Bericht enthüllt: Was die 90-Tage-Klausel für entlassene WWE-Talente tatsächlich bedeutet – Triple H kehrt backstage zu SmackDown zurück

WWE Dokumente mit Logo und Vertrag

Die Diskussion um die Entlassungen von Andrade El Idolo und Samantha Irvin hat eine größere Frage aufgeworfen, die derzeit viele Fans beschäftigt. Wie funktionieren die Wettbewerbsverbotsklauseln der WWE im Detail und ist es theoretisch möglich, dass das Unternehmen eine getroffene Entlassungsentscheidung innerhalb der 90-Tage-Frist wieder rückgängig macht? Ein aktueller Bericht von Fightful Select liefert neue Hintergrundinformationen dazu, wie die WWE mit diesen vertraglichen Bestimmungen umgeht und welche rechtlichen Spielräume bestehen.

Bedeutung der 90-Tage-Frist bei WWE-Entlassungen

Wenn ein WWE-Talent aus dem Main Roster entlassen wird, greift in den meisten Fällen eine 90-tägige Kündigungsfrist. Während dieser Zeit wird das Gehalt weitergezahlt, das betroffene Talent darf jedoch keine Auftritte oder Vertragsverhandlungen mit anderen Wrestling-Organisationen führen. Diese Regelung ist ein fester Bestandteil vieler WWE-Verträge und soll verhindern, dass Superstars unmittelbar nach ihrer Entlassung bei konkurrierenden Promotions wie AEW, TNA oder NJPW auftreten.

Rein juristisch handelt es sich dabei weniger um ein klassisches Wettbewerbsverbot als vielmehr um eine vertraglich vereinbarte Übergangsphase. Sie dient der Absicherung beider Seiten: Die WWE erhält einen gewissen Handlungsspielraum, um kreative oder organisatorische Entscheidungen abzusichern, während die Talente weiterhin ein Einkommen erhalten, obwohl sie nicht mehr aktiv im WWE-TV auftreten.

Die Frage nach einer möglichen Rücknahme der Entlassung

Bei einer aktuellen Fightful Select-Fragerunde wurde die Frage gestellt, ob die WWE während dieser 90 Tage ihre Entscheidung, ein Talent zu entlassen, wieder zurücknehmen könnte. Laut Sean Ross Sapp von Fightful Select sind sich mehrere Brancheninsider einig, dass die WWE dazu theoretisch in der Lage wäre. Es gibt keine bekannte Vertragsklausel, die eine solche Handlung ausdrücklich verbieten würde. Dennoch gilt dieses Szenario bislang als äußerst ungewöhnlich, da bisher kein dokumentierter Fall existiert, in dem die WWE eine Entlassung innerhalb der Frist vollständig aufgehoben hat.

Die einzige Situation, die dem nahekommt, betrifft den ehemaligen WWE-Star Drake Maverick. Seine Geschichte gilt bis heute als Beispiel dafür, wie flexibel die WWE in Ausnahmesituationen reagieren kann.

Drake Maverick als Sonderfall in der WWE-Geschichte

Im April 2020 wurde Drake Maverick im Zuge der pandemiebedingten Personalmaßnahmen offiziell von der WWE entlassen. Trotz der öffentlichen Bestätigung durfte er weiterhin am Interim Cruiserweight Championship Tournament teilnehmen, das zu dieser Zeit bei NXT stattfand. Sein emotionales Video in den sozialen Medien, in dem er über seine Entlassung sprach, sorgte für viel Resonanz unter Fans und Kollegen. Die positive Reaktion führte dazu, dass WWE-Verantwortliche die Situation neu bewerteten.

Anstatt die ursprüngliche Entlassung rückgängig zu machen, bot die WWE Maverick schließlich einen völlig neuen Vertrag an. Damit wurde er offiziell wieder Teil des Rosters, allerdings auf einer neuen vertraglichen Grundlage. Im November 2021 wurde er erneut entlassen, bevor er später in einer anderen Rolle ins Unternehmen zurückkehrte – diesmal als Mitglied des Kreativteams.

Dieser Fall zeigt, dass die WWE in bestimmten Fällen eine emotionale oder strategische Neubewertung vornehmen kann. Dennoch bleibt es ein Beispiel für einen Neuvertrag und nicht für eine Rücknahme der ursprünglichen Kündigung innerhalb der laufenden 90-Tage-Frist.

