Ein aktueller Bericht des Wrestling Observer Newsletter hat die Diskussion über Paul „Triple H“ Levesques Führungsstil innerhalb der WWE neu entfacht. Mehrere Quellen beschrieben demnach, dass einige Mitarbeiter seinen Ansatz als den Versuch sehen, sich ähnlich wie UFC-Präsident Dana White als dauerhafte Identifikationsfigur der Marke zu positionieren. In internen Gesprächen fiel laut Dave Meltzer sogar der Begriff „Dana-Neid“.
Während Kritiker behaupten, Levesque konzentriere sich zunehmend auf seine öffentliche Rolle und habe zuletzt mehrere TV-Tapings verpasst, betonen andere, dass das WWE-Produkt unter seiner kreativen Leitung so erfolgreich sei wie seit Jahren nicht mehr. Seine langfristige Planung und die Abkehr vom kurzfristigen Reaktions-Booking seines Vorgängers Vince McMahon werden von vielen als entscheidende Verbesserung wahrgenommen.
Geplante Abwesenheiten oder politische Prioritäten?
Die aktuellen Diskussionen entstanden, nachdem Levesque laut Meltzer bei mehreren TV-Aufzeichnungen nicht anwesend war. Einige Mitarbeiter sollen daraufhin vermutet haben, dass er sich stärker auf seine privaten politischen Interessen konzentriert als auf seine WWE-Aufgaben. Eine ihm nahestehende Quelle widersprach dieser Darstellung jedoch deutlich und erklärte, dass alle Abwesenheiten im Voraus festgelegt gewesen seien und Levesque an keiner kreativen Besprechung gefehlt habe.
Trotz dieser Rechtfertigungen sehen einige Beobachter Parallelen zwischen seiner Darstellung in der Doku-Serie WWE: Unreal und seiner wachsenden Präsenz auf dem Bildschirm. Ein Insider stellte die Frage, ob Levesque womöglich mehr Wert darauf lege, wie er in dieser Serie dargestellt wird, als auf die tatsächliche Umsetzung der Shows. Meltzer bezeichnete diese Einschätzung als „berechtigte Frage“.
Vergleich mit Dana White sorgt für Diskussionen
Selbst enge Unterstützer von Levesque sollen laut Wrestling Observer eingeräumt haben, dass er den Wunsch habe, als prominentestes Gesicht der Marke aufzutreten – ähnlich wie Dana White in der UFC. Dieser Wunsch scheint auch mit den strategischen Interessen von TKO übereinzustimmen. Da Wrestler und Verantwortliche im Laufe der Zeit wechseln, wolle das Unternehmen offenbar eine dauerhafte Leitfigur etablieren, die Kontinuität ausstrahlt.
Trotz verschiedener Ansichten sind sich laut dem Bericht die meisten einig, dass Levesque die WWE in eine stabilere und kreativere Phase geführt hat. Eine Führungsperson erklärte, dass die Shows auch dann nicht besser wären, wenn Levesque jede einzelne persönlich betreuen würde, da die kreativen Prozesse inzwischen reibungslos funktionieren – im Gegensatz zu früher, als Vince McMahon alles selbst kontrollieren wollte.
Triple H wieder stärker kreativ eingebunden
Berichten von Bodyslam zufolge hat sich Levesque in den vergangenen Wochen wieder intensiver in die kreative Arbeit eingebracht, insbesondere bei SmackDown. Er soll für die Episoden vom 3. und 10. Oktober 2025 hauptverantwortlich gewesen sein, nachdem zuvor „Road Dogg“ Jesse James die kreative Leitung der Show übernommen hatte.
