All Elite Wrestling hat offiziell eine neue Championship angekündigt, die künftig unter dem Namen „AEW National Championship“ ausgetragen wird. Die Enthüllung erfolgte während einer aktuellen Ausgabe des wöchentlichen TV-Programms und löste unmittelbar Reaktionen in den sozialen Netzwerken und im Wrestling-Umfeld aus. Sowohl Zuschauer als auch Fachkommentatoren diskutieren seitdem darüber, wie sich dieser zusätzliche Titel auf die bestehende Struktur innerhalb der Promotion auswirken könnte.
AEW verfügt bereits über ein breites Portfolio an Championships. Seit der Gründung im Jahr 2019 wurden verschiedene Titel etabliert, um unterschiedliche Leistungsniveaus und Divisionen abzubilden. Dazu gehören die AEW World Championship als höchster Titel der Männer, die Tag Team und Trios Championships, die TNT Championship sowie die International Championship. Die Women’s Division verfügt ebenfalls über eigene Titel. Die Einführung der National Championship erweitert dieses Bild um einen weiteren Belt, der voraussichtlich im mittleren Leistungsbereich angesiedelt sein soll.
Tommy Dreamers Einschätzung zur Titelvielfalt
Der ehemalige ECW World Champion und langjährige Wrestling-Veteran Tommy Dreamer äußerte sich in der Sendung „Busted Open After Dark” ausführlich zur neuen Championship. Dreamer verfolgt die Entwicklungen im Wrestling seit Jahrzehnten aus der Perspektive eines Performers, Trainers und Kommentators. In seiner Analyse beschäftigte er sich nicht nur mit der bloßen Existenz eines weiteren Titels, sondern auch mit der Frage, welche Rolle dieser in Zukunft einnehmen soll.
Dreamer erklärte, dass frühere Wrestling-Promotionen deutlich klarere Strukturen in der Titelvergabe hatten. World Champion Titel, Midcard- und Tag-Team-Titel bildeten eine nachvollziehbare Rangordnung. Diese Hierarchie half dabei, Talenten im Laufe ihrer Karriere Entwicklungsschritte zu ermöglichen. Ein Titelgewinn war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern spiegelte auch die Position des Wrestlers innerhalb der Promotion wider.
Mit der steigenden Anzahl von Titeln könne diese klare Orientierung laut Dreamer jedoch verloren gehen, wenn keine präzise Differenzierung vorgenommen werde. Er sprach davon, dass die Bedeutung einer Championship nicht nur aus ihrem Namen oder ihrer Platzierung in der Show entstehe, sondern aus dem betriebenen Aufwand, um sie innerhalb der Storylines aufzubauen.
Bedeutung des richtigen Champions
Ein zentraler Punkt in Dreamers Analyse war die Feststellung, dass ein Titel nur so stark sei wie der Wrestler, der ihn trägt. Er betonte, dass nicht der Titel allein den Wert eines Performers steigert, sondern der Performer dem Belt Bedeutung verleiht. Damit richtet sich die Verantwortung in erster Linie an die kreative und buchende Ebene einer Promotion.
Wenn die AEW National Championship langfristig erfolgreich sein soll, muss sie mit klar konzipierten Geschichten verknüpft werden. Dazu zählen die Entwicklung von Rivalitäten, Titelverteidigungen, sportlichen Herausforderungen und Charakterdarstellungen, die nachvollziehbar aufgebaut werden. Dreamer verwies darauf, dass ein Titel ohne deutlich erkennbare Bedeutung Gefahr läuft, als „reine Ergänzung“ wahrgenommen zu werden, ohne größeren Einfluss auf die Zuschauerbindung zu haben.
Einordnung in die bestehende Titelstruktur
Die Dynamik innerhalb des AEW-Kaders hat sich seit den Anfangsjahren stetig weiterentwickelt. Die Verpflichtung neuer Talente und die Ausweitung des TV-Programms auf verschiedene Wochenformate haben zusätzliche Plattformen geschaffen. Vor diesem Hintergrund könnte die National Championship als Möglichkeit dienen, weitere Wrestler in relevanten Rollen zu präsentieren. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob die Zuschauer klare Unterschiede zwischen den bestehenden und neuen Titeln erkennen können.
Ausblick auf die kommenden Wochen
Die Präsentation des ersten Champions wird entscheidend sein für die Wahrnehmung des neuen Titels. Der Verlauf der kommenden Turniere, Matches oder Segmententwicklungen wird zeigen, wie AEW die National Championship im Gesamtbild positioniert. Sollte es gelingen, klare Ziele und motivierende sportliche Rivalitäten aufzubauen, könnte der Titel eine wertvolle Ergänzung werden. Gelingt dies nicht, könnte er in der Vielzahl bestehender Championships weniger Aufmerksamkeit erhalten als erwartet.
AEW Dynamite in voller Länge verfügbar
Die aktuelle Ausgabe von AEW Dynamite vom 05. November 2025 ist jetzt vollständig als Wiederholung abrufbar. Die Ausgabe wurde in Houston, Texas aufgezeichnet. Insgesamt handelt es sich um die 318. Dynamite-Ausgabe seit dem Start des Formats.
Kommentierung in der deutschen Fassung
Für die deutsche Ausstrahlung wurde die Show erneut mit der bekannten Kommentierung von Mike Ritter und Oliver Copp versehen. Die Erstausstrahlung der deutschen Fassung fand am 7. November 2025 auf Discovery+ statt. Zuschauer können sich diese Ausgabe nun in voller Länge anschauen.
Die Diskussion um zu viele Titel wurde damit erst ausgelöst?
Wieso das denn? Die Diskussion ist schon recht alt ehrlich gesagt… läuft eigentlich seitdem die ROH Titel auch im AEW TV präsent sind. Kaum einer versteht das oder will das. On Top wurde halt ein Titel nach dem anderen dazu erfunden… Ohne das der AEW Roster zu so vielen Titeln passt. Also im Grunde ist das ein Problem das schon Jahre besteht und schlimmer wird statt besser.
Mag seind as auch der letzte erkennt was für einen Unsinn es ist das jeder mit nem Gürtel rumrennt.
Als großer AEW Fan kann ich da nur zustimmen. Es hat wirklich keinen weiteren Gürtel gebraucht. Tony sollte die Gürtel eher runterfahren anstatt hoch, aber er hat da wohl leider irgendwie ein fable für.
Tony Khan kennt nur mehr, länger, voller etc.. Das prallt an dem alles ab. Er mag Kohle haben, aber Feingespür definitiv nicht.
Es dauert eh nicht lange, bis dieser Titel mit einem anderen kombiniert wird. So war es früher schon einmal: Es gab den All-Atlantic-Champion-Titel, der dann zum International-Titel wurde und mit dem Continental-Titel vereinigt wurde. Hauptsache, jeder Superstar hat einen Titel. Dadurch entstehen keine ordentlichen Titelfehden, wenn es gefühlt 25 Titel gibt.