir wirklich sicher – ich glaube, dass Shawn und Vince miteinander geschlafen haben.“
Er fügte an: „Ich bin ehrlich gesagt … ich bin hier sehr nah an der Wahrheit. Shawn und Vince waren ein Liebespaar.“
Hart wiederholte mehrfach, dass er diese Aussage nicht als rhetorisches Stilmittel benutze. Er erklärte, dass er zu hundert Prozent hinter seiner Überzeugung stehe: „Ich sage dir: Ich sage das alles mit absoluter Überzeugung. Wenn er hier wäre, würde ich genau das Shawn direkt ins Gesicht sagen.“
Hart betonte, dass er sich sogar wünschen würde, dass Shawn Michaels offen über die damalige Situation sprechen würde: „Ich würde mir tatsächlich wünschen, dass Shawn reinen Tisch macht und sagt: ‚Schaut mal, wir waren tatsächlich ein Liebespaar.‘ Denn ich bin mir sicher, dass sie es waren.“
Zum Abschluss dieser Passage erklärte Hart nochmals unmissverständlich: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher. Wenn ich Vince oder Shawn hier sehen würde, würde ich beiden direkt ins Gesicht sagen: ‚Ich glaube, ihr wart ein Liebespaar.‘“
Hart verbindet seine Überzeugung mit den Ereignissen des Montreal Screwjobs
Für ihn stehen die Aussagen des Hitman in direktem Zusammenhang mit dem Montreal Screwjob. Hart erklärte, dass vieles, was damals geschah, für ihn rückblickend ein einheitliches Bild ergibt. Er verwies darauf, dass Shawn Michaels den WWF Championship bei RAW abgab und dies mit einer Verletzung begründete, an die Hart bis heute nicht glaubt.
Im Interview erinnerte er daran, dass Michaels nach seiner Verletzungserklärung wenig später einen Sprung vom obersten Seil zeigte, den Hart als Widerspruch zur offiziellen Darstellung bewertete. Er schilderte außerdem, wie The Undertaker ihn backstage ansah und mit den Augen rollte, was für Hart ein Hinweis darauf gewesen sei, dass er nicht der einzige war, der die Situation hinterfragte.
Hart verband dies mit seiner späteren Erkenntnis und sagte, dass es sich für ihn so anfühle, als sei er zwischen zwei Personen geraten, deren besondere Beziehung Einfluss auf alles hatte, was im Herbst 1997 passierte.
Der Kampf um Status und Einfluss im Jahr 1997
Ein weiterer Punkt, den Hart detailliert schilderte, betrifft die Rivalität zwischen ihm und Shawn Michaels. Hart erklärte, dass Shawn Michaels seiner Einschätzung nach sehr darauf bedacht war, seinen Platz an der Spitze der WWF zu behaupten oder auszubauen. In Harts Augen war Michaels auf seine Position neidisch.
Hart formulierte den Zusammenhang so: „Shawn war so neidisch und eifersüchtig auf meine damalige Position in der WWE, dass er schließlich mit Vince schlafen musste, um sie zu bekommen.“
Hart betonte, dass dies seine persönliche Sicht sei und diese Überzeugung für ihn erkläre, warum Michaels in dieser Zeit Entscheidungen und Privilegien erhalten habe, die für andere nicht selbstverständlich gewesen wären.
Rückblick und Einordnung aus heutiger Sicht
Hart erklärte im Interview, dass er heute alle Szenen, alle Wortwechsel und alle backstage erlebten Momente wie ein Puzzle betrachte, dessen Teile sich über die Jahre zusammengefügt hätten. Für ihn sei klar, dass die damals sichtbare Emotionalität zwischen Shawn Michaels und Vince McMahon für ihn nicht wie eine gewöhnliche berufliche Beziehung gewirkt habe. Er beschrieb noch einmal seine Sicht: „Wenn ich zurückblicke, ist es, als wäre ich zwischen zwei Liebenden geraten und hintergangen und betrogen worden.“
Hart betonte, dass sich diese Sicht durch viele Jahre der Reflexion verfestigt habe. Er erklärte, dass er bis heute nicht das Gefühl habe, dass alle Hintergründe des Montreal Screwjobs jemals vollständig offengelegt wurden.
Boah…. was ein Absturz… Bret demontiert sich täglich immer mehr.
Hat er gründe kritisch zurück zu blicken? Sicher… aber doch nicht ununterbrochen, immer so Bitter, und komplett ohne positive Eindrücke…. meine Güte er hatte ne Wahnsinns Wrestling Karriere, riesen Erfolg, war das Idol millionen Kinder, ist mehrfacher Millionär geworden und noch soviel mehr… das hat er alles dem Wrestling zu verdanken, und eben auch Vince McMahon.
Ja er hat viel verloren im Leben, viele Menschen die ihm wichtig waren sind gestorben. Und ja er wurde auch hier und da hintergangen (Das Wrestlinggeschäft ist voll von Egomanen die alles dafür tun einen Vorteil zu erhaschen, Bret war da KEINE Ausnahme) aber irgendwann ist auch mal gut mit dem nachtreten…
Es ist auch arg Respektlos obendrein. Denn all die Leute auf die er eintritt haben an seinem Erfolg maßgeblichen Anteil gehabt. Er sollte dringend mal überlegen ob es nötig ist ständig allen nur eins reinzuwürgen weil er denkt er hat soviel mehr verdient und das man ihm nur übel mitgespielt hat. Wenn dem so wäre hätte er nicht so einbe erfolgreiche Karriere gehabt wie er hatte.