Rechtliche und vertragliche Einschätzung

Aus rechtlicher Sicht wäre es der WWE wahrscheinlich möglich, eine Entlassung während dieser Frist aufzuheben, da das Arbeitsverhältnis formell erst mit Ablauf der 90 Tage endet. In der Praxis würde dies jedoch bedeuten, dass die Kündigungserklärung zurückgezogen und der bestehende Vertrag fortgeführt werden müsste. Laut Fightful Select gibt es bisher keine Hinweise, dass die WWE jemals auf diese Weise gehandelt hat. Branchenexperten halten ein solches Szenario zwar für denkbar, jedoch nicht für wahrscheinlich, da es eine Vielzahl interner Abstimmungen und rechtlicher Schritte erfordern würde.

Die 90-Tage-Regel bietet der WWE daher eine klare Struktur, um Talente zu entlassen, ohne sich sofort mit deren Wechsel zu einer anderen Promotion auseinandersetzen zu müssen. Gleichzeitig schützt sie die Talente durch fortlaufende Zahlungen und ermöglicht ihnen, sich in dieser Zeit neu zu orientieren.

Aktuelle Relevanz und Ausblick

Das Thema ist derzeit besonders relevant, da sich sowohl Andrade El Idolo als auch Samantha Irvin inmitten dieser 90-tägigen Phase befinden. In beiden Fällen sorgt die Situation für Diskussionen unter Fans, da ihre Namen weiterhin in Verbindung mit der WWE auftauchen, obwohl sie offiziell nicht mehr Teil des aktiven Rosters sind. Diese Beispiele zeigen, wie eng die vertraglichen Fristen und Kommunikationsprozesse innerhalb der WWE miteinander verflochten sind.

Triple H kehrt nach mehreren Wochen der Abwesenheit zurück

Nach mehreren Wochen, in denen Paul „Triple H“ Levesque bei WWE-Shows nicht anwesend war, wurde er laut übereinstimmenden US-Berichten wieder hinter den Kulissen von Friday Night SmackDown gesichtet. Der Chief Content Officer der WWE hatte zuvor mehrere Episoden von RAW und SmackDown verpasst, was intern wie extern für Aufmerksamkeit sorgte. Nun war er wieder in seiner gewohnten Rolle bei der kreativen Leitung der Show in Aktion.

Auch Road Dogg wieder im Einsatz

Neben Triple H kehrte auch Brian „Road Dogg“ James in seine Position im WWE-Kreativteam zurück. Er war bei der vorherigen SmackDown-Ausgabe nicht anwesend, arbeitete jedoch während der aktuellen Show erneut im Backstagebereich. Damit war das Kernteam rund um die kreative Leitung der Show wieder vollständig besetzt.

Hintergrund zu Triple Hs Abwesenheit

Bereits in den vergangenen Wochen hatte es Berichte gegeben, dass Triple H mehrere Aufzeichnungen verpasst habe. Laut Fightful Select war er zwar regelmäßig an kreativen Planungen beteiligt, aber nicht bei allen TV-Produktionen vor Ort. Diese Abwesenheiten führten in der WWE-Community zu Diskussionen über seine aktuelle Arbeitsbelastung und seine Prioritäten außerhalb des Rings.

Im Wrestling Observer Newsletter wurde erwähnt, dass Levesques Fehlzeiten „geplant“ gewesen sein sollen. Gleichzeitig berichteten einige Quellen innerhalb des Unternehmens, dass sich Triple H in jüngster Zeit auch außerhalb des Wrestlinggeschäfts engagiert, was zu Spekulationen über eine mögliche Verlagerung seiner Schwerpunkte geführt hatte.

Fokus auf das letzte WWE-Quartal des Jahres

Die Rückkehr von Triple H erfolgt in einer entscheidenden Phase, da sich die WWE auf das letzte Quartal des Jahres vorbereitet. Interne Quellen betonen, dass Levesque weiterhin aktiv in alle kreativen Entscheidungen eingebunden sei und seine Position als Chief Content Officer unverändert bleibe. Laut Fightful Select bleibt sein Einfluss auf das Storytelling und die langfristige Planung der Shows maßgeblich.

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