Diese Rückkehr zur direkten Einflussnahme erfolgt in einer Phase, in der WWE nach einer Welle von Fanreaktionen seine kreative Ausrichtung überprüft. Nach negativen Bewertungen einiger SmackDown-Episoden und einem kurzzeitig trendenden Hashtag #FireTripleH sah sich das Unternehmen gezwungen, neue Impulse zu setzen – wir berichteten. Offiziell wurde jedoch kein Zusammenhang zwischen den Online-Diskussionen und den jüngsten Anpassungen bestätigt.
Stabilität und Rekorderfolge stärken Levesques Position
Ungeachtet der Kontroversen steht Levesque laut internen Stimmen auf einer sicheren Position. Die WWE verzeichnet weiterhin Rekorde bei Live-Einnahmen, Merchandise-Verkäufen und TV-Verträgen. Diese Ergebnisse verschaffen ihm den nötigen Rückhalt, um langfristige Pläne umzusetzen, ohne unter Druck zu stehen. Innerhalb des Unternehmens gilt die Meinung, dass seine strategische Herangehensweise auf Dauer erfolgreicher sei als kurzfristige Reaktionen auf Trends oder Kritik.
Der Bericht des Wrestling Observer Newsletter zeichnet somit das Bild eines Unternehmens, das von einer starken und zugleich polarisierenden Führungsfigur geprägt wird. Während Triple H in den Augen vieler das moderne Gesicht der WWE verkörpert, bleibt seine wachsende Bildschirmpräsenz und sein Vergleich mit Dana White ein Thema, das intern und extern weiter für Diskussionen sorgen dürfte.
Überraschende Rückkehr: Omos feiert Comeback bei WWE NXT Live Event
Der nigerianische WWE-Superstar Omos hat nach einer längeren Pause sein Comeback gefeiert. Bei einer NXT-Live-Veranstaltung am Donnerstagabend in Columbus, Ohio, betrat er erstmals seit April 2024 wieder den Ring. Die Zuschauer in der Halle erlebten seine Rückkehr hautnah, als er in einem kurzen, aber dominanten Match gegen Lexis King antrat und ihn ohne große Mühe besiegte. Nachdem King ein sofortiges Rematch forderte, nahm Omos die Herausforderung an und gewann erneut überzeugend. WWE veröffentlichte später Videoaufnahmen der Begegnung, die seine Rückkehr nach fast einem halben Jahr dokumentieren.
Der Weg zurück in den WWE-Ring
Omos absolvierte seinen letzten WWE-Auftritt während der André the Giant Memorial Battle Royal im Rahmen des WrestleMania-Wochenendes 2024. Nach dieser Phase widmete er sich internationalen Engagements, darunter Auftritte bei Pro Wrestling NOAH in Japan und bei der mexikanischen Promotion AAA. Diese Erfahrungen trugen dazu bei, dass der 2,21 Meter große Athlet seine Fähigkeiten im Ring weiterentwickelte und mit neuer Energie zur WWE zurückkehrte.
Aufeinandertreffen mit Oba Femi in Detroit
Nur einen Tag nach seinem Comeback trat Omos erneut auf – diesmal beim NXT Live Event am Freitag, den 10. Oktober 2025, in Detroit, Michigan. Dort kam es zu einer überraschenden Konfrontation mit Oba Femi, dem früheren NXT Champion. Die Szene begann, als Omos eingriff, um Oba Femi vor einer Attacke der Gruppierung DarkState (bestehend aus Dion Lennox, Saquon Shugars, Osiris Griffin und Cutler James) zu schützen. Nachdem die Bedrohung abgewendet war, kam es zu einem intensiven Staredown zwischen den beiden Giganten. Sie reichten sich die Hand, doch Omos ließ nicht los, zog Oba Femi zu sich heran und streckte ihn schließlich mit einer wuchtigen Clothesline nieder. Das Publikum reagierte lautstark auf den unerwarteten Angriff.