Er wird mir leider immer unsympathischer, eigentlich finde ich gar nichts mehr an ihm sympathisch… und das ist echt Schade weil er praktisch der erste große Wrestlingstar war mit dem ich ins Wrestling Mitte der 90er Einstieg. An die Zeit hab ich viele positive Erinnerungen, und er macht die irgendwie ganz schön kaputt. Wenn ich jetzt große Matches mit Bret Hart anschaue kann ich das „Gefühl“ von damals nicht mehr reproduzieren, stattdessen hab ich nur noch im Kopf wie verbittert und beleidigt er ist.
Er könnte in Interviews soviel tolle Stories erzählen… stattdessen gehts immer nur um negatives und Konflikte. Natürlich wird er danach auch die ganze Zeit gefragt… aber er triofft ja die Entscheidung darauf auch jedesmal einzugehen statt zu sagen „weißt du, ich hatte soviele tolle Momente im Wrestling, warum reden wir nicht lieber darüber?“ Schade, wirklich.
Möglich ist alles aber Vermutungen würde ich niemals so kommunizieren
28 Jahre ist das jetzt her und er redet mehr und mehr Unsinn!
Survivor Series war für ihn ein Albtraum – Moment, aber er verbittert immer mehr.
Den beiden ne Liebesbeziehung hinterreden? Oh weia! Könnte HBKs Aufstieg nicht auch daran liegen, dass er Teil der Kliq war und daher sein Einfluss kam?
Und am Ende gibt es doch eine Menge Superstars, die ihren Einfluss nutzen konnten, Hart war da doch nicht anders
Ich wünsche mir, ich hätte nie den Menschen hinter dem WWE-Superstar „Storyline“-Bret kennengelernt. Ein alter böser Mann, der all das, was er anderen vorwirft, selbst verkörpert.
Boa, ich glaube, der tickt nicht mehr richtig. Sorry, aber je mehr ich von ihm lese, desto mehr will ich nichts mehr von ihm lesen. Traurig, ein Idol, das sein Vermächtnis so kaputtmacht wie kein anderer.
Das Ding ist, selbst wenn es so wäre und er recht hätte … Was hätte er damit gewonnen? Sehnt er sich immer noch nach einer Art Rache an Vince und Shawn für den Montreal Screwjob, der schon fast 3 Dekaden her ist? Hat er nicht mehr zu bieten, als immer nur auf weit vergangenen Dingen noch einmal herumzutrampeln und diese aus der Porzellankiste zu holen? Gibt es sonst nix mehr was ihn bewegt, beschäftigt und inneren Frieden finden lässt? Hach ist das traurig..
Auch ich finde es bestürzend, wie man sich so sehr in seine Bitterkeit reinsteigern kann und sich selber so ins Aus schießt. Bret screwed Bret, zumindest mit solchen Aussagen. Aber ich möchte mich ansonsten Huhn anschließen (s.o.) Das unterstreiche ich genauso!
Vielleicht doch Folgeschäden von Gehirnerschütterungen?
Oh Gott… es ist soweit… Zur seiner eigenen Sicherheit, fragt den bitte nichts mehr und ignoiert ihn… Denn selbst wenn es so war, egal…
Oh Nein.
Bin seit 1990 Bret Hart Fan.
Richtiger Bret Hart Fan.
Durch Höhen und Tiefen als Fan.
Ja, er hat polarisiert und auch (zu) oft geschossen, aber man wertet auch das als „Ehrlich, Offen und Direkt“..
Nun aber, egal ob das alles stimmt, ist einfach unangebracht dies offiziell zu machen.
Ich hoffe es nicht, wäre aber eine Erklärung, das Bret, mittlerweile 68 Jahre alt, hatte Krebs, Schlaganfall usw, einfach Gesundheitlich Oben nicht mehr ganz auf der Höhe ist.
Ansonsten, wären seine Aussagen gezielt und ohne Rücksichtnahme passiert, zu diesem Zeitpunkt, fände ich das einfach schäbig.
Er demontiert seine Aussendarstellung.
Denn irgendwo mag man nicht nur den Wrestler, den Charakter und seine Matches, sondern nach 35 Jahren auch den Bret Hart, den man in Interviews und ausserhalb des Rings gesehen/gehört hat.
Das hier, ist so unnötig.
Naja. Schade!!!!
Ich finde, Bret ist mit der beste, den es in einem Wrestling Ring jemals gegeben hat. Aber mittlerweile soll er sich wirklich zurück nehmen. Seinen Hass auf Goldberg kann ich komplett verstehen. Aber wieso fängt er jetzt mit Shawn an?
Eigentlich kann ich mich gar nicht mehr erinnern das jemals irgendwas positives über jemand anderen gesagt hat der nicht zu seiner Familie gehörte…
„Hass“ oder sagen wir „verbitterung“ und „Neid“ sind irgendwie alles was man von ihm hört. Als ob er gar nichts positives erlebt hätte in seiner Zeit und keine Leute kennengelernt hätte die auch mal gut zu und für ihn waren.
Offenbar gehen Gehirnerschütterungen nicht bei jedem gut aus. Man hat irgendwie das Gefühl, dass Hart in der Zeit gedanklich gefangen ist, warum er mit bestimmten Ereignissen nicht abschließen kann und es immer wieder zum Thema macht.
Es ist traurig zu sehen, wie sich eine Legende selbst zerstört, der Typ braucht Hilfe. Er hätte eigentlich genug andere Dinge die er erzählen könnte.
Ich hoffe sehr, Bret kehrt nie wieder zur WWE zurück und wird, leider das man sich das wünschen muss, von eben jenen ignoriert. Denn egal ob’s stimmt oder nicht, es ist uralt und vollkommen egal!!