Mögliche Fehde in Vorbereitung
Oba Femi verlor seinen NXT Championship-Titel am 27. September 2025 bei NXT No Mercy an Ricky Saints. Die jüngsten Ereignisse deuten nun darauf hin, dass die WWE eine Fehde zwischen Femi und Omos plant, um beide Charaktere weiter auf der NXT-Bühne zu etablieren. Offizielle Bestätigungen seitens der WWE stehen zwar noch aus, doch die gemeinsamen Auftritte bei den Live-Events könnten einen Vorgeschmack auf zukünftige Storylines im NXT-TV bieten.
BIG mistake messin’ with @TheGiantOmos 😤 pic.twitter.com/8yRFb6hlUd
— WWE NXT (@WWENXT) October 10, 2025
Auf einmal sorgt Hunters Führungsstil für Diskussion. Man kann echt niemanden etwas recht machen. 🤣 Am Ende hat er auch nichts zu entscheiden, dass kommt alles von TKO ganz oben, wo er Anweisungen bekommt. So sieht es nämlich aus.
Da stimm ich dir voll zu. Ich kann auch nicht verstehen warum alle jetzt auf einmal Hunter schlecht macht. Es liegt einfach an TKO die einfach nicht mit entscheiden sollten und Hunter einfach machen lassen sollten. Ich war von Anfang an gegen TKO und meine Befürchtung wurde real.
Ich kann natürlich nicht einschätzen was intern abgeht, aber von dem was die WWE abliefert, kann ich jetzt nicht sagen, dass man Paul feuern sollte. Ich bin froh das er da ist. Unter seiner Führung gab es mit dem Main Event von Night 2 bei Mania 40 ein absolutes Legendenmatch für die Ewigkeit und jetzt bei Crown Jewel ein weiteres All Time Legendenmatch zwischen Styles und Cena. Die Kreative und die Matchqualität sind unter Hunter eigentlich sehr positiv hervorzuheben und ich mag auch, dass die WWE sich nicht mehr als geschlossene Welt wahrnimmt, sondern die Welt des Wrestlings akzeptiert und diese auch referenziert. Der Zirkus, wie unter Vince ist längst nicht mehr so schlimm und das Produkt WWE wirkt deutlich professioneller.
Die Dinge, die mich derzeit unfassbar an der WWE stören kann Hunter schlecht beeinflussen, das läuft über TKO. Darunter vor allem die unfassbar frechen Preise, die da inzwischen aufgerufen werden. Wenn selbst ein Orton sagt, dass es peinlich sei, was da an Geld verlangt wird, dann ist das schon krass.
Das Problem ist, dass er sich zu viel in den Mittelpunkt spielt! Spricht die Einspieler selbst. Beim Intro ist immer Groß vertreten etc. Und dank ihm gibt es nur 5 PPV Matches! Meiner Meinung nach kann er es nicht, und fertig. Und eine Ablöse würde der WWE guttun.
Nur 5 PPV Matches ist halt aber auch eine Sache, die man mag oder nicht, sprich ist reine Geschmacksache. Ich habe lieber bei einem Standard PLE 5 Matches auf der Card, die auch Gewicht haben (und die Qualität der Cards ist massiv gestiegen seit Hunter), statt diese Rando-Cards unter Vinnie Mac…außerdem: unter Vinnie wurde immer gejammert, dass die Matches bei den PPVs zu kurz waren, weil die Card überladen ist und jetzt unter Hunter haben die 5 Matches auch wirklich ausreichend Zeit, denn die Dauer der PLEs ist ja an sich relativ stabil bei rund 3 Stunden. Gerade Crown Jewel hat gezeigt, dass 5 Matches mit Gewicht und Qualität einfach eine großartige Veranstaltung machen können.
Und Hunter spricht nicht alle Einspieler ein…er hat es bei WrestlePalooza gemacht, weil das für die WWE ein krasser Schritt war mit dem ESPN Debut. Bei Crown Jewel hat er nichts eingesprochen, in den meisten Einspielern hört man zurecht Joe Tessitore, der das auch absolut großartig macht.